TM Konfiguration massiv zu langsam

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mono22
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Re: TM Konfiguration massiv zu langsam

Beitrag von mono22 »

es hängt momentan aber ein 100MBit-Switch dran, wobei der Server einen Gigabit-Uplink hat.
Und bitte unbedingt auf Gigabit-Switch wechseln. Beschleunigt z.B. die Datensicherung an peripherer Station ungemein.
thommyy
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Re: TM Konfiguration massiv zu langsam

Beitrag von thommyy »

ms-dts-ge hat geschrieben:Der Server läuft mit einem Intel Xeon E3110, 3GHz Dual-Core, 3 "normale" Festplatten (7200er) als RAID5.
Es ist ja auch manchmal eine Kostenfrage, was man sich so als Server hinstellt.
Die Anforderungen die ich in Verbindung mit Turbomed höre, sind exorbitant im Vergleich zu anderen
Branchensoftwareprodukten. (DATEV, Sage, div. Warenwirtschaftssysteme oder kleinere ERP, alles bezogen auf <20 Arbeitsplätze)
Unternehmen in der Größe würden sich auch keinen Server für 7k€+ hinstellen, warum sollen es die Ärzte machen?

@jipsy
Die Kiste ist nach dem Booten nicht ausgelastet, überhaupt ist das Ding fast nie ausgelastet, geschweige denn über 40% Taskmanager-CPU-Last. Eher so 10%.
Sicherlich könnte man mit dem Server, wenn optimal konfiguriert, noch einigermaßen glücklich werden.
Fakt ist aber auch, das Gerät ist jetzt 6 Jahre alt und damit, wie bereits anderweitig erwähnt, besonders im Hinblick auf Zugriffszeiten nicht mehr auf der Höhe der Zeit.
Ich betreue eine Praxis mit einem Server und fünf Clients, wobei der Server alle 5 Jahre ausgetauscht wird.
Der letzte Austausch ist noch nicht besonders lange her und der Preis für den Server betrug etwa 1/10 des genannten Preises.

DELL POWEREDGE T20 - ST20-0280 20-3708 1
DELL 4GB DDR3L-1600 UDIMM A7303660 1
SAMSUNG SSD 850 PRO SERIES 256GB 2.5ZOLL 2

Die SSD Platten laufen dabei im Raid0, Backups erfolgen täglich auf ein Nas und auf die interne 1TB HDD. Es wird das interne Software Raid sowie Win2012R2 verwendet.
Sicherlich kann man in punkto Ausfallsicherheit noch etwas mehr investieren, andererseits traue ich mir zu das System innerhalb eines Tages auf einem beliebigen
neuen Server wiederherzustellen, sollte es zu Problemen kommen.
Ähnliches gilt für den 8 Port Gigabit Switch von TP-Link(25€), der seit 2010 problemlos seinen Dienst verrichtet.
Ich persönlich finde das besser als sich einen sündhaft teureren Server anzuschaffen, der dann, wenn man Glück hat, bis in alle Ewigkeit läuft, über den man sich aber täglich
ärgern muss.
Natürlich langweilt sich der Server die meiste Zeit, aber wenn es drauf ankommt (Updates, Abrechnung etc.) und die Leistung abgerufen wird, ist sie halt auch verfügbar.
Evtl. macht es Sinn einige Clients auch noch mit SSD Platten auszustatten, wenn diese nicht zu alt sind.

Nach der Anschaffung des neuen Servers würde ich versuchen Turbomed sauber neu zu installieren und nur die nötigsten Daten vom alten Server zu übernehmen.Zudem
sollten die Grundkonfiguration und die Netzwerkeinstellungen nochmal überprüft werden. Gute Anleitungen dazu gibt es ja hier im Wiki.
Anschließend würde ich zunächst einen der neueren Clients nochmal sauber neu aufsetzen und in das Netzwerk mit dem Server einbinden.
Sollte es dann noch zu Schwierigkeiten kommen, wovon ich nicht ausgehe, sind evtl. tiefergehende Konfigurations oder Datenbankprobleme zu vermuten.
Der Wechsel auf einen Gigabit Switch erhöht die Performance, kostet nicht viel, bereitet nicht viel Aufwand und schließt eine mögliche Fehlerquelle aus.

