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Günstige und schnelle Lösung gefunden

Verfasst: Dienstag 21. Juni 2005, 07:34
von mh
Hallo zusammen,
scheine jetzt eine akzeptable und auch kosten- und zeitgünstige Lösung gefunden zu haben.
An einen Client-PC wird ein Fujitsu-Siemens ScanSnap FI5110 per USB angeschlossen. Dieses kleine Gerät (Standfläche < A4) scannt sogar Duplex Belege in pdf-Dateien mit 15 S./min in einen definierten Ordner, von wo aus die Datei in TM gezogen werden kann. Scangeschwindig sogar unter USB1.1 erheblich schneller als der alte HP OfficeJet G85.
Das Gerät ist ohne das zum reinen Scannen nicht notwendige AdobeAcrobat-Programm z.B. bei EBAY für unter 300,- € zu haben - meines Erachtens eine absolut lohnende Investion. Ausserdem ist das kleine Gerät einfach zu transportieren - nur der Treiber muss installiert werden (30 MB-Setup).
Gruß
Manfred Harmening

Scannen mit ScanSnap

Verfasst: Donnerstag 23. Juni 2005, 13:43
von Gast
Ich finde den Scanner klasse!!
Mit dem ScanSnap II kann man Scan-Profile (Z.B. die zu scannende Seite ist ein Notfallschein und soll unter dem Namen "Notfallschein" im pdf-Format gespeichert werden) einstellen. Ein OpenSource Makrorecorder erledigt dann alle Einstellungen am ScnaSnap. Bei mir läuft im Augenblick die ganze Alt-Karte in verschiedene Pat-Ordner. Das ist so leicht, dass dies im Augenblick von meiner Tochter erledigt wird.
Wer mehr wissen will, frag an.
Gruss
Doc Friedrich

Re: Scannen mit ScanSnap

Verfasst: Donnerstag 23. Juni 2005, 16:06
von Roland_Colberg
Hört sich gut an! Da bereue ich beinah schon den Kauf meines HP 5550. Der scannt zwar auch 15 S./min, aber nur einseitig und braucht für jeden Scanvorgang zusätzlich ca. 10 Sek. Einstellzeit, in der der Schlitten positioniert wird. Vorteil: man hat auch eine Auflagefläche für sperrige Vorlagen.

Wie zuverlässig ist das Gerät im Alltagsbetrieb? Gibt es öfter Papierstau oder Einzug mehrerer Seiten zusammen? Wenn ich die Beschreibung richtig verstehe, werden beidseits bedruckte Dokumente auch im Mischbetrieb erkannt, so dass keine leeren Rückseiten eingescannt werden, richtig?

pdf-dateien mit word-briefen faxen

Verfasst: Donnerstag 23. Juni 2005, 23:40
von Lauxtermann
die scannerbeschreibung hört sich gut an, aber was mache ich mit den pdf-dateien, wenn ich Word-Briefe schreibe und die pdf-dateien einbinden möchte. Beispiel: Brief ans Versorgungsamt (Word) mit Anlagen(PDF). Geht das?

gruss

chr. lauxtermann

Re: Scannen mit ScanSnap

Verfasst: Freitag 24. Juni 2005, 00:05
von Gast
Roland_Colberg hat geschrieben:Hört sich gut an! Da bereue ich beinah schon den Kauf meines HP 5550. Der scannt zwar auch 15 S./min, aber nur einseitig und braucht für jeden Scanvorgang zusätzlich ca. 10 Sek. Einstellzeit, in der der Schlitten positioniert wird. Vorteil: man hat auch eine Auflagefläche für sperrige Vorlagen.
hallo roland,

die 10 sec. einstellzeit nerven mich auch bei den hp geräten (wir haben das kombigerät laserjet 3380). die konstrukteure hätten das wirklich intelligenter lösen können. aber wir habe einen kleinen workaround gefunden.
wir sammeln erst alle briefe und scannen alle auf einmal. zwischen den scan's positioniert sich der scanner nicht nochmal neu. allerdings scannen wir nicht direkt aus tm sondern haben eine taste am scanner eingerichtet welche uns die eingelegten briefe in ein verzeichnis scannt.

mfg johannes

Re: pdf-dateien mit word-briefen faxen

Verfasst: Freitag 24. Juni 2005, 07:09
von mh
Hoffentlich habe ich das jetzt richtig verstanden: Brief aus Word UND Anlagen sollen in der Karteikarte gespeichert werden ?
Möglichkeit 1: Brief aus TM-Textverarbeitung speichern, Anlagen als pdf als 2. Eintrag speichern
Möglichkeit 2: Brief ausdrucken und zusammen mit den Anlagen in eine einzige pdf-Datei scannen (wenn es denn nur ein Karteieintrag sein soll).
Weniger Arbeit macht die Möglichkeit 1.

