Spracherkennung voice pro 10  [GELÖST]

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K. Mertens

Spracherkennung voice pro 10

Beitrag von K. Mertens »

Fa. Rothacker bietet derzeit voice pro 10 medical edition für 199€ an. Zuletzt wurde 1995 über Erfahrungen mit Spracherkennungssoftware hier im Forum berichtet. TM Hotline gibt an, keinerlei Erfahrungen mit einer solchen Kombination gemacht zu haben. Gibt es neuere Erkenntnisse, kann jemand zu der Kombination tm und voice pro zu- oder abraten?
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Roland_Colberg
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Re: Spracherkennung voice pro 10  [GELÖST]

Beitrag von Roland_Colberg »

Soweit ich weiß (und dem Angebot zu entnehmen ist), ist voice pro 10 das selbe Programm wie ViaVoice 10 von IBM. IBM hat seine Spracherkennungssoftware "aufgegeben" bzw. an den Konkurrenten Dragon (mittlerweile Nuance) verkauft, das Programm wird also nicht mehr weiterentwickelt. Daher wohl die häufigen Sonderangebote: es handelt sich quasi um Restposten (bitte um Korrektur, falls das nicht stimmt).

Ich habe mir vor 1 Jahr noch günstiger (80 €) das ViaVoice 9 zugelegt und damit experimentiert. Sehr wichtig ist zunächst mal das medizinische Vokabular, welches ich zufällig bei ebay für 3 € (!) erstehen konnte.

Man kann mit dem Programm prinzipiell wohl in fast jede Anwendung direkt diktieren, auch in Turbomed. Dabei gibt es aber 2 Probleme:

1. Turbomed wird durch diese Einstellung massiv verlangsamt. Vermutlich hängt sich ViaVoice irgendwo in den Tastaturtreiber hinein, was speziell Turbomed überhaupt nicht bekommt. Dies gilt v.a. auch, wenn das Mikrofon abgeschaltet ist.

2. Man hat aus Turbomed offenbar keine Möglichkeit, das Diktat in ViaVoice zu korrigieren: die in Turbomed eingegebenen Korrekturen werden nicht an ViaVoice zurückgemeldet. Das ist aber absolut essentiell, da nur so über die Selbstlernfunktion das Diktieren einigermaßen genau erkannt wird.

Ich arbeite aber derzeit dennoch mit diesem Programm, und zwar folgendermaßen:
Man diktiert in ein programmeigenes Textfeld namens SpeakPad, in dem man anschließend das Diktat korrigiert (ohnedem geht es leider gar nicht). Dann lässt sich der diktierte Text mit einer Tastenkombination oder per Mausklick in die TM-Karteikarte übertragen, und zwar an die Stelle, wo dort gerade der Cursor steht (also per Copy-Paste).
Das Mikro wird ebenfalls über eine Tastenkombination ein- und ausgeschaltet.
Hört sich etwas kompliziert an, funktioniert aber in der Praxis relativ gut.

Das aktuelle Konkurrenzprodukt NaturallySpeaking ist als medizinische Ausgabe leider nicht unter 800 € zu haben. Dabei ist aber zu berücksichtigen, dass diese Lizenz pro Benutzer gilt, man darf es also auf beliebig vielen Rechnern in der Praxis installieren, solange man überall das gleiche Benutzerprofil verwendet (sinnvollerweise auf einem Netzlaufwerk). Leider habe ich mit diesem Programm bisher keine Erfahrung.
LEM
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Beitrag von LEM »

Hallo,
Die Software ist gut, ich habe selbst das VV10. Genutzt wird aber ein altes Programm von Philips, das Speech Pro.
Warum? Weil ich dieses altes Schätzken am besten auf meine Stimme trainiert habe (und derzeit wenig Zeit und Lust habe, ein neues Stimmmuster und neues Vokabular mit einem neuen Programm zu trainieren).
Wer neu damit anfängt - braucht etwas Geduld und Spucke - aber es lohnt sich. Habe eine Menge an extra Schreibkram, brauche dafür keinen 10-Finger-Blind-Schreibkurs und auch keine Sekretärin.
Ganz wichtig: Auf ein wirklich gutes (!!!) Mikrofon achten. Keinesfalls die billigen, teilweise mit dem PC oder Laptop mitgelieferten Dinger. Dann verliert man sehr schnell die Lust, in den PC zu diktieren. Von Philips gibt es eins um die 40€ mit Batterie und Vorverstärker zum Anschluss an die Soundkarte, damit klappt es gut.
Ansonsten noch über USB-Anschluß von Logitech und teurer. (Habe hiermit aber keine Erfahrung)
Und wie gesagt - am Anfang etwas (viel) mehr Geduld beim Üben. Und das Program wird schnell die Qualität einer schlechten Schreibdame überbieten und mit der Zeit in den oberen Bereich des mittleren Qualitätsdrittels gelangen. Handelt es sich aber um überwiegend immer wiederkehrende Texte mit nur wenigen Variationen, wird auch eine gute Schreibkraft schnell ersetzt.
Viel Spass
LEM
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Roland_Colberg
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Lösung von Turbomed?

Beitrag von Roland_Colberg »

25. Neue Spracherkennung 4voice
Mit diesem Update liefert TurboMed Ihnen die Schnittstelle zu der Spracherkennungssoftware 4voice. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Ihren regionalen TurboMed-Partner.

Aus dem letzten "was ist neu in dieser Version". Hat da schon mal jemand was von gehört?
DerEchteFreund
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Beitrag von DerEchteFreund »

4Voice ist ziemlich genial, basiert auf Dragon Naturally Speaking und es sind viele medizinische Vokabulare verfügbar. Habs auf der Medica gesehen, war echt gut.
GRÜSSE,

ein Freund.
mfinke
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Spracherkennung

Beitrag von mfinke »

Hallo,

ich habe 4Voice ebenso auf der Medica gesehen und habe mich am 4Voice-Stand erkundigt.
Der Preis ist das Problem:

voice4medicine €2.070,-
+ Vokabular für mehrere Rechner €170,-
+ Individualisierung 400-800 €

diese Preise gelten pro Anwender (Arzt)!

Arbeitsplatz Schreibbüro €1.259,- bis €1.609,-

Das Programm ist echt klasse obwohl ich nicht glaube, dass eine Allgemeinpraxis, wie wir eine betreiben diese Spracherkennung nutzen kann. Für Briefschreibung reicht auch eine wie z.B. NaturallySpeaking.

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr

Gruß MF
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Roland_Colberg
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4voice

Beitrag von Roland_Colberg »

Der Preis ist kein Problem, der Preis ist eine Frechheit. :evil:

Gut, dass ich mit meinem ViaVoice für 100 € so gut zurechtkomme :D
uro_fs
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Beitrag von uro_fs »

... da 4voice auf Dragon Nat.speak basiert kann man sich lieber das Original kaufen - bei eBay im Augenblick die neue Version 9 preferred neu für 125 Euro!

Und dann alte Arztbriefe einlesen lassen und neue Worte trainieren - dauert etwa drei Stunden und spart 2000 Euro.

Das Endergebnis (habe meine Version gegen die Medical eines befreundeten Orthopäden getestet) etwa 99% der Medicalversion.

Für mich ist der Preis der medizinischen Variante indiskutabel (für Anwälte 770 Euro) - grenzt an Abzocke

Frohe Weihnachten
fs
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