Grüße aus Mülheim
thommyy
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Re: TM Konfiguration massiv zu langsam

Beitrag von thommyy »

Noch ein kurzes Wort zu den Netzwerkeinstellungen. Diese habe ich bisher nicht als besonders Problematisch empfunden.
Server und Clients erhalten feste IP's , die Fritzbox stellt außerdem in einem anderen Bereich noch IPs per DHCP zu Verfügung.
Die Clients erhalten als primären DNS den Server und als alternativen die Fritzbox. Internetzugang kann in der Fritzbox eingeschränkt werden.
Die Fritzbox bietet zudem eine gute Möglichkeit die VPN Verbindung herzustellen, womit sich eine weitere Fehlerquelle ausschließen ließe.
Netzlaufwerke werden per Batch Script im Autostart verbunden.
jipsy
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Re: TM Konfiguration massiv zu langsam

Beitrag von jipsy »

mfinke hat geschrieben:Guten Abend
Also Jipsy, wie ich bereits schrieb haben wir vor 8 Jahren mit einem Ottonormal PC als Server begonnen, ca. 1500 Scheine.
Die Ausrüstung die ms-dts-ge uns 2009 gebaut hat war zur Vorpraxis ein Quantensprung.
Ich habe heute nochmal unsere Erstkraft gefragt. Sie bestätigte mir, dass damals die Abrechnung bzw. der Prüflauf schon fast genauso lange dauerte.
Ich lasse gerade ein Prüflauf am Server laufen. Der hat nach genau 20 Minuten 16% das entspricht ca. 450 Patienten von 2656 geschafft.
Das kann nicht alleine an der Hardware liegen, da muss in der Datenbank etwas faul sein.
Ich muss sagen das die Beiträge von Meckelheim doch dtl. zielführender sind.
Da macht sich ein Kollege richtig Gedanken - vielen Dank dafür!!
Gruß M. Finke
ms-dts-ge hat geschrieben:Der Server läuft mit einem Intel Xeon E3110, 3GHz Dual-Core, 3 "normale" Festplatten (7200er) als RAID5.
Es ist ja auch manchmal eine Kostenfrage, was man sich so als Server hinstellt.
Die Anforderungen die ich in Verbindung mit Turbomed höre, sind exorbitant im Vergleich zu anderen
Branchensoftwareprodukten. (DATEV, Sage, div. Warenwirtschaftssysteme oder kleinere ERP, alles bezogen auf <20 Arbeitsplätze)
Unternehmen in der Größe würden sich auch keinen Server für 7k€+ hinstellen, warum sollen es die Ärzte machen?
@jipsy
Die Kiste ist nach dem Booten nicht ausgelastet, überhaupt ist das Ding fast nie ausgelastet, geschweige denn über 40% Taskmanager-CPU-Last. Eher so 10%.
Hallo,
da steht es sicherlich jeden Frei, seine eigene Meinung zu haben: Aber noch einmal: Der Server ist einfach unterdimensioniert.
1) Die CPU-Last die ms-dts-ge anspricht sagt nichts aus. Solange keine Anfrage an die DB kommt, ist da auch nicht viel. Viel interssanter ist es, dass wenn eine Abfrage kommt, wie schnell der Prozessor die verarbeiten kann. Und da ist jetzt zumindest die Aussage Xeon E3110, 3GHz Dual-Core. Das ist zumindest dahin gehend gut, dass es ein hochgetakteter Prozessor ist und mit wenigen Kernen. Denn - wie wir alle wissen - kann TM/FOS nur einen Kern benutzen. Was passiert nun aber: Der Kern spricht die DB an, die auf einem RAID5 aus 3 Platten liegt. Er muss das RAID5 direkt ansprechen, da bei 4GB RAM nichts von der DB im RAM gechached sein kann. (schauen Sie mal, wie gross der Ordner PraxisDB ist und wieviel freien RAM der Server nach einem Reboot ausweist.) Ergo liest er die Daten von einem RAID5 aus 3 Platten - und das ist einfach schweine langsam. Sorry aber ist so. Werden Sie auch daran sehen, dass wenn am Server die Abrechnung läuft im Taskmanager FOS/TM sicherlich nicht einen Kern komplett belegen wird mit CPU-Last, weil da immer auf Daten gewartet werden muss. Ein Raid5 wird erst schnell/ schneller als ein RAID1/10 bei einer deutlich höheren Anzahl an Platten im RAID-Set. Wenn es nicht unbedingt auf den Platz der einen HDD ankommen würde, fährt man da mit einem RAID1+Hotspare meist besser bei drei Platten. Zumindest aber deutlich performanter.
Der Verweis auf andere Branchensoftware ist leider total unnütz, da sich die DBs dahinter unterscheiden. Die haben alle relationale Datenbanken und die sind einfach deutlich performanter als eine Objektorientierte.
Des weiteren ist die Aussage 7k€ für einen Server (und ich rede jetzt mal nur von Hardware, kein OS, keine CALs, keine Backupsoftware etc. denn die haben alle keinen Einfluss auf unser Problem) recht hoch gegriffen. Selbst für eine Kiste mit XEON/ ECC-RAM statt Core I5/7, einem ordentlichen gesteckten RaidController und z.B. 2x SATA im RAID 1 für Dokumente und 2x server zertifizierte SSDs zahlen sie das bei weitem nicht. Oder jemand will Sie über den Tisch ziehen.