Gruß
Manfred Harmening

Re: pdf-dateien mit word-briefen faxen

Verfasst: Freitag 24. Juni 2005, 19:08
von Roland_Colberg
Lauxtermann hat geschrieben:die scannerbeschreibung hört sich gut an, aber was mache ich mit den pdf-dateien, wenn ich Word-Briefe schreibe und die pdf-dateien einbinden möchte. Beispiel: Brief ans Versorgungsamt (Word) mit Anlagen(PDF). Geht das?

gruss

chr. lauxtermann
Sie wollen ein Word-Dokument zusammen mit einer pdf-Datei faxen (also auf einen Faxdrucker ausgeben)?

Dafür verwenden Sie am besten eines der diversen PDF-Tools wie FreePDF XP. Damit können Sie verschiedene Druckjobs zusammenfügen und dann auf den Faxdrucker ausgeben.

Oder Sie schicken einfach mehrere Faxe hintereinander :wink:

Versorgungsamtsanfragen beantworte ich übrigens postalisch, man kann das Porto ja in Rechnung stellen.

Re: Scannen zum 100. x

Verfasst: Samstag 10. September 2005, 17:42
von Sprinz
[quote="lapins"][b]Last not least- Wohin mit Originalen?[/b]

Zum Schreddern fehlt uns da noch der Mut Ich weiss auch nicht, wie die Rechtslage im Krisenfall tatsächlich aussieht (weiss das jemand?)

. Wir schreiben vor dem Scannen zB "S 7.4.05" unter das Datum des Briefes auf das Original und legen es nach Datum in einen Scanordner. Die iOrdner verschwinden demnächst im Keller. Neue Karteikarten gibt es keine mehr .[/quote]

Hallo zusammen,

die Rechtslage ist eindeutig: man muss die [b]Dokumente [/b]10 Jahre nach Behandlungsende aufbewahren.
Das Dokument kann entweder das [b]Papieroriginal [/b]sein, oder eine rechtssicher eingescante (und damit nicht mehr veränderbare) Datei. :oops:

Wir sind allerdings nur für unsere Behandlungsdaten aufbewahrungspflichtig, nicht [i]unbedingt [/i]für die Briefe anderer... Das entspannt die Situation aber nicht im geringsten: was ist mit den Daten in der Karteikarte, und den angebundenen Word-Dokumenten? :shock:
Der Aufwand, zu beweisen, dass unsere Daten über Jahre unverfälscht geblieben sind, dürfte im Einzelfall sehr erheblich sein, und ob es genügt, das anhand der eigene Datensicherung zu zeigen, scheint mir zweifelhaft. Hier wäre es wünschenswert, wenn TM eine Option anbieten würde, mit der Einträge rechtssicher "eingefroren" werden könnten. Das könnte eine Signatur sein, die dann auch zum Vidieren der eingegangenen Befundberichte nützlich sein könnte. :)

Wir führen aus diesen Gründen nun ein richtiges digitales Archiv ein, z.B. ELO von Leitz. Die Rechtssicherheit von Paperport ist nach meinem Kenntnisstand nicht ausreichend.

MfG,

A. Sprinz

Verfasst: Samstag 17. September 2005, 15:54
von lapins
SPRINZ SCHRIEB..Wir sind allerdings nur für unsere Behandlungsdaten aufbewahrungspflichtig, nicht unbedingt für die Briefe anderer...
zufällig las ich eine gute Zusammenfassung der Vorschriften in
"Der Kassenarzt" Die KV-Abrechnung Nr 9 Sept 2005 , ..auch im Internet zu finden unter
http://www.kassenarzt.de/index.php?pVId ... 577&page=4

1)
...da steht auch was über Eigenbefund / Fremdbefund da wird NICHT unterschieden!

