Sicherer Internetzugang?
Verfasst: Mittwoch 10. Dezember 2003, 21:37
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Autor Thema: Sicherer Internetzugang?
Dr. med Kai Jonas
erstellt: 06. Juni 2003 15:32 zitat
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Hallo,
ich benutze seit einer Weile DavidX von Data-Vital und bin sehr zufrieden mit diesem Linux-basiertem System. Jetzt möchte ich aus meiner Praxis heraus auf das Internet zugreifen, ohne den Schutz meiner Patientendaten zu missachten. Hat jemand bereits eine preiswerte Lösung? Ich möchte mir aus Kostengründen, Platzmangel und wegen der Lärmbelastigung keinen separaten Surf-PC in die Praxis stellen.
Gruss
K. Jonas
Sebastian Hilbert
Gast
erstellt: 07. Juni 2003 00:23 zitat
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Hallo,
Leider kenne ich Ihre Vorkenntnisse nicht. Es gibt für Ihr Problem mindestens eine Lösung die günstig und vetretbar ist.
IP-Cop - die speziell dafür ausgelegte GNU/Linux-Distribtion
*A secure, stable and highly configurable Linux based firewall
*A web server and pages for easy administration of the firewall
*A DHCP client that allows IPCop to, optionally, obtain its IP address from your ISP
*A DHCP server that can help configure machines on your internal network
*A caching DNS proxy, to help speed up Domain Name queries
*A web caching proxy, to speed up web access
* An intrusion detection system to detect external attacks on your network
*The ability to partition your network into a GREEN, safe, network protected from the Internet, and a DMZ or ORANGE network containing publicly accessible servers, partially protected from the Internet
*A VPN that allows you to connect your internal network to another network across the Internet, forming a single logical network
http://www.ipcop.org/cgi-bin/twiki/view/IPCop/WebHome
Dafür brauchen Sie nicht einmal aktuelle Hardware.
Internet ohne Firewall und routing via physikalisch getrenntem Rechner hat nach meiner bescheidenen Meinung in der Praxis nichts zu suchen.
Was will man denn noch ?
Es ist kostenlos
Es ist komplett
Es ist sicher
Es läuft auf alter Hardware
Wenn man nicht bereit ist, diesen minimalen Aufwand zu betreiben, sollte man vorsichtshalber nicht in der Praxis surfen.
Ach ja. Bugbear.b ist untergwegs. Der Mailwurm generiert selbständig Mail von Daten auf der Festplatte und schickt
diese Daten weiter. Schon peinlich wenn Frau Maier eine Mail mit dem Betreff : Patient Schulze hat einen histologisch gesichterten Tumor.
mit freundlichen Grüßen,
Sebastian Hilbert
Roland_Colberg
erstellt: 07. Juni 2003 16:08 zitat pm mail hp
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Hallo,
ich würde mich Herrn Hilbert anschließen, allerdings betreffs der Virengefahr noch etwas anmerken. Erst vorgestern habe ich bugbear.b in meiner mail zuhause gefunden. Nicht weiter schlimm, da ich unter Linux arbeite. Mein täglich aktualisierter Virenscanner hat den Virus aber nicht aus der Mail gefiltert, da er in der aktuellen Virendefinition noch nicht enthalten war (Update kam erst am nächsten Tag). Hätte ich also an einem Windows-Rechner mit einer älteren Outlook-Version gesessen oder den Anhang manuell geöffnet, wäre es trotz Firewall und trotz Mailvirenscanner schon passiert: Der Virus öffnet von innen den Port 25, und das zu verhindern und trotzdem noch eigene Mails verschicken zu können ist schon knifflig...
Sie sollten sich also auch mit einer Firewall nicht in falscher Sicherheit wiegen. Auch mit Linux sollten Sie sich laufend um Sicherheitsupdates kümmern und niemanden ins Internet lassen, der sich mit den "Gefahren" dort nicht auskennt.