Machen Sie gerne nochmal eine Datensicherung, danach die Prüfläufe Konsistenzprüfung / Reorg / Konsistenzprüfung / Datenbankwartung um die DB zu überprüfen/ defragmentieren. Wird aber nicht viel bringen, bin ich mir relativ sicher. Sie können ja mal ihre DB auf einem 08/15-windows-Client als Einzelplatz einspielen, wenn möglich einer mit SSD und da testen.
thommyy
Beiträge: 16
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Re: TM Konfiguration massiv zu langsam

Beitrag von thommyy »

Da ich leider keine Funktion zum editieren finde, oder bin ich blind?
Gemeint war natürlich ein Raid 1 und die Fritzbox muss als Standardgateway und nicht bei DNS eingetragen werden.
TEPE
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Registriert: Montag 20. September 2010, 20:12
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Re: TM Konfiguration massiv zu langsam

Beitrag von TEPE »

thommyy hat geschrieben:Noch ein kurzes Wort zu den Netzwerkeinstellungen. Diese habe ich bisher nicht als besonders Problematisch empfunden.
Server und Clients erhalten feste IP's , die Fritzbox stellt außerdem in einem anderen Bereich noch IPs per DHCP zu Verfügung.
Die Clients erhalten als primären DNS den Server und als alternativen die Fritzbox. Internetzugang kann in der Fritzbox eingeschränkt werden.
Die Fritzbox bietet zudem eine gute Möglichkeit die VPN Verbindung herzustellen, womit sich eine weitere Fehlerquelle ausschließen ließe.
Netzlaufwerke werden per Batch Script im Autostart verbunden.
Hallo ,

genau so.

T.P.
mfinke
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Registriert: Montag 28. August 2006, 21:26
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Re: TM Konfiguration massiv zu langsam

Beitrag von mfinke »

Guten abend zusammen,

ich finde es total interessant, was ich ausgelöst habe.

Von den vielen technischen Dingen verstehe ich dtl. weniger als die Hälfte!

