Papierfreie Praxis

Fragen, Anregungen oder Tipps und Tricks? Hier ist der erste Anlaufpunkt.
Nicht sicher, wo ein Thema hingehört? Hier hinein - wir kümmern uns! :)

Moderator: Forum Moderatoren

Forumsregeln
TM-Startforum - "offen für alle Themen".
Beiträge, die in einen anderen Bereich passen, werden bei Bedarf verschoben.
Antworten
jedajasijo
Beiträge: 2
Registriert: Donnerstag 1. Juli 2010, 15:10
15

Papierfreie Praxis

Beitrag von jedajasijo »

Hallo,
in unserer Gemeinschaftspraxis werden seit einem halben Jahr alle Unterlagen die neu ankommen digital gespeichern, was soweit auch gut funktioniert. Leider benötigt die täglich durchgeführte Datensicherung jetzt schon deutlich mehr Zeit als erwartet - 30 min allein die Dokumente! Die Datensicherung erfolgt tägl. 1 x beim Beenden von TM.
Die ankommende Faxe werden direkt eingelesen, Briefe bzw. Befunde gescannt, wie unter TM empfohlen, sprich auch mit entsprechender 50%-ige Datenkomprimierung als tiff-Datei.
Bisher handelt es sich erst um einen Bruchteil der noch folgenden Datenmenge und somit halte ich es für die Zukunft als nicht praktikabel. Müssen wir tatsächlich eine Umstellung der bisherigen Vorgehensweise bei der Sicherung durchführen, z. B. autom. nächtliche Sicherung oder Spiegelung?
Hat jemand einen Tipp?
Danke.
Stefan
Beiträge: 546
Registriert: Dienstag 15. August 2006, 23:46
19
Wohnort: Land Brandenburg

Re: Papierfreie Praxis

Beitrag von Stefan »

Hallo,

sichern Sie immer alle Dokumente oder nur die neuen der letzten Woche?!
Wir sichern nur die der letzten 7 Tage und da hält sich die Dauer der Sicherung in Grenzen.

Die Sicherung erfolgt bei uns über die TM-eigene Routine aber die Spiegelung machen wir
extern über robocopy, da es schneller geht.

Gruß
Stefan

PS. Vielleicht passt das Thema eher in die Rubrik "TurboMed", als
nach "TurboMed - Verbesserungsvorschläge / Programmfehler"?!
Gruß
Stefan
DerEchteFreund
Beiträge: 224
Registriert: Donnerstag 17. August 2006, 13:02
19

Re: Papierfreie Praxis

Beitrag von DerEchteFreund »

Bei einer papierlosen Praxis ist eine vernünftige nächtliche Komplettsicherung auf ein externes Medium eigentlich Pflicht (z.B. auf ein RDX-Medium).
So viel sollten Ihnen Ihre Daten wert sein ;)
Die TurboMed Sicherungsroutine für die Dokumente macht bei einem hohen Datenvolumen keinen Sinn.
GRÜSSE,

ein Freund.
jedajasijo
Beiträge: 2
Registriert: Donnerstag 1. Juli 2010, 15:10
15

Re: Papierfreie Praxis

Beitrag von jedajasijo »

Danke für die Tips, haben mir schon weiter geholfen.
Johnny
Beiträge: 1285
Registriert: Freitag 2. Februar 2007, 00:47
18
Wohnort: Kiel
Hat sich bedankt: 435 mal
Hat Dank erhalten: 34 mal

Re: Papierfreie Praxis

Beitrag von Johnny »

@DerEchteFreund

besten Dank für Ihre Tipps.
Nachgefragt:
1) Was verstehen Sie unter Komplettsicherung?
2) Was verstehen Sie unter RDX-Medium?
3) Was halten Sie von einem NAS?

