VonDoczuDoc.de

Der Einfachheit halber hänge ich meine letzte Mail an das Kundenmanagement.TI hier an; es beschreibt den Sachverhalt gut und soll als Warnung für alle dienen, die noch glauben, es bei CGM/TM/TI mit (arzt-)freundlichen und bemühten Profis zu tun zu haben:


nachrichtlich: KVBW-Rechtsabteilung, KVBW-Zulassungsausschuß

Sehr geehrte Damen und Herren,

bereits vor über 1/2 Jahr habe ich wegen Praxisaufgabe zum 30.06.22 sämtliche Verträge fristgerecht mit Ihnen gekündigt. Die KoCo-Box habe ich auf tel. Anraten Ihres Mitarbeiters vom 30.06.22, 11.00 Uhr am selben Tag abends gegen 22.00 Uhr abgebaut, nachdem die Telekom mir zu früh bereits um 8.00 Uhr morgens desselben Tages den Telefonanschluß abgeschaltet hatte. Ihr Mitarbeiter sagte, daß Sie mit speziellen Tools auch ohne Festnetzzugang die KoCoBox deaktivieren könnten, aber eigentlich sei eine Deaktivierung in meinem Fall ja gar nicht nötig, ich solle die KoCoBox sofort abbauen. Zur Sicherheit ließ ich sie aber bis um Abend hängen, siehe oben.

Ein frankierter Retourenschein wurde mir bei diesem Telefonat erneut versprochen, nachdem ich Ihnen ja zuvor bereits die Daten der KoCoBox vom Übergabeprotokoll und ein Foto der Box-Rückseite zugesandt hatte.

Auf diesen besagten Retourenschein warte ich - trotz mehrer Schreiben an Sie - noch heute, ebenso auf eine Rückmeldung, warum mir bisher keiner zuging und warum Sie erneut TI-Gebühren am 22.7. abbuchen wollen, obwohl die Praxis seit 1.7.22 geschlossen und die KoCoBox Ihren Vorgaben entsprechend ordnungsgemäß und rechtzeitig vom Netz getrennt und abgebaut wurde.

Dies ist nach 26 Jahren Turbomed somit mein letztes Schreiben in dieser Sache an Sie:

Ich fordere Sie letztmalig auf, mir bis 20.07.22 einen Retourenschein an diese Adresse zuzumailen und von weiteren Abbuchungen abzusehen, da dies nicht nur ungerechtfertigt ist, sondern darüber hinaus kein SEPA-Lastschriftmandat mehr besteht.

Mit der Bitte um Ihre Stellungnahme und freundl. Gruß

Dr Oliver Spang

PS: Allen hier im Forum, für deren schnellen und kompetenten Rat und Tipps ich immer dankbar war, für die Zukunft alles erdenklich Gute!

Ich warte auch schon seit ½ Jahr auf eine Reaktion von Turbomed, nachdem ich Silvester meine Praxis zugemacht hatte und in der 1. Januarwoche, wie gefordert von CGM, an diese ein E-Mail mit einem Foto des Aufklebers auf der Rückseite der Kocobox, der die Mac-Adresse zeigt, geschickt hatte. Ich bekam eine automatische Antwort, dass sie auf Grund des Dezember-Hackerangriffs noch nicht reagieren könnten, sich aber wieder melden.
Im Mai wies ich nochmals darauf hin, dass ich noch die Kocobox herumliegen habe und fragte, ob sie noch an Folgen des Hackerangriffs leiden. Nun keine Antwort mehr.
Allerdings ist meine Kündigung bestätigt worden und CGM bucht nichts mehr ab.
+++
Nach meiner Praxisaufgabe blieb die Box noch ca. 10 Wochen online, falls CGM sie auf diesem Wege deaktivieren wollte. Nun aber ist logischerweise der Festnetzanschluss weg. Die Kocobox bleibt bei mir zu Hause in der Ecke liegen, ihre Zulassung läuft sowieso im nächsten Jahr ab.
Ich vermute, dass die Retourenkosten höher sind als der Wert der Kocobox ...

Zu lustig: https://koco-shop.de/l/tac

Wenn ich mir das so ansehe, dann verstößt die CGM gegen die selbst vereinbarten Spielregeln, wenn die Kündigung bestätigt und die Abbuchungen beendet sind, aber den Konnektor nicht abholt. Inwiefern das auch gegen die Zulassungsbestimmungen für TI-Anbieter widerspricht und CGM hier was riskiert (naja, wer macht die Ansage?), will ich nicht recherchieren.

Sicherheitshalber würde ich aber keinesfalls den Konnektor aus der Hand geben oder öffnen oder modifizieren - nicht, dass Ihnen noch jemand unnötigen Schreibkram beschert.
Vielleicht sollte man Lagergeld verlangen?

AGB Kocoshop

[...]
17.3 Führt die Kündigung dazu, dass der Kunde den Konnektor nicht mehr einsetzt, hat der Kunde diesen gemäß den BesGB außer Betrieb zu nehmen und zurückzugeben.
[...]

Bes GB Kocoshop

[...]
11.3 Der Kunde ist nicht berechtigt, die TI-Komponenten eigenmächtig außer Betrieb zu nehmen oder nicht qualifizierte Dritte eigenmächtig mit der Außerbetriebnahme zu beauftragen.

11.4 Die Außerbetriebnahme erfolgt nach diesen BesGB und der Begleitdokumentation. Sie wird durch einen von CGM beauftragten DVO in den Praxisräumlichkeiten des Kunden vorgenommen. Der DVO nimmt eine Deregistrierung des Konnektors vom VPN-Zugangsdienst vor und führt den Konnektor sodann über die sichere Lieferkette zum Hersteller zurück. Parallel dazu erfolgt eine nichtumkehrbare Sperrung der Zertifikate des Konnektors zentral durch CGM.

11.5 Der Kunde wird alle für eine erfolgreiche Außerbetriebnahme erforderlichen Mitwirkungshandlungen vornehmen. Insbesondere gewährt er dem Mitarbeiter des DVO Zugang zu allen für die Außerbetriebnahme erforderlichen Gerätschaften und Einrichtungen der Praxis. Der Kunde ist verpflichtet, alle für die Außerbetriebnahme erforderlichen Erklärungen abzugeben. Der Kunde ist ferner verpflichtet, dem DVO als Besitzmittler den erfolgreich außer Betrieb genommen Konnektor zu übergeben und CGM damit das Eigentum an dem Konnektor zu verschaffen.
[...]

Mein Rat:
Warten Sie noch ein bischen ab, dann ist sowieso alles veraltet, alle Zertifiakte abgelaufen, neue Systeme, wahrscheinlich reine Softwarelösungen etabliert und sie können alles mit dem Haus-/Elekronikschrott entsorgen.

So wirds laufen, alles andere ist viel zu aufwendig für solch alte Sachen.....

Grüsse aus Kiel
Johnny

@docspang,

Forti schrieb:
....Zulassungsbestimmungen für TI-Anbieter widerspricht und CGM hier was riskiert (naja, wer macht die Ansage?),....

Er meinte sicher die ANZEIGE!

Grüsse aus Kiel
Johnny