@nmndoc

Zu TM kann ich einiges beitragen:

- Richtig 2006 Datenkonvertierung von Medistar durch TM-Partner.
- Datenbank damals ca. 8000 Patienten, Scheinzahl ca. 1500
- Erweiterung der Lizenz nach 3 Monaten um einen 2. Arzt.
- Heute 17868 Patienten, Scheinzahl 2656 + Privat

Ich glaube aus meinem Laienverständnis, dass bereits bei der Konvertierung ein Fehler in der Datenbank eingebaut wurde, denn:

- die Abrechnung lief damals bereits so langsam als wir noch einen "Popel-PC" als server hatten, an dem auch der ganze Praxisbetrieb lief.
die 2-Rechner in den Sprechzimmern waren nur für die Patienten daten da, noch ca. 1 Jahr bis 2007 Karteikarten!

- ich hätte mich doch schon viel früher beschwert, wenn der Prüflauf früher 10 Minuten gedauert hätte und heute fast 1 Stunde!!
TM hat immer gesagt, dass wäre normal und das sagen sie heute noch!!! :evil:

- Inzwischen haben wir nachdem 2009 der Umzug mit neuem Server erfogte alle Clientsrechner die 2009 neu waren 2014/2015 erneuert.

- Gibt es nicht eine einfache Möglichkeit um das zu testen?

Ich finde eine ähnlich große Praxis wo der Prüflauf bzw. die Abrechnung an einem Laptop oder Einzelnen PC 10 Minuten o.ä. dauert.
Ich nehme unsere Datensicherung und mache bei dem Kollegen eine Rücksicherung.
Wenn dann der Prüflauf bzw. die Abrechnung schneller geht liegt es an unserer Infrastruktur wo auch immer!
Wenn es genauso lange dauert wie bei uns liegt es an der Datenbank!

Liege ich da so falsch?

Ich wünsche allen, die sich so rege an diesem Thread beiteidigen ein frohes Osterfest.

Gruß Markus Finke
Macros
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Re: TM Konfiguration massiv zu langsam

Beitrag von Macros »

Moin,

jetzt schreibe ich doch mal wieder, auch wenn ich TM nicht wirklich gut kenne, also wirklich nur meine IT Meinung:
  • Virenscanner richtig eingestellt? Vielleicht auch mal komplett deaktiviert?
  • 100 MB Switch ist einfach nur lachhaft, sorry, die 25 Euro für einen einfach 1GB Switch hätte man bei ersten Performance Problem anzeichen investieren müssen
  • Leitungen nur zertifiziert, wenn ja, womit? oder auch mal einen echten Lasttest gefahren (Ich errinnere mich mit graussen an unseren Elektriker, der die Leitungen zertifiziert hat... der durfte noch mal kommen)
  • Raid5 mit echtem Controller und BBU? Lese / Schreib Cache aktiviert? 7.200 HDs?
  • System auf eine SSD spiegeln und schauen was es bringt, kostet vielleicht 2h Arbeitszeit + SSD
Und so doof es klingt, nach 6 Jahren ist ein Server eh abgeschrieben, mein momentaner Liebling wurde hier schon genannt, DELL T20...
Da ich zu faul bin, es immer wieder zu schreiben, hier eine Empfehlung, allerdings für IXX, mit TM nicht getestet
http://i-k-t-s.de/index.php/serverneuka ... /#more-326 Server kostet mit OS keine 1500 Euro.

Die Kiste steht inzwischen genauso bei mir zu Hause und meinen HP Microserver abgelöst, mehr brauch selbst ich nicht ...

Gruss
J
ms-dts-ge
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Re: TM Konfiguration massiv zu langsam

Beitrag von ms-dts-ge »

@mndoc
- Abrechnung lief wohl zuletzt immer direkt am Server... nicht schneller
- RAID5 mit eigenem RAID-Controller. Nicht "Endstufe", aber eben auch kein Onboard.
- genau, es ist nicht das primäre Problem. (Insbesondere wenn ich das nun vergleiche mit den Empfehlungen kleine Home-Server zu nehmen)

Mit Wireshark haben wir damals auch getestet, was da so passiert, und damals zumindest war Turbomed langsam ohne signifikante Netzwerklast, ohne Broadcaststürme, ohne Leerlaufende Namensauflösungen/WINS-Anfragen.
Aktuell wurde in der Richtung (noch) nicht wieder geforscht.