Mit bestem Dank
und Gruß ausa Kiel

Johnny
Benutzeravatar
wahnfried
Beiträge: 3180
Registriert: Freitag 13. Januar 2006, 23:46
19
Wohnort: Braunschweig

Re: Datensicherung für (papierfreie) Praxis

Beitrag von wahnfried »

Hallo,

theoretische Überlegungen, da ich eine Papierkartei führe:

Wenn zum Nachweis der nicht-Manipulation von im Arztprogramm erfassten Daten eine regelmäßige unveränderliche DaSi (DVD oder CD, nicht wiederbeschreibbar) für sinnvoll und bei Rechtsstreitigkeiten für wichtig erachtet wird:

wie oft sollte dann eine Komplettsicherung aller Dokumente in vergleichbarer Form vorliegen (Nachweis, daß ein Dokument vorgelegen habe)? Bis zur nächsten derartigen Komplettsicherung reichen dann m.E. überschreibbare Sicherungen der neueren Dokumente.

Die Häufigkeit einer unveränderlichen DaSi beider Sparten legt der Arzt fest, der seine Interessen absichern will (oder gibt es da "Usus-Vorgaben"?).

Für die Arztprogramm-Daten:
Sicherung auf USB-Stick oder wiederbeschreibbarem Medium, das so viele Sicherungen enthalten kann, wie auf eine CD oder DVD passen. In den Grundeinstellungen/Datensicherung für die Praxisdaten einstellen, daß Sicherungen erst nach "n" Tagen zum Löschen angeboten werden, wenn der Stick "voll" ist (n = <650MB/4,7GB> geteilt durch <Sicherungsdateigröße plus Wachstumsreserve> mal <Anzahl der wechselweise benutzten Speichermedien>), der Inhalt des Speichermediums wird beim Erreichen der Grösse des Dauersicherungs-Mediums auf einem solchen gebrannt, mindestens aber zum Zeitpunkt eines Quartals-Updates (Dauer-Sicherung zusammen mit passender TurboMed-Versions-CD/DVD aufbewahren). Ggfs. legt der Arzt fest, ob er häufigere Dauersicherungen (wöchentlich/monatlich?) für wichtig hält.
Siehe auch: http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php?f=11&t=2798

Für Fremd-Dokumente:
Wenn die Unveränderlichkeit der Dokumente aus aufeinanderfolgenden Komplettsicherungen gezeigt werden kann, wären m.E. auch größere Intervalle für unveränderliche Komplettsicherungen möglich. Auch hier legt derjenige das Intervall fest, der seine Interessen damit absichern will. In der Zwischenzeit reichen tägliche zeitlich begrenzte Sicherungen (z.B. Dokumente der letzten Woche).

Eigene Arztbriefe und selbsterstellte Dokumente (Sono-Bilder, EKG-Dateien, LZ-RR/EKG-Auswertungen,...) sollten immer genauso penibel gesichert werden wie die PraxisDB, da man dafür persönlich 10 Jahre aufbewahrungspflichtig ist. Fremdbefunde können da lockerer behandelt werden, da ja diesbezüglich der Ersteller dokumentationspflichtig ist und diese Befunde insofern 10 Jahre wieder angefordert werden können (sofern die DaSi dort ordentlich funktioniert - auch an Probleme denken, die dadurch entstehen können, wenn Praxen ohne Nachfolger schließen. Wird in Zukunft öfter vorkommen...).

Mir wären die selbsterstellten Daten so wichtig, daß ich sie mehrfach am Tag auf die Client-Rechner spiegeln würde, zeitlich versetzt per geplantem Task und "Datensicherung im Betrieb" (siehe http://vondoczudoc-wiki.oblomov.de/doku ... en_betrieb ) mit Dokumentensicherung (neu oder neuere) reihum auf jeden Client, der genug Festplattenplatz-Reserve hat (ggfs. dafür zweite Festplatte einbauen). Dabei würden zwar die gerade geöffneten Dokumente nicht mitgespiegelt (da nicht per TMAdmin in den Backupmodus versetzbar): das macht aber nichts, da die geöffnet gewesenen Dokumente bei einer der nächsten Spiegelungsaktionen nicht mehr geöffnet sein werden und dann mitkopiert werden. Vorteil wäre auch, daß dadurch mindestens ein Client immer auf dem Datenstand der vorletzten Stunde wäre und jederzeit zum Server gemacht werden könnte, ohne wesentlichen Datenverlust zu erzeugen. Abends dann natürlich Sicherung auf mitnehmbares/extern zu lagerndes Medium.

