Automatischer Modus mit welchem Kartenleser unter Turbomed?

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arno.grote
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Automatischer Modus mit welchem Kartenleser unter Turbomed?

Beitrag von arno.grote »

Hallo!

Habe immer noch (wie bereits geschildert) Probleme mit der Cherry Tastatur und dem automatischen Modus...

Bitte um Rückmeldung: Welche Kollegen haben den automatischen Modus des Kartenleserts mit WELCHER HARDWARE zum Laufen bekommen?

Habe 60-Jährige Angestellte in der Praxis, die sonst nur Fehleingaben machen (Patienten falsch neu anlegen, multiple KV-Behandlungsfälle statt nur auf "F10" zu drücken...)
Arno Grote
Kinderarzt
Allergologie - Naturheilverfahren
rfbdoc
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Beitrag von rfbdoc »

Der automatische Lesemodus läuft problemlos mit dem Lesegerät von IBM und Hagenuk (Erstaustattung der KV aus 1994) Beides bei mir im Einsatz. Mit der Cherrytastur (ebenalls aus 1994) läuft der automatische Lesemodus nicht, trotz mehrere Versuche mit verschiedenen Treibern und mehreren Anfragen hier im Forum.
Der automatische Lesemodus ist wirklich praktisch. Wenn ich selbst im Notdienst mal eine KVK einlese arbeite ich nur damit.
R.F.B.
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wahnfried
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...aber nur mit stationärem Lesegerät.

Beitrag von wahnfried »

Hallo,

dabei aber bedenken, daß der automatische Modus deaktiviert werden muß, wenn man Daten aus dem mobilen Lesegerät übertragen will.

Oder an einem Arbeitsplatz das stationäre Lesegerät und dort automatisches Lesen der KVK,

an einem anderen Arbeitsplatz serielles Kabel (weiblich-weiblich), an das das mobile Lesegerät angeschlossen werden kann - an diesem Arbeitsplatz dann Deaktivierung des automatischen Lesens, Übernahme der Kartendaten per shift+F9.

Viele Grüsse, Wahnfried
rfbdoc
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Beitrag von rfbdoc »

Der automatische Modus wird bei uns beim Einlesen von KVKs au dem mobilen Lesegerät nicht deaktiviert sondern manuell umgangen.
Vom Patienten aus F10 -> Datensatz vom mobilen Lesegerät einlesen

Aber es würde mich doch interessieren, ob ein Forumsmitglied das automatische Lesen der KVK via Cherrytastatur mit integriertem Lesegerät installieren konnte, was ja die Ausgangsfragestellugn dieses Threads war.
R.F.B.
Johnny
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Beitrag von Johnny »

Hallo rfbdoc,

benutze ebenfalls seit Jahren die Cherry Tastatur mit eingebautem KVK- Lesegerät: problemlos.

Was heißt den automatischer Modus? Was soll dann automatisch funktionieren?

Gruß Johnny
rfbdoc
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Beitrag von rfbdoc »

Einschieben der Karte, TM sucht Patient automatisch. Das geht mit den IBM-und Hagenuktastaturen problemlos, bei der Cherrytastatur nicht. Hier funktioniert nur F10 vom Patienten aus, oder bei Ihnen doch der automatische Modus ?
R.F.B.
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wahnfried
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F10 nur bei bekannten Patienten...

Beitrag von wahnfried »

rfbdoc hat geschrieben:Der automatische Modus wird bei uns beim Einlesen von KVKs au dem mobilen Lesegerät nicht deaktiviert sondern manuell umgangen.
Vom Patienten aus F10 -> Datensatz vom mobilen Lesegerät einlesen
Hallo,

das funktioniert nur mit eigenen Pat., die dem Programm bereits bekannt sind, das manuelle Aufrufen der angezeigten Patienten ist aber ein zusätzlicher Arbeitsschritt, der auch seine Zeit braucht (man darf sich nicht die falsche "Sabine Müller" auf den Schirm holen, mit F10 sind die Daten schnell vermischt, sogar bei völlig anderen Namen... Die dann wieder zu trennen ist sehr aufwendig und ein echter Logik-/Intelligenztest!).

Bei Notdienst-Daten im mobilen Lesegerät ist diese Methode nicht praktikabel.

Daher benutzen wir für das Einlesen von Daten vom mobilen Lesegerät (nach dem neuen zugelassenen Standard) immer shift+F9, das sucht den im mobilen Leser angezeigten Patienten in der Praxisdatenbank und führt nur bei Differenz der Daten (z.B. durch andere Schreibweise des Vornamens oder der Adresse oder nach Heirat geänderter Name) oder Nicht-Existenz des Datensatzes zur Aufforderung, den Patienten neu anzulegen.

Wenn eine Neuaufnahme bei bereits bekanntem Patienten vorgeschlagen wird, merkt eine plietsche Helferin das und bricht den Vorgang ab, trennt das mobile Lesegerät vom Kabel, ruft den richtigen Patienten auf und dann nochmal shift+F9: dann wird die von TurboMed zwischengespeicherte KVK dem Pat. zugeordnet (incl. Angleichung der Stammdaten an die neue KVK).

