VonDoczuDoc.de

TM wieder auf Dummenfang:
"Ändert sich auch etwas in der Privatliquidation?

Die Privatliquidation ist kein „Verbuchungssystem“ von Transaktionen im Sinne von § 146a AO und dient lediglich der Dokumentation von Rechnungsstatus. Aus diesem Grund mussten wir – im Sinne des §146a AO – Anpassungen innerhalb der Privatliquidation bzgl. der Barzahlung vornehmen. Detailliertere Informationen entnehmen Sie bitte zur gegebenen Zeit der Updatedokumentation unseres Sonderupdates."

Das eigentliche Kassenbuch hab ich nur für 10€ -Praxisgebühr genutzt.

Allerdings habe ich für die veschiedenen Praxisteile mehrere Privatkontierungen mit und ohne MwSt in der Privatabrechnung angelegt.
Dort ist jetzt schon ein neues Buchungshäkchen - Barzahlung hinzugekommen.
Allerdings wird in der 2. Buchungsrubrik ins Kassenbuch geschrieben und da werden Bar- und auch EC/Kartenzahlungen und Gutscheine etc. verbucht. Das wird wahrscheinlich auch demoliert.
Damit ist TM für mich nicht mehr brauchbar - Adios TM!

Ich hoffe die werte Kundschaft stimmt endlich mit den Füßen ab und verlässt das stinkende Schiff.

VG MMW

PS, ich gehe selbstverständlich davon aus, daß bei so tiefgreifenden Änderungen, wo der halbe Praxisteil (PKV) plötzlich nicht mehr funktioniert ein Sonderkündigungsrecht impliziert!

Kassenbuch-Software (externe freilich) gibt es schon ab 50 €/Jahr...

Kasimir hat geschrieben:Kassenbuch-Software (externe freilich) gibt es schon ab 50 €/Jahr...

Da hat man aber nicht mehr den Spaß mit den Updates.

Bessere, weil sinnvolle und funktionierende Alternative zu TM Kassengedöns:

iZettle (zu Paypal) und Sumup (Fusion mit Payleven) bieten für Debit-u Kreditkarten (früher EC) und Bargeldannahme entsprechend zugelassene Hard- und Software an.
Kartenleser - auch Mobil für Private Hausbesuche oder "Selbstzahler" im Dienst - oder Sofortliquidation am Tresen für Atteste , IGeL, PKV usw.
HW ist bezahlbar und immer up to date. Die Software ist sehr funktional und durchdacht als SaaS.
Die Abrechnung erfolgt als ppu (Pay per use - prozentual vom Kartenumsatz) im wesentlich günstiger als Mietgeräte.
Die Kassensoftware ist GoBD / TSE konform zertifiziert.
Ich habe iZettle mit mehreren Geräten und 2 Kontostrecken (mit / ohne MwSt) seit Jahren laufen und KEINE Probleme.
Ich habe allerdings GoBD/TSE nicht aktiviert -da typische Arztpraxen einer "Handkassen"-Regelung (StB fragen) unterliegen und dies nicht benötigen.
Die Verbuchung erfolgt über die jeweiligen Rechnungsnummern anonym.
Patienten- und Gesundheitsdaten werden nicht im System erfaßt.
Die Buchungsübersichten erhält der StB Quartalsweise zum steuerlichen verbuchen.

https://www.zettle.com/de
https://www.sumup.com/de-de/ (gibts auch in der Metro / Selgros)

MFG MMW

PS Payleven 2013-2015, iZettle seit 2015

Hallo,

wir steigen nach Abwägen der Optionen auf Papierkassenbücher um.

Grüße

lcer

Was haltet ihr von Lexware FINANZMANAGER (früher Quicken)?

Grüsse aus Kiel
Johnny

Lexware

Kenne das konkrete Programm zwar nicht, Lexware ist da aber sicher Premium
Früher habe ich über Lexware Buchhalter meine Buchhaltung gemacht, das war alles top

Jetzt aus Kosten/Lizenzgründen umgestiegen auf Taxpool Mini kostenfrei für EÜR.
Aus meiner Sicht gleichermassen top wie Lexware

Danke rfbdoc,

Lexware benutze ich tatsächlich als FINANZMANAGER (früher Quicken) um meine Einahme-Überschußrechnung für den privaten Haushalt als auch für die Praxis durchzuführen.
Man kannn dort verschieden Konten, Bankonten, aber auch Paypal, Aktienkonten oder Barkonten etc anlegen, einzelne Buchungen in Kategorien einteilen, zuordnen, und auch über HBCI-Banking an die Hausbank etc anbinden, so daß der Bankkontostand immer offline verfügbar ist bzw über Bankkontenbuchungen abgelichen bzw Überweisungen getätigt werden können. Auch Statistiken/Auswertungen stehen zur Verfügung. Vergleichbar ist hiermit WISO "Mein Geld".
Kostenpunkt ca 50 € einmalig bzw alle paar Jahre wenn man upgraden will auf die jährliche neue Version. Zwichendurch gibt es noch quasi automatische online Updates.