Wenn der Spiegelungs-Ort in den Grundeinstellungen als Pfad für Dokumente /PraxisDB usw. angegeben wird, kann der Client auch direkt auf Einzelplatzbetrieb umgestellt werden (Moduswechselsystem: entsprechende Einstellungen in den separat verwalteten Grundeinstellungen für den Einzelplatz-Modus stören nicht den Zugriff auf die Server-Daten im Netzwerk-Modus. Siehe: http://vondoczudoc-wiki.oblomov.de/doku ... duswechsel ).

Es sollten in mittleren bis größeren Abständen Probe-Restaurierungen von frischen und/oder älteren Datensicherungen erfolgen, um das System auf Funktionsfähigkeit zu testen.

Selbstverständlich können diese Überlegungen auch von Papierkartei-Bevorzugern angewendet werden.

Siehe auch: http://vondoczudoc-wiki.oblomov.de/doku ... _paranoide

Grüsse, Wahnfried
uro_fs
Beiträge: 404
Registriert: Sonntag 16. Januar 2005, 14:07
20
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Re: Papierfreie Praxis

Beitrag von uro_fs »

Wenn Sie mit Hilfe von Robocopy (Forum durchsuchen) nur die veränderten Dateien sichern geht das ziemlich schnell.
Obwohl unser Dokumente-Ordner inzwischen mehrere hunderttausende an Dokumenten enthält weniger als 3 Minuten!
Man kann Robocopy sogar in einem "Überwachungsmodus" starten, dann wird "permanent" nach einstellbaren 1-5-10 etc. Änderungen
sofort gesichert!
So haben Sie quasi in Echtzeit eine Spiegelung der Daten

gruss
fs
Benutzeravatar
schmidt-dietrich
Beiträge: 684
Registriert: Dienstag 4. November 2008, 21:11
16
Wohnort: Bezirk KV Hessen: Kassel - 10-Finger-System klappt katastrophal mal wieder ;-) Sorry...
Kontaktdaten:

Re: Papierfreie Praxis

Beitrag von schmidt-dietrich »

kleine Frage beim Sichern mit dem Wiki-skripten verbleibt seltsamer Weise die Datenbank im Sicheurngsmodus?? Muß ich den endbackUP Befehl evtl. nochmals ganzans ende des Skriptes kopieren?
Praxis Schmidt-Dietrich
Landgraf-Karl-Straße
34 Kassel /Bezirk KV Hessen

___________________________________________________________________________________
ab 01.04.2017: T2med ! CIAO CG-AG.
Stefan
Beiträge: 546
Registriert: Dienstag 15. August 2006, 23:46
19
Wohnort: Land Brandenburg

Re: Papierfreie Praxis

Beitrag von Stefan »

schmidt-dietrich hat geschrieben:kleine Frage beim Sichern mit dem Wiki-skripten verbleibt seltsamer Weise die Datenbank im Sicheurngsmodus?? Muß ich den endbackUP Befehl evtl. nochmals ganzans ende des Skriptes kopieren?
Ein Aufruf von

Code: Alles auswählen

c:\turbomed\programm\tmadmin.exe /endbackup /server=Server
reicht eigentlich.
Meldet denn tmadmin das erfolgreiche Beenden des Sicherungsmodus(mal in der Eingabeaufforderung ausprobieren)?
Gruß
Stefan
uro_fs
Beiträge: 404
Registriert: Sonntag 16. Januar 2005, 14:07
20
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Re: Papierfreie Praxis

Beitrag von uro_fs »

aber ein doppeltes endBackup würde auch keinen Schaden anrichten.

Ich hatte eine Zeitlang auch mal dass unverfindliche Problem einer
Datenbank im Backup-Modus ohne, dass ich diesen Zustand ausgelöst hätte!

Daher habe ich dann damals eine Task aufgenommen, die jede Stunde endBackup ausgeführt hat.
Seit langen tritt das Problem aber nicht mehr auf.
Benutzeravatar
wahnfried
Beiträge: 3180
Registriert: Freitag 13. Januar 2006, 23:46
19
Wohnort: Braunschweig

Re: Papierfreie Praxis

Beitrag von wahnfried »

schmidt-dietrich hat geschrieben:kleine Frage beim Sichern mit dem Wiki-skripten verbleibt seltsamer Weise die Datenbank im Sicheurngsmodus?? Muß ich den endbackUP Befehl evtl. nochmals ganzans ende des Skriptes kopieren?
...mit welchen von den Wiki-Skripten?