Viele Grüsse, Wahnfried
a_engels
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Beitrag von a_engels »

Wenn sie die hohen Anschaffungskosten eines Kartenleser scheuen, dann können Sie auch auf das Gerät Siemens B1 V4.0 Auftischversion zurückgreifen. Es müssen lediglich 2 Drähte abgeklemmt werden, dann funktioniert der Reader auch unter Turbomed und im automatischen Modus.

Den Reader gibt es in 2 Versionen: einmal ist die 9 polige Buchse des Kabels aus Metall, einmal aus Plastik. Sie müssen die Metallversion nehmen, da man nur hier die Buchse einfach aufschrauben und die Kabel durchtrennen kann.

Den Reader gibt es bei ebay für 1 €...
a_engels
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Beitrag von a_engels »

Ebay Nr.: 320223561585
mh
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Beitrag von mh »

Hallo a.engels,
da ich irgendwann einmal so ein Teil gekauft habe und es nicht funktionierte:
Welche Drähte müssten abgeklemmt werden ?
MfG
mh
Johnny
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Beitrag von Johnny »

Hallo,

wie gesagt habe seit Jahren die Cherry Tastatur mit eingebautem Lesegerät in Gebrauch. Sie fundktioniert tadellos. Beim Einschieben der Chipkarte wird der Pat aufgerufen, dann kommt ein Dialogfenster ob diese Pat übernommen werden soll.

Alles läuft auf einem Pentium G4 Rechner(Windows XP Prof,) von Aldi, ca 2 Jahre alt, lief vorher, bis 2004 auch auf einem Pentium III-Rechner(Windows 2000) von Aldi, genauso tadellos. Ab und zu wurde der Treiber abgeschossen. Diesen konnte man damals von der TurboMed Original CD wieder aufspielen.

Gruß aus Kiel
Johnny
a_engels
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Beitrag von a_engels »

@mh: Das kann ich Ihnen leider erst in 2 Wochen sagen. Ich muss dazu einen Reader bei uns in der Praxisklinik aufschrauben, bin jedoch die nächste Zeit nicht vor Ort.
anassre
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Beitrag von anassre »

@a_engels : haben sie evt nachschauen können,welche Drähte genau abgeklemmt werden müssen.
Haben uns nämlich das siemens b1 als Übergangslösung zusätzlich angeschafft
Stefan
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Beitrag von Stefan »

Hallo,

wir haben uns auch den Siemens B1 Leser angeschafft als Ersatzgerät.
Provisorisch habe ich den PIN 4 mal an dem RJ45-Stecker am Gerät
überklebt und unter TM klappt das automatische Einlesen der KVK.

Leider weiß ich nicht welcher zweite Draht noch abgeklemmt werden muss,
wie es a_engels beschrieben hatte. Daher halt erstmal ohne Gewähr.


Gruß und erholsames Wochenende
Stefan




PS. Im Handbuch stieß ich auf den Hinweis, dass KV-Anwendungen die
DTR-Leitung (PIN 4 - brauner Draht bei mir) im Normalfall nicht bedienen.

Zum Lokalisieren: http://de.wikipedia.org/wiki/EIA-232 (DE-9-Buchse (9-pol., female))
Johnny
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Cherrytastatur eingebauter KVK-Leser

Beitrag von Johnny »

Meine Einstellungen für die Cherrytastatur KVK-Leser:
In Grundeinstellungen/KVK-Leser:

- Automatisches Lesen der KVK: nein
-Cherry Tastatur: nein
-KVK-Lesegerät: Cherry Tastatur
-Mobiles Lese. : nein
-stat. Modus: nein
-serielle Schnittstelle: 1
- Status mit KVK: -
- Umlaut Konvertierung : nein


ich hoffe dies hilft weiter. Hbae mich selbst über obige Einstellungen gewundert, z.B. Cherry Tastatur>: neinoder automatisches Lesen der KVK: nein. Aber es funktioniert.

mit besten Grüssen aus Kiel
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wahnfried
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die zweite Leitung...

Beitrag von wahnfried »

Stefan hat geschrieben:Hallo,

wir haben uns auch den Siemens B1 Leser angeschafft als Ersatzgerät.
Provisorisch habe ich den PIN 4 mal an dem RJ45-Stecker am Gerät
überklebt und unter TM klappt das automatische Einlesen der KVK.

Leider weiß ich nicht welcher zweite Draht noch abgeklemmt werden muss,
wie es a_engels beschrieben hatte. Daher halt erstmal ohne Gewähr.


Gruß und erholsames Wochenende
Stefan




PS. Im Handbuch stieß ich auf den Hinweis, dass KV-Anwendungen die
DTR-Leitung (PIN 4 - brauner Draht bei mir) im Normalfall nicht bedienen.

Zum Lokalisieren: http://de.wikipedia.org/wiki/EIA-232 (DE-9-Buchse (9-pol., female))
Hallo Stefan,

auch hier funktioniert mit dem "B1" das automatische Lesen der KVK nach Überkleben des Pin4 (braunes Kabel ohne weißen Strich) am RJ45-Steckers gut, wie auch die KVK-Vorlage nach F10.