2) Nachdem wir mit der üblichen TM Scannerei nicht rechtssicher scannen, bleibt nur die Aufbewahrung im Keller.
...( Paginierstempel ...nach Nummern) für den hoffentlich nicht eintretenden "Notfall"

3) Mit den eigenen und den NUR per Fax erhaltenen Briefen haben wir da eigentlich ein Problem!
Denn dass die Dokumente, wenn Sie nur in elektronischer Form vorliegen
noch "Original" sind kann ich nicht nachweisen. Ichstimme Ihnen zu, eine TM Erweiterung hierzu wäre interessant



4) Praxisübergabe Mit Grausen las ich übrigens die Ergüsse zum Thema
Praxisübergabe + Patientenkartei
wie sie in den bekannten Regelungen drinstehen.

-2 Schrank-Modelle
- Arzthelferin des Vorgängers darf nur an den Alt-schrank usw

Mir wird schlecht, was da von den Datenschützern zusammengekotzt wird

Deutschlands VURSCHRIFTN werden nur durch die der EU noch getoppt


Wie soll den das per EDV funktionieren. Hat IRGENDEIN Programmhersteller die stufenweise Übergabe denn schon realisiert??

Oder haben Sie diese Gesetze einfach ignoriert (... in diesem Foum war ja einer ganz begeistert über die TM Untestützung bei der Zusammenlegung der Einzelpraxis zu einer GP) ... ich nehm an Sie haben die Alternative Mailing + Unterschriften aller übernommenen Patienten gewählt ??? oder??.


Wenn man die Schrauben zu fest anzieht, dann drehen sie irgendwann einfach durch ... das gilt sinngemäss auch für Gesetze, Vorschriften und Steuern.

Mfg RL[/b]

Anmerkung zum Kassenarzt link

Verfasst: Samstag 17. September 2005, 16:00
von lapins
Anmerkung zum Kassenarzt link....im Beitrag oben

http://www.kassenarzt.de/index.php?pVId ... 577&page=4

da muss man zweimal draufdrucken. Beim 1. Mal mit einer emailadressse + passwort anmelden (on the fly)

und dann nochmal den link verwenden, nachdem man sich so angemeldet hat

habs grad probiert

MFG RL

Signatur

Verfasst: Dienstag 20. September 2005, 19:06
von uro_fs
Hallo

Elo Digital Office ist sicher eine rechtsichere Möglichkeit Papier elektronisch aufzubewahren.
Es gibt aber auch noch die "Unterschrift"
http://www.signature-perfect.com/german ... ur_de.html

eine kostengünstige Variante, bei der das PDF digital unterschrieben wird.

Gruss
fs

Verfasst: Montag 3. Oktober 2005, 18:34
von DocDragon
Hallo zusammen,

ich plane für meine Praxiseröffnung im Januar auch direkt "papierlos" einzusteigen.
Hat jemand das ELO office schon in Betrieb und kann etwas über das Zusammenspiel mit TM und die Helferinnenfreundlichkeit sagen?

Als FAX-Lösung plane ich ActFax einzusetzen, um ebenfalls die gelieferten PDFs in den ELO zu werfen.

Nach Euren Empfehlungen soll das Einscannen per Fujitsu ScanSnap-IIplus erfolgen...

Hört sich das nach einer vernünftigen Lösung an, oder ist das an der Praxisrealität vorbeigeplant???

Alles Gute aus Bochum

Chris Deppe

Verfasst: Dienstag 4. Oktober 2005, 15:24
von Geigenberger
Hallo,

zu TurboMed DOS-Zeiten hatte ich auch das 'ELO'. Seit der Windows-Version von TurboMed ist ein externes Dokumentationssystem nicht mehr nötig und auch umständlich, da man die Patienten immer doppelt (TurboMed und ELO) suchen muß. Der Fujitsu Scan-Snap Scanner ist wirklich super: einfach die gescannten PDF-Dateien nach eigenem Wunsch umbenennen (z.B. "Mustermann Franz 13.4.1967 Dr. Heilmann.pdf") und dann per Maus auf die geöffnete Karteikarte ziehen.

Gruß

Alfons Geigenberger

Verfasst: Dienstag 4. Oktober 2005, 23:38
von DocDragon
Hallo Alfons,

in einer Postille (ich glaube es war die Ärztezeitung) stand mal ein Artikel, dass bei größerem Datenaufkommen und insbesondere hinsichtlich Datensicherheit, etc. ein Digitalarchiv schon ab Einzelpraxis sinnvoll sei (ich habe die Argumentation nicht mehr genau parat).

Deiner Meinung nach reicht also die Archivierung in TM vollkommen aus?