Was ich als Batch-Datei "Datensicherung im Betrieb" eingestellt habe (ohne Verwendung von Robocopy) kann den "endbackup"-TMAdmin-Befehl sowohl gleich nach der Datenbanken-Kopieraktion ausführen, dann bekommt man aber nicht mit, was dort gemeldet wird, sofern danach noch viele Dokumentdaten gespiegelt werden, weil das Skript-DOS-Fenster nicht unendlich weit nach oben gescrollt werden kann. Man müßte also dabei sitzen und aufpassen...

Daher habe ich hier weiterhin den "Endbackup"-Befehl ganz an Ende des Scriptes (vor dem Pause-Befehl zum krönenden Abschluß), selbst wenn dann während der Dokumentenspiegelung (sind ja nur neue oder neuere Dateien) der Backupmodus weiterhin ohne zwingende Notwendigkeit bestehen bleibt. Dafür ist dann vor dem Schließen des Fensters deutlich darin die Meldung zu sehen, daß alle fünf Datenbanken den Backupmodus erfolgreich beendet haben.

Grüsse, Wahnfried
Igel
Beiträge: 90
Registriert: Dienstag 22. August 2006, 18:43
19

Re: Papierfreie Praxis

Beitrag von Igel »

@DerEchteFreund

Haben Sie RDX-Backup-Lösung(en) im Einsatz?
Wenn ja: von welchem Hersteller (lohnt der Mehrpreis für Tandberg ?), extern über USB oder intern über SATA (wegen Transferrate würde ich wahrscheinlich SATA wählen - wegen einfacherer Rückspielbarkeit auf andere Maschine doch USB)? Ist die mitgelieferte Software vorteilhaft? Kann man damit auch komplette Plattenabzüge machen?
Klassisch 4+2 Speichermedien: dann wird es ja doch schon ein bißchen teurer?

Haufenweise Fragen: Zusätzliche Software - die dann auch noch ständig als Prozess im Hintergrund mitläuft - installiere ich eigentlich ungern, wenn vom Betriebssystem eigentlich schon die Tools da sind. Aber wenn es sicherer, einfacher und übersichtlicher wird ...

Spätestens mit papierlosem Terminkalender - bei dem TM bis auf wenige Kleingkeiten nach meinen Erfahrungen die Quadratur des Kreises gelungen ist (Lob, Lob, Lob: damit die Kleinigkeiten wie Bildschirmnutzung und Windows-Drag'nDrop-Kompatibilität beim Terminkalender endlichmal auch noch schön gemacht werden!), habe ich ein wenig Bauchschmerzen mit der Praxis-Ausfallzeit durch zu langsames Neuaufsetzen bei Server-Totalausfall (was aber durch Komponenten-Redundanz eigentlich doch sehr unwahrscheinlich ist).

Schon mal vielen Dank für die Antwort vom
Igel
DerEchteFreund
Beiträge: 224
Registriert: Donnerstag 17. August 2006, 13:02
19

Re: Papierfreie Praxis

Beitrag von DerEchteFreund »

Hallo!

RDX-Lösungen haben wir dutzendfach im Einsatz und das mittlerweile seit mehreren Jahren.
Tandberg muss es nicht unbedingt sein, Actidata ist z.B. genauso gut. USB finde ich persönlich praktischer, da im Falle eines GAUs das Laufwerk nur umgestöpselt werden muss.
Welche Software man einsetzt ist oft eine Glaubensfrage.. Ich bin nicht sicher, welche Software von Haus aus den RDXen beiliegt, da dies unterschiedlich sein kann (je nach Hersteller). Sehr gute Erfahrungen haben wir mit Symantec BackupEXEC gemacht. Genauso gut dürften Imaging-Lösungen ala Acronis Trueimage funktionieren.
Ich würde mindestens 5 Medien empfehlen (für jeden Wochentag eins), wobei die Medien je nach Sicherungsgesamtvolumen nicht wöchentlich überschrieben werden müssen (anhängen geht auch).
Lässt man das Ganze auf einem echten Server laufen, so verringert sich die Performance ausserhalb des eigentlichen Sicherungszyklus i.d.R. nicht (zeitgemäße Hardware vorausgesetzt). Bei den aktuellen Windows-Systemen scheinen auch die Bord-Sicherungsmittel ganz brauchbar.. aber wie gesagt, Glaubensfrage.
Man sollte stets zu einer Software greifen, mit der man sich entweder selbst oder sein EDV-Betreuer sehr gut auskennt und Erfahrungen hat. Die beste Sicherung bringt nichts, wenn die Rücksicherung nicht klappt und zu weiterer unnötiger Ausfallzeit führt. Ihren Job tun die Sicherungstools alle, sonst würden sie nicht mehr existieren.
Aber bitte nicht vergessen: die beste Nachtsicherung ersetzt NIEMALS die tägliche TurboMed Tagessicherung der Praxisdaten!!
Ich hoffe ich konnte Ihre Fragen ausreichend beantworten, ansonsten einfach nachfragen :-)
GRÜSSE,