Server zum 1/10 des Preises:
Ok, wenn ich das ganze von der Seite Home-Server betrachte, klar bekommt man einen Server für 1/10 des Preises.
Dann gab es da meinerseits eine Informationslücke... Ich hatte zuletzt Informationen die eine Serverempfehlung
auf ein größeres Dual-Socket mit SAS-SSD-Platten hindeuteten, und da eine SAS-SSD einzeln schon etwa 1000€ kostet,
kommt man schnell auf einen Gesamtpreis über 7k€, natürlich inkl. Backuplösung, Software und weiteres Geraffel.
Klar komme ich mit nem kleinen XEON und SATA-RAIDs mit signifikant weniger aus. Aber dann bin ich auch schon wieder
fast soweit, dass ich das erst empfehlen würde, wenn das System auch auf der jetzigen Hardware deutlich schneller wird.
Sonst werfe ich ja unnütz Geld ins Feuer, was dann zwar schon etwas Beschleunigung bringen wird, aber das Grundproblem nicht abstellt.

RAID0 würde ich nicht empfehlen, aber war ja wohl nur ein Tippfehler.

@Macros
Auch mit komplett deaktiviertem Virenscanner keine Problemveränderung.
In der ursprünglichen Situation waren die Gigabit-Switche noch deutlich teurer als 25€, heute freilich nicht mehr.
Zertifizierung mit einem Fluke Gerät, speziell auch im Hinblick auf Gigabit. Lasttest ist afaik im Testprogramm enthalten gewesen.

Wenn meist kleine HomeServer mit Software oder Onboard-Raid verwendet werden, kann ich die Wünsche nach SSD auch besser verstehen.
Macros
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Re: TM Konfiguration massiv zu langsam

Beitrag von Macros »

ms-dts-ge hat geschrieben:@mndoc
- Abrechnung lief wohl zuletzt immer direkt am Server... nicht schneller
- RAID5 mit eigenem RAID-Controller. Nicht "Endstufe", aber eben auch kein Onboard.
BBU ist installiert und auch aktiv?
Wie viele iOPS liefert das System?
ms-dts-ge hat geschrieben: Server zum 1/10 des Preises:
Ok, wenn ich das ganze von der Seite Home-Server betrachte, klar bekommt man einen Server für 1/10 des Preises.
Dann gab es da meinerseits eine Informationslücke...
Der T20 ist kein Home Server, sondern ein Einstiegsserver ...
ms-dts-ge hat geschrieben: Ich hatte zuletzt Informationen die eine Serverempfehlung
auf ein größeres Dual-Socket mit SAS-SSD-Platten hindeuteten, und da eine SAS-SSD einzeln schon etwa 1000€ kostet,
kommt man schnell auf einen Gesamtpreis über 7k€, natürlich inkl. Backuplösung, Software und weiteres Geraffel.
Das ist richtig, aber warum einsetzen, wenn ich es entsprechend absichere? Ich habe in meiner betreuten Praxis das ganze auf 4 verschiedene Orte, und kann innerhalb von 30min bei Ausfall einer SSD einen restore fahren.
Die SSDs sind keine Enterprise SSDs, sondern normale Pro ... und werden spätestens nach 2 Jahren getauscht, die Datenplatte sogar nach einem. Kostet kaum etwas und bringt eine Menge Performance.
ms-dts-ge hat geschrieben: Klar komme ich mit nem kleinen XEON und SATA-RAIDs mit signifikant weniger aus. Aber dann bin ich auch schon wieder fast soweit, dass ich das erst empfehlen würde, wenn das System auch auf der jetzigen Hardware deutlich schneller wird. Sonst werfe ich ja unnütz Geld ins Feuer, was dann zwar schon etwas Beschleunigung bringen wird, aber das Grundproblem nicht abstellt.
Naja, der alte Server ist eh abgeschrieben, und 4GB Ram sind heute einfach zu wenig, genauso wie ein Server 2008... Also würde ich da nicht zu viel investieren, ausser zum lernen.
ms-dts-ge hat geschrieben: @Macros
Auch mit komplett deaktiviertem Virenscanner keine Problemveränderung.
In der ursprünglichen Situation waren die Gigabit-Switche noch deutlich teurer als 25€, heute freilich nicht mehr.
Zertifizierung mit einem Fluke Gerät, speziell auch im Hinblick auf Gigabit. Lasttest ist afaik im Testprogramm enthalten gewesen.
Hm ...
Was liefert denn der Server an Dateien aus, wenn viele kleine Dateien kopiert werden?
Ich würde ja auf fehlende iOPs tippen...

