Man muss die Batch-Datei einmalig programmieren. Die Datei sollte nur strukturiert und mit Kommentaren versehen sein, dann sehe ich wirklich kein Problem. Diese Planung müsste man auch erst in professionellen Programmen vornehmen. Von "Basteln" kann hier eigentlich keine Rede sein.nmndoc hat geschrieben:Und zu meinem o.g. Post: ich zweifle ja nicht an, dass man vieles hinbasteln kann ... nur ... weshalb? (Arbeitszeit vs. Nutzen).
Das Wichtigste ist wie gesagt: Datensicherung auf mehrere Datenträger. Strukturiert heißt nochmals zusammengefasst bei uns:
* Datensicherung von Client aus gesteuert unmittelbar nach Arbeitsende
- in TM: Spiegeln der Praxis-DB auf Sicherungsfestplatte Client
- über Batchdatei: mit robocopy komplettes Spiegeln des Datenverzeichnisses von Server auf Client-HD mit vorherigem Versetzen der TM-DB in den Backupmodus
- anschließend automatischer Shutdown des Clients
Dauer: ca. 5 bis 10 Minuten
* Datensicherung direkt auf Server abends über den Aufgabenplaner, alles batchgesteuert
- alle Datenbankserver beenden
- Spiegeln mit robocopy von D: (Datenlaufwerk) auf S: (eigene Sicherungsplatte in Server)
- mit 7zip verschlüsselte Datei von D: erzeugen und auf S:\Wochentag\%woTag% kopieren
- falls Freitag, dann zusätzliches Spiegeln als Wochensicherung von D: in eigenes Verzeichnis auf S:
- NAS aufwecken und einloggen
- erst mal nur geänderte Dateien auf NAS kopieren (Laufwerk X:) und Archivattribut löschen (robocopy /m)
- Spiegeln mit robocopy von D: auf X:
- falls Freitag, dann zusätzliches Spiegeln als Wochensicherung von D: in eigenes Verzeichnis auf X:
- Datenbankserver wieder starten
- Spiegeln von S:\Wochentag\%woTag% auf X:\Wochentag\%woTag% die Umgebungsvariable wird, wie zuvor vermerkt, automatisch gesetzt)
- aus NAS ausloggen
Dauer: ca. 5 bis 6 Stunden, was vor allem am ca. 80 GB großen 7zip-File liegt (das Erzeugen dauert alleine eine Stunde, egal ob man die Datei komplett neu erzeugen lässt oder 7zip anweist, nur geänderte Dateien reinzuschreiben). Auch das Kopieren auf das NAS nimmt dabei viel Zeit ein.
morgens nach Arbeitsbeginn:
- kopieren der ca. 80 GB großen und verschlüsselten 7zip-Datei vom Server abwechselnd auf einen von zwei USB-Sticks (wir haben der 2 x Transcend JetFlash 920 USB 128GB USB 3.2)
- das Kopieren wird abwechselnd erledigt. Montags Stick 1, dienstags Stick 2 usw.
Dauer: ca. 15 bis 20 Minuten
Damit hat man eine vollständige Sicherung des Datenlaufwerks des Servers:
- auf der zusätzlichen HD im Client
- auf der zusätzlichen HD des Servers
- auf dem Netzwerkspeicher, der in einem separaten Raum im Netzwerkschrank steht
- auf einem USB-Stick eine Vortags-Kopie
- auf einem USB-Stick, der sich zuhause befindet, existiert immerhin noch eine vollständige Kopie des Vor-Vor-Tages, falls alle Stricke reißen.
Und man kann, falls mal ein eingescannter Befund oder ähnliches versehentlich aus der Karte und physisch von der Daten-SSD gelöscht wurde und das erst später bemerkt wird, das Teil entweder aus der Wochensicherung oder, falls das Löschen länger zurückliegt, aus dem inkrementellen Verzeichnis auf dem NAS holen. Das kann man einfach mit Hausmitteln suchen, also etwa dir *patientennachname*.* /s oder natürlich mit einem Dateimanager wie FreeCommander, der die gefundenen Dateien anzeigt und zum Rauskopieren anbietet (mit Drag & Drop direkt in die TM-Patientenkartei).
Bei *.tib-Dateien Acronis ist das Durchsuchen deutlich umständlicher, denn hier müsste man schon genau wissen, wann die Datei gelöscht wurde, um die entsprechende *.tib-Datei für die inkrementelle Sicherung zu finden.
Einmal geplant und die Batchdatei geschrieben, ist das wirklich kein Problem. Es wird alles automatisch gesteuert. Und auf verteilt gespeichert. Und die Rücksicherung funktioniert tadellos.
Bei den Client-PCs werden nur bestimmte Verzeichnisse beim Beenden auf den Server kopiert, weil hier das gesamte Laufwerk keinen Sinn macht. Das sieht so aus: Auf dem Desktop befindet sich ein Button "Windows beenden", der die Datei \\Server\Daten\Batch\shutdown.bat aufruft. Hier werden von den ganzen Client-Rechnern die Computernamen als Verzeichnisnamen für die Sicherung der TM-Einstellungen verwendet, dann die beiden ini-Dateien gesichert und der Client anschließend heruntergefahren.
Code: Alles auswählen
if "%COMPUTERNAME%" == "EKG" set "PC=106"
...
(gleiches mit allen anderen Rechnern)
...
if exist C:\TurboMed\Programm\Global.ini copy C:\TurboMed\Programm\Global.ini \\Server\Daten\Users\%PC%\TM > nul
if exist C:\TurboMed\Programm\Local.ini copy C:\TurboMed\Programm\Local.ini \\Server\Daten\Users\%PC%\TM > nul
%windir%\system32\shutdown.exe /hybrid /s /f /t 5 /c "PC wird heruntergefahren. Bitte Monitor abschalten. Danke :-)"
Wichtig erscheint mir, die Benutzer hier im Forum zu ermuntern überhaupt zu sichern. Und zumindest darüber sind wir uns glaub ich allesamt einig