Mit freundlichen Grüßen
Roland Colberg
Autor Thema: Sicherer Internetzugang?
Dr. med Kai Jonas
erstellt: 06. Juni 2003 15:32 zitat
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Hallo,
ich benutze seit einer Weile DavidX von Data-Vital und bin sehr zufrieden mit diesem Linux-basiertem System. Jetzt möchte ich aus meiner Praxis heraus auf das Internet zugreifen, ohne den Schutz meiner Patientendaten zu missachten. Hat jemand bereits eine preiswerte Lösung? Ich möchte mir aus Kostengründen, Platzmangel und wegen der Lärmbelastigung keinen separaten Surf-PC in die Praxis stellen.
Gruss
K. Jonas
Sebastian Hilbert
Gast
erstellt: 07. Juni 2003 00:23 zitat
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Hallo,
Leider kenne ich Ihre Vorkenntnisse nicht. Es gibt für Ihr Problem mindestens eine Lösung die günstig und vetretbar ist.
IP-Cop - die speziell dafür ausgelegte GNU/Linux-Distribtion
*A secure, stable and highly configurable Linux based firewall
*A web server and pages for easy administration of the firewall
*A DHCP client that allows IPCop to, optionally, obtain its IP address from your ISP
*A DHCP server that can help configure machines on your internal network
*A caching DNS proxy, to help speed up Domain Name queries
*A web caching proxy, to speed up web access
* An intrusion detection system to detect external attacks on your network
*The ability to partition your network into a GREEN, safe, network protected from the Internet, and a DMZ or ORANGE network containing publicly accessible servers, partially protected from the Internet
*A VPN that allows you to connect your internal network to another network across the Internet, forming a single logical network
http://www.ipcop.org/cgi-bin/twiki/view/IPCop/WebHome
Dafür brauchen Sie nicht einmal aktuelle Hardware.
Internet ohne Firewall und routing via physikalisch getrenntem Rechner hat nach meiner bescheidenen Meinung in der Praxis nichts zu suchen.
Was will man denn noch ?
Es ist kostenlos
Es ist komplett
Es ist sicher
Es läuft auf alter Hardware
Wenn man nicht bereit ist, diesen minimalen Aufwand zu betreiben, sollte man vorsichtshalber nicht in der Praxis surfen.
Ach ja. Bugbear.b ist untergwegs. Der Mailwurm generiert selbständig Mail von Daten auf der Festplatte und schickt
diese Daten weiter. Schon peinlich wenn Frau Maier eine Mail mit dem Betreff : Patient Schulze hat einen histologisch gesichterten Tumor.
mit freundlichen Grüßen,
Sebastian Hilbert
Roland_Colberg
erstellt: 07. Juni 2003 16:08 zitat pm mail hp
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Hallo,
ich würde mich Herrn Hilbert anschließen, allerdings betreffs der Virengefahr noch etwas anmerken. Erst vorgestern habe ich bugbear.b in meiner mail zuhause gefunden. Nicht weiter schlimm, da ich unter Linux arbeite. Mein täglich aktualisierter Virenscanner hat den Virus aber nicht aus der Mail gefiltert, da er in der aktuellen Virendefinition noch nicht enthalten war (Update kam erst am nächsten Tag). Hätte ich also an einem Windows-Rechner mit einer älteren Outlook-Version gesessen oder den Anhang manuell geöffnet, wäre es trotz Firewall und trotz Mailvirenscanner schon passiert: Der Virus öffnet von innen den Port 25, und das zu verhindern und trotzdem noch eigene Mails verschicken zu können ist schon knifflig...
Sie sollten sich also auch mit einer Firewall nicht in falscher Sicherheit wiegen. Auch mit Linux sollten Sie sich laufend um Sicherheitsupdates kümmern und niemanden ins Internet lassen, der sich mit den "Gefahren" dort nicht auskennt.
Mit freundlichen Grüßen
Roland Colberg