OpenWrt Router-Firewall für ein sichereres Praxisnetz
Verfasst: Freitag 7. Februar 2020, 16:28
Die sicherste Lösung ist ein gänzlich vom Internet isoliertes Praxisnetz. Dies ist de facto nicht mehr praktikabel.
Die "großen" Praxen und Versorgungszentren halten sich eine IT-Abteilung. Aber was kann eine kleine Praxis (mit begrenztem Budget - es wird mit jedem neuen EBM immer weniger) tun?
Ein in Kleinpraxen häufig anzutreffender Fall dürfte eine Fritz!Box als Internetrouter sein. Dahinter kommt dann das LAN, das über einen seriell installierten Konnektor mit dem Praxis-Netz verbunden ist. Bei einer parallelen Konnektorinstallation sind LAN und Praxis-Netz identisch.
Es wird also ein gut konfigurerbarer Router mit Firewall zwischen LAN und Praxis-Netz (und gegebenenfalls TI-Komponenten und Praxis-Netz) benötigt. Diesen bekommt man für kleines Geld, indem man z.B. das OpenWrt Projekt (https://openwrt.org/) auf eine geeignete Hardware aufspielt. Damit lässt sich dann auch die ausgehende Kommunikation einschränken. Ich will ja schon wissen, wohin z.B. über TCP Port 443 kommuniziert wird und dies nur in den notwendigen Fällen erlauben.
Bei mir bewährt hat sich dafür der E1700 Router von Linksys (https://www.linksys.com/de/p/P-E1700/). Die Wireless-Hardware im Router wird von OpenWrt nicht unterstützt. Diese benötigt man aber für den vorgesehenen Fall auch nicht.
Die Installation des OpenWrt Images ist unproblematisch, siehe https://openwrt.org/toh/linksys/e1700 Es gibt dabei jedoch zwei kleine Fallen.
1. Es muss zuvor ein Downgrade der Original-Firmware auf Version 1.0 durchgeführt werden.
Die Firmware-Datei FW_E1700_v1.0.00.081_20131220.bin mit der md5 Prüfsumme 68f9f63de22d508bdd699a749bcdc2d0 kann bei Linksys runtergeladen werden: https://downloads.linksys.com/downloads ... 131220.bin
2. Entgegen der Angabe auf der OpenWrt Seite wird nicht das sysupgrade image sondern das squashfs-factory image bei der erstmaligen Umstellung auf OpenWrt installiert.
http://downloads.openwrt.org/releases/1 ... actory.bin
Für das Einrichten der Firewall und der Software kommt man um einige Kommandozeileneingaben mittels SSH nicht herum. Nur mit der Web-Oberfläche kommt man nicht weit genug.
Falls Interesse besteht, kann ich gerne weiter berichten.
Die "großen" Praxen und Versorgungszentren halten sich eine IT-Abteilung. Aber was kann eine kleine Praxis (mit begrenztem Budget - es wird mit jedem neuen EBM immer weniger) tun?
Ein in Kleinpraxen häufig anzutreffender Fall dürfte eine Fritz!Box als Internetrouter sein. Dahinter kommt dann das LAN, das über einen seriell installierten Konnektor mit dem Praxis-Netz verbunden ist. Bei einer parallelen Konnektorinstallation sind LAN und Praxis-Netz identisch.
Es wird also ein gut konfigurerbarer Router mit Firewall zwischen LAN und Praxis-Netz (und gegebenenfalls TI-Komponenten und Praxis-Netz) benötigt. Diesen bekommt man für kleines Geld, indem man z.B. das OpenWrt Projekt (https://openwrt.org/) auf eine geeignete Hardware aufspielt. Damit lässt sich dann auch die ausgehende Kommunikation einschränken. Ich will ja schon wissen, wohin z.B. über TCP Port 443 kommuniziert wird und dies nur in den notwendigen Fällen erlauben.
Bei mir bewährt hat sich dafür der E1700 Router von Linksys (https://www.linksys.com/de/p/P-E1700/). Die Wireless-Hardware im Router wird von OpenWrt nicht unterstützt. Diese benötigt man aber für den vorgesehenen Fall auch nicht.
Die Installation des OpenWrt Images ist unproblematisch, siehe https://openwrt.org/toh/linksys/e1700 Es gibt dabei jedoch zwei kleine Fallen.
1. Es muss zuvor ein Downgrade der Original-Firmware auf Version 1.0 durchgeführt werden.
Die Firmware-Datei FW_E1700_v1.0.00.081_20131220.bin mit der md5 Prüfsumme 68f9f63de22d508bdd699a749bcdc2d0 kann bei Linksys runtergeladen werden: https://downloads.linksys.com/downloads ... 131220.bin
2. Entgegen der Angabe auf der OpenWrt Seite wird nicht das sysupgrade image sondern das squashfs-factory image bei der erstmaligen Umstellung auf OpenWrt installiert.
http://downloads.openwrt.org/releases/1 ... actory.bin
Für das Einrichten der Firewall und der Software kommt man um einige Kommandozeileneingaben mittels SSH nicht herum. Nur mit der Web-Oberfläche kommt man nicht weit genug.
Falls Interesse besteht, kann ich gerne weiter berichten.