Was sie meinen ist Leware financial office mit den einzeln auch verfügbaren Unterprogrammen Lohn&Gehalt , Buchhaltung und Faktura;
habe ich auch in Bnutzung und mache mit Lohn&Gehalt meine Lohn/Gehalts-Personalabrechnung jeden Monat.

Grüsse aus Kiel
Johnny

Seit Praxis habe ich schon aus Bequemlichkeits- und Resilienzgründen und nichtzuletzt wegen rectlicher und Haftungsfragen einen StB - steuerlich absetzbar - engagiert. Die Abrechnungsqualität würde ich heute , bei den rectlichen Vorgaben bei weitem - und früher habe ich mit Quicken bzw Starmoney vieles selbst gewuppt - nicht erreichen.
Dafür habe ich den Rücken frei, und Freizeit ist steuerfrei!
Oder ich kann mich um TM kümmern, wie um ein halbtotes Pferd, daß man nochmal hochpäppeln will, obwohl man weiß das der Gnadenschuß schon lange überfällig ist.

Ich habe Rücksprache mit meinen Steurberater, zwecks Abschaltung der einfachen Grundfunktion mit der Begründung zwecks §146 der Abgabeordnung genommen. Die von Turbomed innerhalb 1 Woche so plötzlich alternativlos vorgeschlagene Lösung mit TSI (technische Sicherheitseinrichtung) ist vorgeschrieben für Einrichtungen, die eine Registrierkasse haben um diese nicht manipulieren zu können. Das betrifft meine Hausarztpraxis nicht. Ich habe eine Handkasse für Sofortzahlungen, alle andere GOÄ Rechnungen gehen über das Bankkonto und das ist nicht manipulierbar laut Steurberater. Deswegen habe ich Turbomed, die Rechstabteilung und KBV Dezenat 6 (IT) angeschrieben um hier Einfluß auf diese nicht in allen Konsequenzen durchdachte Turbomed Entscheidung zu nehmen.Wenn es mehrere Kollegen machen wird hoffentlich es zu einer anderen Lösung kommen, so das die Grundfunktion der Rechnungsliste und des Kassenbuches erhalten bleiben.

Naja, die Statistik sagt, daß Scheidung eher in Frage kommt als der Wechsel des StB oder des AIS.
Deswegen braucht man als AIS-Anbieter den Hausnerds* nur Boni / Prämien anbieten um den Arztkunden über den Tisch zu ziehen.
Die dabei entstehende Reibungswärme empfindet der normal-DAU als Liebe und die Bugs als nette Überraschung mal wieder das nette Fräulein Hotline anzurufen und rumzuschäkern.
Allerdings befürchte ich, dass die Ideen von unseren eigenen DAÄs (wie DAU nur mit Arzt) in Fachzeitschriftenideenwettbewerben für Testimonials und gratis Betatesting (siehe Gematik-Tester für eGAU) gebraint werden.

... genauso wie die Kollegen die plötzlich Gesundheitsapps erfinden die keiner braucht.
Sind plötzlich alle Entrepeneure weil die GKV mit Kohle um sich werfen muß und erfinden zum Tamagochi gleich noch die Statistik dazu daß damit alles besser wird.
Ist es vielleicht nur die Gier mal bei Maschmeyer zu pitchen, eine moralische Instanz kann ja nicht der Antrieb sein. sonst wären die Apps so günstig wie Blitzer Pro = 99Ct.
Hab auch den Ausschalter für Handysüchtige erfunden... dankt mit keiner.
Oder den Flugmodus zum Handyweitwurf.
Wenn es uns in diesem Leben die Grundfähigkeiten unserer Pt. zu 100% sozial zu versorgen wäre das doch ein Menschheitstraum.
Das geht aber nur ohne Diese, Jene und Solche - vor denen immer gewarnt wird.

PS: für TM wünsche ich mir folgende Grundfunktionen:
- Patientensuche mit Telefonnummer
- Patienten - Suchauswahl mit Anzeige des Geburtsdatums
- Einstellen des Behandlungsbeginns in der Heilmittelverordnung
- Verstecken der bdd im Karteiblatt bereits im 1. Filter
- Windowskonforme Kommandos und Shortcuts für Seiteneinsteiger.
- Adhoc Onlinepatches für neue GNr. / ICD usw.
- Ausblenden höchst sinnbefreiter ICD Erklärungen (Impfempfehlung ab 60, meldepfl. Krankheiten) in Abrechnungsfehlerschau
- insbesondere: für wen sind diese ubiquitären zeitfressenden Hilfsfenster-Aufrufe. Für studierte Fachärzte ist das ja nicht gedacht?
-> gibt es da einen Darkmode wo der ganze Unfug aus ist?
.....