Aus der Bedienungsanleitung des B1-Chipkartenlesers entnehme ich auch:

DSR und DTR-Leitung von Host und PD (Peripheral Device) sind innerhalb des Chipkartenlesers gekreuzt miteinander verbunden (siehe Abschnitt 5.1 der Bedienungsanleitung).

Aus dem Link zu Wikipedia entnehme ich noch:

Code: Alles auswählen

# Zur Vermeidung von Datenverlusten muss der Empfänger die Datenübertragung anhalten können, wenn keine weiteren Daten mehr verarbeitet werden können. Dieser sogenannte Handshake kann auf zwei Arten realisiert werden, entweder softwareseitig über bestimmte Steuercodes oder über spezielle Leitungen.

    * Beim Software-Handshake sendet der Empfänger zur Steuerung des Datenflusses spezielle Zeichen an den Sender. Entsprechend werden für die Datenübertragung lediglich drei Leitungen (RxD, TxD und Gnd) benötigt, aber diese Art Handshake ist nur dann möglich, wenn die beiden Steuercodes in den Nutzdaten nicht vorkommen. Beim Xon/Xoff-Protokoll sendet der Empfänger zur Steuerung des Datenflusses spezielle Zeichen an den Sender (Xon = 11h und Xoff = 13h).
    * Beim Hardware-Handshake steuert der RxD-Empfänger über Steuerleitungen die Handshake-Eingänge CTS, DSR und DCD des TxD-Senders mit seinen Handshake-Ausgängen RTS → CTS und DTR → DSR & DCD. Ein Minimal-Interface mit Hardware-Handshake besteht demzufolge aus fünf Leitungen (TxD, RxD, Gnd, RTS und CTS). Dieser Abschnitt trifft so nur auf Nullmodem-Verbindungen zu.
Wenn nun für den Betrieb unter Software-Handshake lediglich die Leitungen RxD, TxD und Gnd erforderlich sind, könnte man annehmen, daß neben DTR die zweite abzuklemmende Leitung DSR sein müßte.

Durch das Überkleben der DTR-Leitung ist ja die Kommunikation zwischen der "sprechenden" Leitung DTR (Host) und der "hörenden" Leitung DSR (PD) bereits unterbunden, da dürfte es sinnlos sein, die "Gegen-sprech/hör-Leitung" zu belassen. Offensichtlich scheint aber dies Belassen der zweiten DSR/DTR-Verbindung weder den Chipkartenleser B1, noch den PC mit seiner TurboMed-Installation zu stören...

Aber woher haben Sie die Information, daß der Pin4 des RJ45-Steckers der DTR-Leitung entspricht? In dem Wikipedia-Artikel ist dafür Pin4 der Buchse D-Sub 9-polig genannt, haben Sie mit Durchgangsprüfer die Verbindung zum Pin4 des RJ45-Steckers gefunden? Ich habe es erstmal einfach so übernommen und nicht überprüft, es funktioniert ja...

Die DSR-Leitung wäre nach dem Wikipedia-Artikel Pin6 der seriellen Schnittstelle. Nach meinem gerade improvisiertem Durchgangsprüfer entspricht das auch dem Pin6 (rotes Kabel ohne weißen Strich) des RJ45-Steckers.

Also Überkleben von Pin4 und Pin6 des RJ45-Steckers: Das automatische Lesen der KVK sowie die KVK-Vorlage vom Patienten per F10 vor Stecken der KVK geht genauso wie mit der Version mit "nur-Pin4-überklebt". (Kann hier den seriellen Stecker nicht aufschrauben, da Plastikversion, aber das Überkleben am RJ45-Stecker funktioniert gut genug mit einer Zubereitung von knapp 1mm breit zugeschnittenem Leukosilk...)

Wer die serielle Buchse (jawoll! am Kabel ist kein serieller Stecker, sondern eine Buchse) aufschrauben kann, wird dort die Kabelfarben wiederfinden und muß nur jeweils darauf achten, die Kabel ohne den weißen Strich zu trennen, bzw. man orientiere sich an der Pin-Nummerierung, siehe Wikipedia.

Viele Grüsse, Wahnfried
Stefan
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Re: die zweite Leitung...

Beitrag von Stefan »

wahnfried hat geschrieben: ...
Aber woher haben Sie die Information, daß der Pin4 des RJ45-Steckers der DTR-Leitung entspricht? In dem Wikipedia-Artikel ist dafür Pin4 der Buchse D-Sub 9-polig genannt, haben Sie mit Durchgangsprüfer die Verbindung zum Pin4 des RJ45-Steckers gefunden?
Hallo Wahnfried,

den richtigen Pin habe ich einmal mittels Durchmessen gefunden, als auch
durch Aufschrauben der seriellen Buchse.

Trotz Plastikversion konnte die serielle Buchse aufschrauben und das
erleichterte das Finden.

Gruß
Stefan
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