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Vernetzung zweier Standorte
Verfasst: Mittwoch 1. Oktober 2008, 07:14
von nimsi
Hat jemand mit der Vernetzung zweier Standorte Erfahrung. Wir möchten gerne in unserer Gemeinschaftspraxis einen Server haben und in beiden Standorten darauf zugreifen können. Ist das preislich überhaupt interessant? Wer hat Erfahrungen?
......
Verfasst: Mittwoch 1. Oktober 2008, 07:55
von mschiller
wir haben uns damit mal beschäftigt und die technik auch ausprobiert - hat einwandfrei geklappt:
an beiden standorten möglichst maximal schnelle dsl-anschlüsse, kostenlose vpn-software: Hamachi, gegen lizenzgebühren gibts komfortable werkzeuge und unbegrenzte rechner zusätzlich oben drauf, sind aber nicht zwingend notwendig. - 128- oder 256 bit verschlüsselt, also sicherheit kein problem - ich nutz es mittlerweile von zuhause oder von weltweit

mehr so als fernwartungshotline.
http://my.hamachi.cc
Verfasst: Mittwoch 1. Oktober 2008, 23:36
von danspie
Also wir haben eine ganz kleine Filiale ca. 10km von uns entfernt. Dort gibt es kein DSL, so dass ich zunächst mittels EDGE-Funk-Technik (UMTS natürlich auch nicht verfügbar) zum Terminalserver eine Verbindung hergestellt habe - es geht, aber mehr schlecht als recht. Dann habe ich zusätzlich über ISDN eine Verbindung eingerichtet, so dass darüber das Kartenlesegerät funktioniert und auch die Anbindung deutlich schneller ist durch bessere ping-Zeiten.
Ab Mitte November machen wir eine zweite (hoffentlich bald ganz große) Filiale auf. Dazu habe ich in der Stammpraxis ein 4MBit SDSL bestellt (wird am 09.10. eingerichtet), in der zukünftigen Filiale haben wir ADSL 6000 bestellt. Damit soll nicht nur RemoteDesktop auf 6 PCs laufen, sondern es sollen 2PCs zusätzlich als ganz normale Clients über VPN an den Server in der Stammpraxis angebunden werden, um dann Sonobilder abspeichern zu können (1. PC) und technische Untersuchungen (LZ-RR, EKG, Spiro) durchführen zu können (2.PC), so dass die Daten anschliessend auf dem Server liegen.
Schau mer mal
danspie
Verfasst: Mittwoch 26. November 2008, 23:15
von danspie
Ich wollte über den Fortgang der Anbindung kurz berichten: wie immer dauert alles länger als geplant, aber am 25.11. sind wir mit unserer Filiale gestartet. Wie beschrieben haben wir in der Stammpraxis ein 4MBit SDSL, in der Filiale ein 6MBit ADSL (mit 684kBit Upload). Starten von Turbomed mit Aufruf des ersten Patienten dauert gut 5min, Aufruf eines weiteren Patienten ca. 2min. EKG (Marquette Hellige Cardiosoft V. 4.2) dauert beim Aufruf ca. 1min. Somit kann man die technischen Untersuchungen (EKG, LZ-RR, Sono) sehr gut durchführen, für alles andere wechsle ich in den Terminal-Modus. Dadurch hat man wirklich eine 100%ige Anbindung an die Stammpraxis, alle Daten sind wirklich überall verfügbar.
danspie
Wechsel zwischen Normal- und Terminalmodus?
Verfasst: Donnerstag 27. November 2008, 23:26
von wahnfried
danspie hat geschrieben:...für alles andere wechsle ich in den Terminal-Modus.
...wie geht das? Wahnfried
ich nehem an per VPN
Verfasst: Freitag 28. November 2008, 09:20
von Chefschwabe
Hallo Wahnfried,
ich denke der Kollege "bucht" sich per VPN-Zugang in sein "Stammnetz" ein.
Wir machen das für die Hausbesuche auch so:
(in unserem Fall) Per UMTS - Verbindung zu DynDNS
Dann per Remote-Desktop-Verbindung auf den Server.
Wir haben noch einen Windows-2000-Server, der erlaubt uns ohne zusätzliche Terminalserverlizenz nur 2 externe Zugänge, das reicht uns aber in der Regel aus.
Vorteil: Ich arbeite ja faktisch gesehen auf dem Server, dass heisst, mir reicht sogar ein EePC für unterwegs, das die Prozessorlast vom Server getragen wird.
NAchteil: keine Formulardrucke vor Ort - aber dafür muss ich auch keinen Drucker mitschleppen.
Gruß vom Neckar
Chefschwabe
Verfasst: Freitag 28. November 2008, 18:04
von danspie
Es ist so wie Chefschwabe beschrieben hat, nur dass der Router eine feste IP-Addresse hat und wir kein dyndns benötigen (quasi Standleitungen). Allerdings wundere ich mich, dass Sie sich mit den EePC per VPN einloggen, es reicht doch einfach die Remotesitzung. VPN ist ja nur nötig, wenn man die Infrastruktur des Netztes voll ausnutzen will, aber es ist natürlich kein Nachteil, gleich VPN zu benutzen..
Wir jedenfalls bauen über diese Verbindung ein VPN auf. Nun haben wir die Möglichkeit, per RemoteDesktop zu arbeiten (Server mit Windows 2003 Server, 4GB Speicher, Nebenbemerkung: derzeit 7 PC gleichzeitig über RemoteDesktop gar kein Problem), aber wir können die PCs eben auch als Clients einrichten. Diese als Clients eingerichteten PCs sind in der Filiale zwar für die Routinearbeit zu langsam (wie gesagt, Pat-Aufruf knapp 2 min) aber dafür laufen die ganzen Geräte an diesen PCs wie EKG, Spiro, Sono etc. - für die Routinearbeit wie Dokumentaion etc. laufen dafür die remotesizungen sehr gut, während eben die Anbindung der Geräte im RemoteDesktop Probleme macht .....
@Wahnfried
ich kann auf einem PC natürlich Turbomed starten und auch das Programm mstsc (also den RemoteDesktop). In der remotesitzung kann ich auf dem Server natürlich nochmals Turbomes starten, so dass ich auf dem PC 2x Turbomed "laufen" habe, eben einmal als Client ind einmal im RemoteDesktop. Dazwischen kann ich einfach hin und her schalten.
@Chefschwabe
streng genommen sind die 2 bei Windows XXXX Sever enthaltenen Terminallizenzen eigenlich nur für Administration zugelassen, nicht für den normalen Arbeitsbetrieb ....
Viele Grüße
danspie