Wau, Danke woma, das hat gesessen

Alle threads meine ich damit

Gerade Angesichts des letzten Briefes von Freitag, von CGM, mit Ankündiigung einer Preiserhöhung um 9% und dem Jammern das alles so schwierig geworden und so teuer geworden sei, bin ich nun ernsthaft mit dem Gedanken des Wechsel zu meinem Nachbarnkollegen beschäftigt.

Muß nur noch baerdoc
fragen wie weit der Stand jetzt für Gynis ist?

Danke und beste Grüsse
aus Kiel
Johnny

Johnny hat geschrieben:Wau, Danke woma, das hat gesessen
...

Muß nur noch baerdoc
fragen wie weit der Stand jetzt für Gynis ist?

Danke und beste Grüsse
aus Kiel
Johnny

Ich arbeite jetzt seit 1,5 Jahren mit T2Med und bin zufrieden. Ich habe mal eine pos./neg. Liste erstellt (aus Sicht eines Gynäkologen):

positiv
- das Programm läuft stabil und schnell (kein Programmabsturz in 1,5 Jahren)
- es läuft Betriebssystem unabhängig
- Updates sind schnell und unkompliziert erledigt (Server dauert ca. 8 Minuten, Clienten dauern 1 Minute)
- Abrechnung geht schnell (Durchlauf 1-2 Minuten)
- der Support ist super und an schnellen Lösungen bei Problemen interessiert
- das T2Med-Forum ist bei vielen kleinen Problemen hilfreich
- die Preisgestaltung ist fair, vor allem gibt es keine Zusatzkosten für neue Module oder neue gesetzliche Anforderungen
- die Entwickler sind an der Meinung und den Wünschen der Nutzer interessiert und versuchen es entsprechend umzusetzen
- es stehen alle Standardformulare für Gynäkologen zu Verfügung
- Krebsvorsorgeformular muss man das erste mal vollständig ausfüllen. Für die nächste Untersuchung kann man das alte Formular aufrufen und per Click Datum etc. aktualisieren
- Datenexport oKFE funktioniert problemlos
- eigene Formulare kann man als PDF oder Libreoffice-Datei einbinden und über Platzhaltern füllen

negativ
- der Funktionsumfang von T2Med ist bei weitem nicht so groß wie bei Turbomed
- der Terminkalender hat keine Resourcenverwaltung und es gibt keine Onlineterminbuchung (soll aber wohl bald kommen)
- es dauert sehr lange, bis angekündigte neue Programmfeature wirklich umgesetzt werden (liegt wohl auch an dem ganzen TI-Müll, der umgesetzt werden muss)
- man kann das Menü in T2med nicht individuell anpassen
- es gibt keine Schnittstelle/keinen Formulareditor womit man auf Datenbank-Daten zugreifen kann
- die Daten für das oKFE werden nicht aus dem Krebsvorsorgeformular übernommen, sondern müssen alle per Hand eingetragen werden
- beim elektronischen Import von Laborbefunde/Zytologiebefunden nuss immer ein Behandlungsfall aktiv sein (d.h. z.B. für Zytobefunde nach Quartalswechsel: Behandlungsfall manuell anlegen-> Daten importieren - > Behandlungsfall wieder löschen)
- es gibt bisher keine alltagstaugliche Dokumentation für Schwangerschaften. (Dafür habe ich mir ein eigenes Java-Modul programmiert. Damit komme ich gut zurecht. T2Med hat Interesse daran signalisiert, wird wohl aber noch dauern, bis es umgesetzt wird)
- die Datensicherung/Datenrücksicherung funktioniert zwar, bei der Rücksicherung muss man aber händisch über die Konsole alle Befehle eintippen

Fazit
Ich kann mit T2Med super arbeiten, habe mir aber folgende folgende Java-Module programmiert:
- komplette Schwangerschaftsüberwachung
- IGeL-Abrechnung (kann man aber auch über T2Med machen)
- Impfmodul mit Impfstoffverwaltung, Impfbuch+Dokumentation (Man kann aber auch ImpfDocNE nutzen)
- Etikettendruck mit Labeldrucker für Adressen, Beschriftung von Histologieproben etc.
- Importmodul von Anamnesedaten aus Turbomed in T2Med

ohne diese Zusätze wäre es für uns deutlich schwieriger. T2Med ist primär (noch) auf Allgemeinmedizin ausgerichtet. Es gibt im T2Med-Forum aber auch noch ein paar Gynäkologen, die ganz gut zurecht kommen. Vielleicht dort mal fragen.