Um so besser - ich bin ja nicht wild die ELO-Lizenzen auch noch zu zahlen :D

Was für FAX-Software habt Ihr denn im Einsatz? Ich habe mich wegen der weiten Referenzen auf ActFax festgelegt, das scheint mir eine probate Lösung anzubieten...

Einen schönen Abend noch

Chris

Scannen

Verfasst: Mittwoch 5. Oktober 2005, 10:19
von uro_fs
Hallo Herr Geigenberger,

das Problem mit der ansonsten sehr einfachen und effekiven Dokumentenverwaltung ist die fehlende REchtssicherheit!

Auch ein PDF-Dokument kann nachträglich veändert werden und ist daher nicht beweisend. D.h. jedes gescannte Papier MUSS zusätzlich aufgehoben werden.

ELO u.a. archivieren durch Signatur aber manipulationssicher und sind daher auch juristisch einwandfrei beweisend. Das Original kann nach einscannen in ELO vernichtet werden!

Hier wäre TM gefragt, die Archivierung ebenfalls durch eine sog. qualifizierte digitale Signatur nach dem SIgnaturgesetz einzubinden. Das wäre der HIT - 90% meiner Ordner wären dann unnötig.

Gruss
fs

Verfasst: Mittwoch 5. Oktober 2005, 17:44
von Geigenberger
Hallo uro_fs,

die gescannten Original-Dokumente bewahre ich mir auf jeden Fall auf.

Läßt sich diese Rechtssicherheit nicht auch dadurch herstellen, dass ich von Zeit zu Zeit den gesamten Datenbestand auf eine (nur 1* beschreibbare) DVD kopiere, diese dann in einen 'versiegelten' Umschlag gebe, der dann von zwei Arzthelferinnen unterschrieben wird, die dabei gleichzeitig auf diesem Umschlag schriftlich bestätigen, wann dieser Umschlag verschlossen worden ist?

Dann sollte man doch die gesamte TurboMed-Dokumentation rechtssicher nutzen können.

Gruß

A. Geigenberger

Verfasst: Mittwoch 5. Oktober 2005, 18:21
von uro_fs
ich werde mal meinen Hausjuristen fragen, wie der dazu steht.

Gruss
fs

Verfasst: Mittwoch 5. Oktober 2005, 22:46
von DocDragon
Da scheine ich ja in ein Hornissennest getreten zu sein...

@fs: Ist denn der Einsatz von ELO praktikabel??? Alfons hat ja darauf hingewiesen, dass man gleichzeitig in TM und ELO nach Daten zum Patienten suchen muss...
Gibt es nicht die Möglichkeit eines direkten Zugriffs auf die entsprechenden ELOrdner aus TM heraus?

Wie sieht es denn ansonsten aus mit den Fremdbefunden? Kann ich die in TM dann wenigstens in entsprechende Unterordner (Befunde Radiologie, Neuro, Ortho, etc.) ablegen,auch wenn ich die Originale in Kisten im Keller stapeln muss???

Alles Gute aus Bochum

Chris

Verfasst: Donnerstag 6. Oktober 2005, 15:45
von Geigenberger
Hallo DocDragon,

die Unterordner sind in TurboMed nach meiner Ansicht besonders gut organisiert: zu jedem 1. eines neuen Monats wird ein neues Unterverzeichnis generiert, in das ab dann die neuen gescannten Daten kommen. Also:

.
.
200412
200501
200502
200503
.
.
200509
200510

Das hat dann auch gleich den Vorteil, daß bei (manuellen) Datensicherungen der gescannten Daten nicht immer gleich alles gesichert werden muß. Wenn man also sicher ist, daß für das Jahr 2004 und früher genügend Sicherungs-DVD's vorhanden sind, kann man sich bei der Sicherung z.B. auf das aktuelle Jahr konzentrieren.

Die Originale liegen dann bei mir ganz einfach chronologisch geordnet in (vielen) Aktenordnern

Gruß
A. Geigenberger

Verfasst: Donnerstag 6. Oktober 2005, 17:20
von doc-mue-wei
moin moin
wir scannen in tM ein, das seit 2000 , schmeißen die ganzen Befunde in eine Kiste und mussten noch nie was rausholen.
zu diesem vorauseilenden Gehorsam nur soviel, das Original des Schreibens hat im Zweifelfalle doch der Urheber aufzubewahren, oder
gruß
Mü-Wei