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Signaturpad sinnvoll?
Verfasst: Dienstag 5. März 2024, 16:49
von Lily76
Wir überlegen für unsere Praxis für die Einwilligungserklärungen der Patienten ein Signaturpad o.ä. anzuschaffen. Hat jemand so eins bereits im Einsatz oder eine andere Alternative, z. B. iPad in Gebrauch? Muss man zwingend eine Modulfreischaltung dazu kaufen damit Turbomed wieder ordentlich verdienen kann?
Über Tipps und Infos wäre ich dankbar.
Re: Signaturpad sinnvoll?
Verfasst: Dienstag 5. März 2024, 19:49
von FortiSecond
Tablet mit Stift + Signosign + PDF?
Gibt´s in Editionen für Mobilgeräte, Windows-Tablets, RDP... von einfachem PDF-Formular bis hin zu einem richtigen Formularserver. Unabhängig von TM und in der Regel extrem preiswert - und sicher.
Re: Signaturpad sinnvoll?
Verfasst: Dienstag 5. März 2024, 21:24
von Nervenarzt
Ich arbeite seit der Praxisübernahme - heute würde ich es vielleicht auch im Selbstbau lösen - mit dem Signaturpad von TM und nutze es vor allem für die Einwilligungserklärungen der Patienten. Das klappt eigentlich recht gut, wenn man berücksichtigt, dass ich vor jeder Abrechnung die TurboMed-Serverpfad in den Grundeinstellungen von //SERVER/... auf c:... ändern muss, damit das Kryptmodul richtig startet; mit dem //SERVER/-Pfad startet die Signiersoftware nicht korrekt
Re: Signaturpad sinnvoll?
Verfasst: Dienstag 5. März 2024, 22:59
von Landarzt21
Tablet mit Stift + Signosign + PDF?
Gibt´s in Editionen für Mobilgeräte, Windows-Tablets, RDP... von einfachem PDF-Formular bis hin zu einem richtigen Formularserver. Unabhängig von TM und in der Regel extrem preiswert - und sicher.
habe mal über die Seite geschaut. Ich hatte mir ja ein eingermaßen funktionales eigenes Tool geschrieben das von der Benutzung nicht so komfortabel ist. Damals hatte ich mich mehr mit dem Thema qualifizierte elektronische Unterschrift beschäftigt. Der Knackpunkt ist eigentlich immer die Identifikation - wie beweise ich dass der der die Unterschrift macht, oder auch gemacht hat auch derjenige ist der es sein sollte usw.
Da würde mich bei Signosign interessieren wie das gehen soll. Damals bin ich zum schluss gekommen das das in einem Praxisbetrieb eigentlich nicht geht da man ein Video Ident Verfahren wie man es von Kreditkartengeschichten usw kennt brauchen würde. Das die klassiche Unterschrift noch so viel "zählt" hat ja auch Gründe weil keiner rangehen will. In Zeiten von Scannern und 3d Druckern usw. wäre es rein technisch sicherlich kein Problem eine Unterschriften Kopiermaschine zu bauen die eine Unterschrift perfekt imitieren könnte.
Wenn es nur ist das die Unterschrift als Bild erfasst mit einem PDF gemixt und danach z.B. im PDF-A Format gespeichert wird bekommt man das theoretisch sogar selbst hin....
Re: Signaturpad sinnvoll?
Verfasst: Dienstag 5. März 2024, 23:16
von FortiSecond
Landarzt21 hat geschrieben: ↑Dienstag 5. März 2024, 22:59
Tablet mit Stift + Signosign + PDF?
Gibt´s in Editionen für Mobilgeräte, Windows-Tablets, RDP... von einfachem PDF-Formular bis hin zu einem richtigen Formularserver. Unabhängig von TM und in der Regel extrem preiswert - und sicher.
habe mal über die Seite geschaut. Ich hatte mir ja ein eingermaßen funktionales eigenes Tool geschrieben das von der Benutzung nicht so komfortabel ist. Damals hatte ich mich mehr mit dem Thema qualifizierte elektronische Unterschrift beschäftigt. Der Knackpunkt ist eigentlich immer die Identifikation - wie beweise ich dass der der die Unterschrift macht, oder auch gemacht hat auch derjenige ist der es sein sollte usw.
Da würde mich bei Signosign interessieren wie das gehen soll. Damals bin ich zum schluss gekommen das das in einem Praxisbetrieb eigentlich nicht geht da man ein Video Ident Verfahren wie man es von Kreditkartengeschichten usw kennt brauchen würde. Das die klassiche Unterschrift noch so viel "zählt" hat ja auch Gründe weil keiner rangehen will. In Zeiten von Scannern und 3d Druckern usw. wäre es rein technisch sicherlich kein Problem eine Unterschriften Kopiermaschine zu bauen die eine Unterschrift perfekt imitieren könnte.
Wenn es nur ist das die Unterschrift als Bild erfasst mit einem PDF gemixt und danach z.B. im PDF-A Format gespeichert wird bekommt man das theoretisch sogar selbst hin....
Signosign speichert biometrische Merkmale. Geschwindigkeit und Druckverlauf (die Digitizer haben meist 4.096 Druckstufen, die das Programm von Signotec auch bei einem generischen Display mit Stifteingabe erfassen kann - man braucht dann kein Signaturpad!) machen eine Unterschrift hinreichend sicher. Zumindest nicht weniger sicher als der Scan eines unterschriebenen Papierformulars.
Beweiskraft also gegeben.
Nur dort, wo eine Schriftform gesetzlich vorgeschrieben ist, braucht man die QES - die fortgeschrittene ES reicht dort nicht.
Aber ich habe bisher nicht von Schriftformerfordernis bei Anamnesebögen und Einwilligungen (im Rahmen der "Patientenaufklärung") gehört.
Somit ziehe ich gern
https://www.medizinanwalt.de/elektronis ... hen-unter/ als Argumentationshilfe in Betracht.
Das ist von Ende 2022, und was Neueres kenne ich nicht. Klingt schlüssig.
Re: Signaturpad sinnvoll?
Verfasst: Donnerstag 7. März 2024, 14:04
von Johnny
@Landarzt21
@FortiSecond
wird alles bald gelöst sein durch die ID2020
genannt auch das " MALZEICHEN des TIERES"
Grüsse aus Kiel
Johnny