Lauxtermann hat geschrieben:Vielen Dank für den Tipp.
Nacheinander starten ist natürlich viel einfacher und reicht zum Üben völlig aus.
Problematisch könnte sein, daß Turbomed einige Einstellungen in der Registry ablegt.
Die würden dann ggf. von der Übungsversion überschrieben werden.
Aber vielleicht schützt ein Benutzerwechsel davor. Mal sehen.
Hallo,
Es gibt keinerlei Probleme mit der Registry. Wenn der Lokal-Modus in der Registry irgendetwas überschreiben würde, dann macht das der Netz-Modus anschließend wieder genauso. Nichts derartiges bei der Arbeit zu bemerken. Die Sache ist so ausgereift, daß ich mit dem System bereits einen Server-Crash locker überstanden habe: alle Clients auf Einzelplatz gestellt (weil: gerade zuviel Hektik in der Anmeldung und es mußte eine Domäne aufgelöst werden) und abends in Ruhe die Daten seit dem Crash auf dem Ersatz-Server (= vorher ein Client) zusammengeführt, Arbeitgruppe eingerichtet, TurboMed-Grundeinstellungen auf den neuen Server angepaßt. Nächster Tag alles wieder normaler Betrieb, da Reserve-Notebook sofort als Client einsetzbar. Bei vorbestehender Arbeitsgruppe hätte ich das in 10 Minuten wieder am Laufen gehabt. Herr Geigenberger mit seinem DaSi-Konzept noch schneller..., das beinhaltet ein etwas anderes Moduswechselkonzept: nicht Ermöglichung einer Einzelplatzarbeit, sondern des Wechsels zwischen "Reserve-Server-sein" und "Hauptserver-sein". Ist aber im Prinzip ebenfalls ein Moduswechsel. Auch ein (allerdings unerwünschter...) Moduswechsel ist es, wenn ein als "klassischer TurboMed-Arbeitsplatz" installierter Client-Rechner beim TurboMed-Start keine Netzwerkverbindung hat und dann als Demoversion startet oder zu starten versucht.
Habe aber bisher nach meinem Prinzip Clients nur bis Vista (übrigens am w2k-Server...) installiert und getestet (in eigener Praxis nur W2k und XP), noch kein Win7. Sollte aber auch kein Problem sein.
Wenn man eine ältere Datenbank lokal ohne weitere Datenspiegelungen mitschleppt, wird diese nach einem Update erst beim nächsten Lokal-Modus-Start reorganisiert und somit an die neue Programmversion angepaßt. Das kann man umgehen, wenn man direkt vor oder nach einem Update die bereits reorganisierte Serverdatenbank spiegelt.
Man kann bei Lokal-Modus-Arbeit eines Clientrechners neue Benutzer anlegen, deren Eigenschaften verändern, Filter für Karteikarte oder Laborblatt testweise erstellen, KVK einlesen, Probe-BDT-Exporte/-Importe machen - alles ohne die Server-Datenbank zu verändern. Nach einer "Datenspiegelung im Betrieb" (nur Spiegel-Ziel-Rechner beendet TurboMed, braucht aber nicht in den Netz-Modus zu wechseln) ist bei Lokalmodus-Arbeit alles in der Datenbank Gespeicherte wieder wie im Praxisnetz und man kann von vorne anfangen, falls etwas schiefging.
Wer Formulare oder Menüs im Lokal-Modus verändert hätte und etwas ging unwiderbringlich schief, müßte jedoch den Formulare-Ordner und/oder Menüordner vom Server kopieren oder dies in die Datenspiegelung ohne xcopy-Schalter "/d" einbeziehen, sofern die Fehlerbehaftete Arbeit ausgemerzt werden soll.
Normalerweise reicht es aber, bei der Netz-Modus-Arbeit Formulare und Menüs vom Server zu beziehen, dann kann man sogar eine angefangene Test-Arbeit (Veränderung an Formularen oder Menüs - letztere können aber selbst im Praxis-Netzwerk-Betrieb für einen Testbenutzer verändert werden, ohne die der anderen Benutzer zu verändern) liegenlassen, zwischenzeitlich im Netz-Modus arbeiten, und beim erneuten Umstellen auf Lokal-Modus mit den Experimenten an der vorher verlassenen Stelle weitermachen. (Bei erfolgreicher Arbeit läßt sich dann diese für Formulare direkt auf Server und die anderen Client-Rechner verteilen oder am Einzelplatz erstellte Menü-Export-Dateien im Netz-Modus sofort auf die Benutzer importieren....)
Wer regelmäßig Datenspiegelungen auf Clientrechner macht, kann nach dem versehentlichen Löschen eines Patienten oder eines Behandlungsfalles diesen von der Spiegelungs-Datenbank im Lokal-Modus BDT-Einzel-exportieren und nach Umstellen auf Netzwerkmodus direkt auf die Server-Datenbank importieren. Das sollte man aber erst nach einer geprüften DaSi am Server machen, da gibt es Möglichkeiten zur Erzeugung einer doppelten Buchführung der nicht-gelöschten Behandlungsfälle (was allerdings nicht an der Modus-Umstellerei liegt...).
Ein privates Notebook (baugleich mit einem Client auf Dockingstation = Hausbesuchs-Notebook) habe ich als Client des Netzwerkes konfiguriert, kann es bei Bedarf andocken, die Datenbank spiegeln und dann in aller Ruhe das Update unabhängig vom Netzwerk mit frischer Datenbank testen. Notebooks mit PCMCIA-KVK-Leser ausgestattet.
Ausprobieren mit einem privatem Notebook bedeutet, an den Praxis-Rechnern
nichts zu verändern. Dann kann aber nur dieser eine Rechner Moduswechseln und die Modus-Anzeige geht nur über die Hintergrundfarben, nicht über Modus-Anzeige-Icon (was ich hier aus Tradition noch verwende, aber auf Installationen bei Freunden meist nicht mehr aktiviere). Habe aber auch schon den Erweiterungsdatei-Satz mit Anleitung per mail weitergegeben und bei "Nicht-Traute" die Einbindung in das lokale TurboMed telefonisch angeleitet.
Sinnvoll ist es, primär auf dem Moduswechsel-Rechner einen funktionierenden Einzelplatz aufzubauen, Lokal.ini und Global.ini zu sichern, und dann die Netzwerkarbeit zu konfigurieren, anschließend per Moduswechselsystem in den Lokal-Modus zu wechseln, dann jedoch
noch vor dem Programmstart die vorher gesicherten Einzelplatz-Lokal.ini und Global.ini wieder in den Programmordner zurückzukopieren - dann nach dem Start von TurboMed die Hintergrundfarben für den Lokalmodus zu verändern. Wenn man von einem bestehenden Client-Rechner ausgeht, sollte dieser noch nie im Einzelplatz-Betrieb gestartet sein, dann kann man ihn noch ohne großen Aufwand zum Einzelplatz machen.
Sollten Sie sich also in Wolfenbüttel die noch ausgestellten Seiten des Original-Evangeliars von Heinrich dem Löwen anschauen wollen, schaun'se mal in BS rein... Sonst einfach selbst testen.
Grüsse, Wahnfried