Fluke ist, wenn man mit Umgehen kann gut.

Als Lösungsansatz vielleicht mal die Datenbank nehmen und auf einen modernen Client kopieren und den Client dann im Einzelbetrieb arbeiten lassen.
Vielleicht ist ja auch ein Client mit SSD vorhanden? Anleitung wie man das umstellt, ist hier im Forum zu finden.
ms-dts-ge
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Re: TM Konfiguration massiv zu langsam

Beitrag von ms-dts-ge »

Wenn man nun mal die System-Unzulänglichkeiten außer Acht lässt, welche Möglichkeiten neben
Konsistenz/Reorg/Konsistenz gibt es denn noch, um die Datenbank zu "prüfen/optimieren"?
Kann eine Einstellung am FastObjectServer selbst zu den Problemen führen?
Wie wäre das weitere Vorgehen, wenn ein schnelles System immer noch vergleichsweise langsam beim Abrechnen etc ist?
Macros
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Re: TM Konfiguration massiv zu langsam

Beitrag von Macros »

ms-dts-ge hat geschrieben: Kann eine Einstellung am FastObjectServer selbst zu den Problemen führen?
Wie wäre das weitere Vorgehen, wenn ein schnelles System immer noch vergleichsweise langsam beim Abrechnen etc ist?
Wenn die Einstellungen nicht verändert wurden, eher unwahrscheinlich ...
Und wenn ein schnelles System immer noch langsam ist, würde ich den Hersteller auffordern, Abhilfe zu schaffen... und nicht den lokalen Partner....

Die sollen es sich anschauen und debuggen.
rfbdoc
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Re: TM Konfiguration massiv zu langsam

Beitrag von rfbdoc »

Angeregt durch diese Thread habe ich meine Rechnerkonfigurationen und Zeiten noch einmal angesehen.
Abrechnungsprüflauf am Server 4GB RAM, SSD ca. 10 Minuten pro 1000 Fälle
Abrechnungsprüflauf im Netzwerk (Gigabit Switch), SSD auf dem Server ca. 20 Minuten pro 1000 Fälle
Mit den Zeiten kann ich so leben.

Interssanterweiser benötigt die gleiche Abrechnung auf meinem Rechner zu Hause (Win8 4GB Ram) im Einplatzbetrieb gefühlt endlos Zeit, sodass ich sie nie zuende laufen ließ.
Zumindest eine Ursache hier: TurboMed war ist nicht in Partition C sondern in Partition B installiert. Für diese Partition war jedoch die Größe der Auslagerungsdatei weder auf "Systemverwaltet" eingestellt noch explizit festgelegt.
Nach Einstellung der Auslagerungsdatei auf "Systemverwaltet" und cachen der PraxisDB lagen die Zeiten dann auch hier im Rahmen wie oben.

Interesanterweise war bei ähnlicher Konfiguration auch im Praxis Netzwerk die Auslagerungsdatei für die TurboMed Partition nicht festgelegt. Durch Einstellung auf "Systemverwaltet" liessen sich die o.a. Zeiten fast halbieren.