ein Freund.
Igel
Beiträge: 90
Registriert: Dienstag 22. August 2006, 18:43
19

Re: Papierfreie Praxis

Beitrag von Igel »

Hallo,
das ging ja fix! Besten Dank! Eigentlich ist ja alles beantwortet. Ich sehe ich es ja auch so, nur mit RDX habe ich eben keine Erfahrung bisher und suche nach einer ordentlichen Lösung für den absoluten Ernstfall. Aber eine Bestätigung beruhigt.
Höchstens vielleicht: Kam es schon mal zum Ernstfall, dass aus der Datensicherung die Installation neu aufgesetzt werden musste, oder ist es mal probiert worden? Mich interessiert die Zeitdauer, bis man wieder eine funktionierende Domäne mit einsetzbarem TM hat. Wir haben "nur" den Small Business Server, da geht kein 2. Domänencontroller. Abgesehen davon, dass ich jetzt eine SecondHand-Maschine mit W2003-Serverlizenz ins Rack schieben könnte.
Die TM-eigene Sicherung machen wir sowieso. Die kontrolliere ich auch und versorge damit ein Einzel-Ersatznotebook.
Das Problem ist ja, dass man selber tagsüber meist nicht sofort verfügbar ist, den ahnungslosen Damen in der Praxis aber eine robuste Installation hinstellen muss - ohne Chance, einen falschen Knopf zu drücken. Wahrscheinlich muss man für den eigentlich ja nie vorkommenden Ernstfall doch einen Waschzettel machen, wo jeder Schritt auch für den Laien unmissverständlich draufsteht - fürs QM ja ohnehin Pflicht ;-) .

Vielen Dank nochmal vom Igel.
danspie
PowerUser
Beiträge: 858
Registriert: Samstag 15. Juli 2006, 08:48
19
Wohnort: Murnau

Re: Papierfreie Praxis

Beitrag von danspie »

Aus meiner Sicht muss die Sicherung automatisiert sein, denn nichts ist bei der Sicherung so gefährlich wie "Handarbeit". Bei der Rücksicherung dagegen kommt man wohl ohne Handarbeit nicht aus, da ja nicht alle Fäle geplant werden können, aufgrund derer die Rücksicherung notwendig ist. Zudem sollten nicht alle Praxismitarbeiter Zugriff auf die Rücksicherung haben, da diese ja mit Datenverlust verbunden ist (man hat ja nie eine Sicherung der aktuellsten Daten). Dies würde ich aber niemals meine (sehr fitten) Damen machen lassen - diese Handarbeit sollte der Systembetreuer durchführen und auch der Arzt nur, wenn er sich mit seinem System wirklich auskennt. Nichtsdestotrotz sollten die Schritte der Rücksicherung aufgeschrieben sein - wie von Igel auch schon gefordert.
Was aber für die Damen machbar ist, ist die Umstellung eines Arbeitsplatzrechners auf Einzelplatz (ist von wahnfried ja genau beschrieben) und Rücksicherung der Turbomed-Daten auf diesen Einzelplatz, so dass man schnell wieder Zugriff auf die Daten hat.
A. Spiegl
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Ahrefs [Bot], akrause, Bing [Bot], Elkrib, Semrush [Bot] und 7 Gäste