Kuroobi hat geschrieben: ↑Sonntag 17. März 2024, 20:18
Hallo,
nach langem ausharren werden auch wir uns wohl beugen und unsere Praxis an die TI anbinden, ob es uns wohl wenig bis garkeine Nutzen bringen wird.
Wir sind Turbomed Alt-Anwender, haben ein Kartenterminal und sieben Arbeitsplätze.
1.) Mittlerweile wird ja nur noch TIaas angeboten. Gibt es hier Erfahrungswerte zu verschiedenen Anbietern? Preisranking?
--> nein, wir haben noch lokale TI-Komponenten
2.) Gibt es positive oder negative Erfahrungen mit CGM Managed IT (+ Firewall)?
--> meine Erwartung an Geschwindigkeit und Qualität des Supports werden meist nicht erfüllt - warum sollte das bei TIaaS anders sein? Langfristig könnte die Verbindung stabiler werden, vorausgesetzt nicht nur Updates, sondern auch Probleme beseitigende Einstellungen werden auf alle Kunden übertragen. Es bleibt vermutlich ein ähnliches Glücksspiel wie heute bei der Hardwareauswahl, da das Problem meist auf der Seite der TI-Hersteller liegt. Jeder der TI-Hersteller hat seine ganz eigenen Probleme - das wird bei den Services kaum anders sein - CGM betreibt diese dann ja nur im eigenen Rechenzentrum statt auf einer Box in der eigenen Praxis...
3.) Firewall über TI direkt dazubuchen? Oder über anderen Anbieter, z.B. Sophos?
--> Nach meinem Verständnis bietet CGM die dazubuchbare Firewall vor Ort in der Praxis an und routet für die TI-Anbindung per VPN-Tunnel ins eigene Rechenzentrum wo die Praxis dann mit dem TI-Netz verbunden wird. Wenn der "normale" Internetverkehr über die in der Praxis lokalen Firewall direkt ins Netz geht, entspricht das dem Parallelbetrieb der TI. Abzuraten ist von einer Internetanbindung "über" die TI-Komponenten - dies wurde von Computerfachzeitschriften schon mehrfach als unsicher getestet. Bei TIaaS von CGM wird diese Konfiguration m.E. nicht mehr angeboten. Nur der Datenverkehr in die TI-Netze wird über das CGM-Rechenzentrum geleitet.
Eine von Profis betriebene Firewall ist schon aus rechtlicher Sicht zu empfehlen. Die wenigsten Mediziner sind in Sachen Netzwerksicherheit auf dem letzten Stand. Nachteil ist, dass man den Support für jede Änderung bemühen muss. Will man TI-Probleme aus einer Hand gelöst bekommen, sollte VPN, Firewall und TIaaS aus einer Hand stammen - ansonsten verweist der eine auf Konfigurationsfehler des anderen.
4.) Ist unser Alt-Turbomed fit für die geforderten TI-Anwendungen? Oder was müssten wir hier noch unternehmen?
--> Ein aktuelles Turbomed kommt mit den TI-Anwendungen klar. So gut und so schlecht wie andere Funktionen klappt es auch mit der TI. Turbomed ist ein immer weiter ausgebauter "Dinosaurier". Als TM Alt-Anwender kennt Ihr die Update-Praktiken ja bestens. Ob Ihr mit einem KT auskommt, hängt vermutlich von den verfügbaren Slots und den geplanten Arbeitsabläufen ab. Hierzu werdet Ihr aber sicher direkt von Eurem Support beraten.
5.) Welche Geräte etc. werden wir noch brauchen?
--> gut abgesicherte und stabile, permanente Internetanbindung setze ich mal voraus - lokales Kartenterminal könnte ich mir vorstellen - wird evtl. über KV-Erstausstattungspauschale wieder erstattet (die würde ich bei Deiner KV-Seite nachlesen und auch ausschöpfen). Für den TI-Betrieb braucht jedes KT eine SMC-KT Karte, die Betriebsstätte eine SMC-B und mind. ein Arzt einen aktuellen HBA - Inwieweit Ihr das auch ohne TI schon alles benötigt habt, weiß ich nicht. Die mobilen KTs nicht vergessen.