@mfinke: Ihre Vermutung dass die Konfiguration bei der Erstinstallation von TM bereits suboptimal war, könnte vielleicht mit dem gleichen Umstand zusammen hängen (ist vielleicht auch zu einfach gedacht).

Davon unabhängig, wurde hier im Forum wiederholt beschrieben, dass die Geschwindigkeit von TM extrem von der Zugriffsgeschwindigkeit auf die Serverfestplatte abhängt. Bei mir hat der der Einbau eines Gigabitswitch in Kombination mit Server SSD trotz sonst eher geringer Hardwareausstattung zu vollkomen ausreichender Geschwindigkeit für das Arbeiten mit TM im Alltagsbetrieb selbst auf alten Rechnern geführt.

Zugleich kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Fehler in der PraxisDB nur bei der Abrechnung zu solchen Zeitproblemen führt. Wenn die PraxisDB fehlerhaft wäre, müsste dies doch auch im sonstigen Betrieb zu Problemen führen, vermutlich würde TM überhaupt nicht laufen, so zumindest meine Vermutung.
R.F.B.
TSVP-SH
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Re: TM Konfiguration massiv zu langsam

Beitrag von TSVP-SH »

rfbdoc hat geschrieben:...
Zumindest eine Ursache hier: TurboMed war ist nicht in Partition C sondern in Partition B installiert. Für diese Partition war jedoch die Größe der Auslagerungsdatei weder auf "Systemverwaltet" eingestellt noch explizit festgelegt.
Nach Einstellung der Auslagerungsdatei auf "Systemverwaltet" und cachen der PraxisDB lagen die Zeiten dann auch hier im Rahmen wie oben.

Interesanterweise war bei ähnlicher Konfiguration auch im Praxis Netzwerk die Auslagerungsdatei für die TurboMed Partition nicht festgelegt. Durch Einstellung auf "Systemverwaltet" liessen sich die o.a. Zeiten fast halbieren.
...

.
Hallo rfbdoc,

ersteinmal Glückwunsch zu ihrem "schnellen" TurboMed System! Ein Hinweis der zwar nicht direkt mit irgendwelchen Geschwindigkeitsoptimierungen zu tun hat, aber eventuell in Zukunft Probleme machen könnte:
...nicht in Partition C sondern in Partition B installiert...
Die Laufwerksbuchstaben A und B sind auf Windows-basierenden PCs generell sogenannten Diskettenlaufwerken bzw. Wechselmedien vorbehalten! Klar kann man wie Sie den Laufwerksbuchstaben anderweitig nutzen, doch dieses könnte generell mit diversen Programmen oder sogar Windows selbst zu Problemen führen, daher ist eine Vergabe dieser Buchstaben für Festplatten bzw. Partitionen eher nicht geeignet!

http://de.wikipedia.org/wiki/Laufwerk_%28Computer%29
TSVP-SH
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Re: TM Konfiguration massiv zu langsam

Beitrag von TSVP-SH »

Was in Zusammenhang mit TurboMed am ehesten Geschwindigkeitsvorteile bringt, sind folgende Maßnahmen:

-schnelle Festplatten (im Server gerne ein echtes Hardware RAID 1 oder 5 mit SAS-Festplatten anstatt SATA-Festplatten oder auch SSDs!)
-Caching der TurboMed Praxisdatenbank
-viel Arbeitsspeicher (ansonsten würde das Caching auch nur wenig Sinn machen!)
-um die Arbeitsplätze/Clients schneller zu bekommen jeweils ne kleine 128GB SSD und ausreichend Arbeitsspeicher

Die Prozessor-Geschwindigkeit kann in soweit vernachlässigt werden, das da zur Zeit die übliche 2 oder 4-Kern CPUs ausreichen (um Intel ATOM oder Intel Celeron CPUs würde ich aber generell einen großen Bogen machen, alles was über reine Textverarbeitung und Internet sowie E-Mail Nutzung geht ist zuviel für die Rechenzwerge!)...
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