Ja, super, kann man einen Wechsel irgendwie simulieren oder fängt man mit zwei Systemen parallel an?

Hallo,
vorgestern kam von per Post die freundliche Mitteilung über die vorgesehene Preissteigerung der laufenden SW-Kosten ab 2023. Kann man da evtl.auch mal igendwie rechtssicher Einspruch einlegen, wenn dafür auch noch Leistungen wegfallen. Wäre da ein Sonderkündigungsrecht gegeben, speziell auch für diesen bevormundenden TI Unsinn?, oder ist das in der SW -Pauschale gar nicht enthalten, weil es ja extra eingezogen und erstattet wird ? Fragen über Fragen !
Auch wenn ich es zum Jahreswechsel eher nicht mehr hinbekomme das zu organisieren , aber daß man doch sich richtig vorbereiten kann , um dann bei der nächsten (sicher absehbaren ) Kostensteigerung diesen unsäglichen Spuk ,der hier mit uns tätigen Ärzten getrieben wir evtl. doch mal endgültig zu beenden . Grüße z. Halloween , auch wenn der im Posting beschrieben Fakt wieder ein deprimierender Spuk zum 31.10. ist Randolf

Lazarus hat geschrieben:Ja, super, kann man einen Wechsel irgendwie simulieren oder fängt man mit zwei Systemen parallel an?

So hab ich es gemacht:

Ca. 1 Jahr vor dem Wechsel habe ich einen Probe-Server Zuhause eingerichtet. (Eine T2-Med-Version mit Testdaten bekommt man ja problemlos.Vielleicht erstellt Ihnen ein T2Med-Partner auch eine Probekonvertierung mit Testdaten). An dem Server habe ich dann ausprobiert,getestet und geschaut, was mir noch fehlt. Ich habe die Dokumentenvorlagen aus Turbomed umgeschrieben für T2Med und meine Module programmiert. Wir haben die Karteikartenfilter angelegt und Checkup´s eingerichtet.

Ca. 2 Monate vor dem Wechsel habe ich einen neuen Server für die Praxis aufgebaut und die T2Med Demoversion sowie Turbomed-Einzelplatz dort installiert.
Für den Wechsel haben wir 3 Tage veranschlagt. Die CGM-Praxisarchiv Dateien habe ich am letzten Arbeitstag in T2Med zurückübertragen und die letzte Turbomed Datensicherung in den neuen Server eingespielt.
Die Datenkonvertierung wurde über ein T2Med-eigenes Konvertierungmodul durchgeführt. Übernommen wurden: Karteikatentexteinträge, Diagnosen, Abrechnungsziffern, Bilder und Dokumente (bei einigen mehrseitigen TIFFs wurde nur die 1.Seite importiert). Ebenfalls übernommen wurde der Terminkalender mit allen Terminen.
Nicht importiert, bzw. nur als Texteintrag angelegt wurden Formulare (z.B. Krebsvorsorgeformulare, eigene Formulare)
Nach der Datenkonvertierung wurden die Feineinstellungen in T2Med durchgeführt (Zuordnung der Drucker an die T2Med-Formulare), Benutzergruppen+ -rechte vergeben, Konnektor in T2med einrichten.

Dann kam der Sprung ins kalte Wasser. Ich habe ca 2-3 Wochen gebraucht, mich an die neuen Abläufe von T2Med zu gewöhnen. Es ging aber einfacher als befürchtet. Auf meinem Arbeitsplatz laufen immer T2med und Turbomed. Bei Altpatienten rufe ich beim ersten Besuch den Patienten in Turbomed auf, kopiere dort mein Anamnesesformular und füge es in T2Med ein. Ansonsten benötige ich Turbomed nur selten, gelegentlich mal, wenn Altbefunde benötigt werden. Dafür habe ich auch noch das Praxisarchiv aufgehoben. An den restlichen Arbeitsplätzen ist Turbomed auch noch installiert, wird aber nicht mehr genutzt.

Bezüglich des Kassenbuches, laut meinem Steuerberater reicht eine Exceltabelle, ich bin nicht verpflichtet ein Kassenbuch zu führen
Grüße

Wechsel zu T2Med bei meinem regionalen Vetriebspartner frühestens 3.Quartal 2023 möglich obwohl ich mir vieles selbst zutraue bei der Umstellung !
Da verlassen wohl viele das sinkende Schiff.
Da meine Kocobox 3/23 ausläuft wäre ich gerne vorher gewechselt um auch die TI Anbindung in die Cloud zu verlagern; somit bleibt mir realistisch nur der Austausch durch CGM mit neuer Kocobox.
Vielleicht kriegt ja Turbomed noch die Kurve wenn so viele abspringen.

mawer