update 2/09

[Arztpraxisschmidt]

Als die Versicherten- (Chip-)karte 1994 eingeführt wurde, hatte man als Option: KVK-Leser und Drucker oder: KVK-Leser,PC und Drucker. Da ich mit der Vergesslichkeit der Patienten gerechnet habe (man kennt sich selbst ja schließlich ganz gut), entschied ich mich für die Anschaffung eines PC. Sonst hätte man den Formularkopf wie bisher handschriftlich ausfüllen müssen, allerdings mit dem Unterschied, die neue Kassennummer und die Versichertennummer eintragen zu müssen. Zeitgleich mit Einführung der EDV wurden damals also die Dokumentationsanforderungen verschärft. So ging es dann ja immer weiter, mit den technischen Möglichkeiten wuchsen die Anforderungen, sodass wir heute durch die EDV nur wenige Vorteile haben, erkauft mit einem Wust von neuen Verpflichtungen. Nicht zu Vergessen die Verantwortung für den Gerätepark (z.B. Abhängigkeit vom jeweils aktuellen Windowsprogramm) Ich bin neu hier auf der Seite, man möge mir diese Allgemeinplätze verzeihen. Ein Rückblick tut aber manchmal ganz gut. 1994 habe ich keine Arztsoftware gekauft, sondern die damals angebotene KV-Software zum Speichern der KVK verwendet mit guter Akzeptanz durch meine Helferin, die mir mit Kündigung gedroht hatte, wenn ich einen PC anschaffen würde. Die "freaks" belächelten damals diese Minisoftware und sagten, " die Möglichkeiten des PC werden mit dieser software nicht annähehernd genutzt". Seitdem bin ich zufrieden, wenn meine Bedürfnisse an vernünftiger Datenkommunikation und -verwaltung abgedeckt werden, auch wenn ich weiterhin nur einen Bruchteil der Möglichkeiten nutze. Obwohl mich dieses neue Hamsterrad schon ärgert. Interessant finde ich, dass der Kollege aus Stuttgart sagt, dass der Rest der Welt mit weniger EDV auskommt. Thomas Schmidt, Allgemeinarzt, 13353 Berlin

[Karl]

Naja, ohne Praxisprogramm wird es heute in den meisten Fällen nicht mehr gehen, aber die neuesten "Innovationen" dieser Praxisprogrammhersteller nerven doch schon sehr. Ich bin mir darüber klar, dass es sich um Unternehmen handelt, die Geld verdienen wollen und nicht um karitative Unternehmen und jede Einblendung eines Fensters bringt Geld. Aber wenn in diesen Einblendungen nicht mal die Option vorhanden ist dieses Fenster abzuschalten, sondern man nur die Option hat "Später erinnern", so fühlt man sich nicht besonders ernstgenommen.
Viel schlimmer empfinde ich es aber, daß das Arbeiten auf dem Computer immer langsamer wird, weil der Prozessor im Hintergrund auf Hochtouren läuft um uns ein gesponsertes Alternativmedikament einzublenden oder Diagnosen mit Medikamenten zu vergleichen (z.B. führt die Diagnose Depression zur Einblendung von Trevilor).
Als illegal empfinde ich es, wenn uns Ende Januar ein Ifap-Update mit Datenbestand vom 15.12 zugesandt wird. Vermutlich geschah dieses nur um die ab 1. Januar geltenden Einschränkungen bei Werbeeinblendungen zu umgehen.
Die Hersteller von Praxisprogrammen sollten verpflichtet werden eine Schnittstelle zu schaffen, welche es uns ermöglicht auch weitgehend unabhängige Medikamentenlisten einzupflegen (z.B. Arznei-Telegramm).
Die Hersteller werden aber nur auf Druck von höherer Stelle reagieren, oder wenn wir Maßnahmen ergreifen, welche zu Einnahmenverlusten führen würden.

[Otmar Cramer]

Hallo u. guten Abend,

update problemlos u. relativ schnell gelaufen.

Bei Start v. TM poppt jetzt immer ein "Cordiva" - Fenster aus, mit "später erinnern" weg zu clicken.
Ist ein AOK-Vertrag - wohl nur für Bayern. Ich wohne aber nicht in Bayern.

Eine Nachbarpraxis u. ich selbst erwägen ernsthaft uns von TM zu verabschieden.
Was verschiedene Gründe hat. In der Nachbarpraxis die Preisgestaltung des TM Händlers
für die Implementierung einer neuen Lizenz - bei mir der Paßwort-fuck.
1-2 weitere Praxen in Neuwied (damit maximal 4) könnten folgen wenn wir (v.a. meine
Wenigkeit) diesen Schritt gehen - evtl. noch eine chirurgische Praxis.

Bei zig tausend Installationen spielt das aber ohnehin keine wirkliche Rolle

Man kann ja daraufh zuarbeiten. Was eigentlich schade ist, wenig Kundenfreundlichkeit
bedeutet, TM ist ja (immer noch) ein relativ gutes Programm

Das Städtchen Neuwied wäre dann TM-freie Zone (fast) - obwohl die sich von Maria trösten lassenden
in Koblenz gerade "um die Ecke" sind.

Gruß

Cramer

[frabu]

Unten angefüht: Die TM-Antwort auf diese Werbeeinblendungen.



"Sehr geehrte Praxis,



es scheint tatsächlich Schwierigkeiten mit den Werbeeinblendungen zu geben, diese können wir aber leider der zeit nicht atok beheben, da hier nicht unsere Entwicklung Abhilfe leisten muss, sondern die der Compugroup in Koblenz und daher bitte ich Sie hier um Geduld, wir werden es so schnell wie möglich im Programm abstellen, dies kann aber noch ein wenig dauern.



Mit freundlichen Grüßen aus Molfsee
TurboMed® EDV GmbH"


Mich kosten diese updates jedes Mal enorm Kraft...
MfG

[frabu]

..bzw. lt. aktuellem Newsletter:

"Informationsfenster beim Programmstart

Derzeit bemühen sich die Krankenkassen, ihre besonderen Angebote publik zu machen. Daher erhalten Sie in TurboMed momentan beim Programmstart Informationsfenster, die Sie darauf aufmerksam machen sollen. Mit diesen besonderen Vorsorgeleistungen haben Sie eine Möglichkeit, zusätzlich Leistungen zur Abrechnung zu bringen, die meist außerhalb des RLV liegen und Ihnen somit einen Gewinn bringen.

Wenn Sie diese Fenster nicht mehr sehen möchten, so schließen Sie diese bitte über das Kreuz oben rechts. Verlassen Sie diese Fenster mit Esc, so werden sie beim nächsten Programmstart wieder angezeigt. Sollte das Fenster dennoch beim nächsten Programmstart wieder erscheinen, dann gehen Sie einmalig in „Informationen lesen“ und öffnen eines der angebotenen Dokumente. Schließen Sie das Dokument und das Fester jeweils mit Klick auf das Kreuz. Sollte das Fenster auch nach dem nächsten Programmstart wieder erscheinen, so haben wir vorerst keine weitere Handhabe. Dann wird das Fenster erst mit dem kommenden Update (Mitte Mai) deaktivierbar. "

[Martin]

Mit dieser batch-datei sind Sie das Problem erstmal los; funktioniert super und turbomed wird wieder schnell: http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php ... 1688#p8900

Martin

[frabu]

Vielen Dank!

[wahnfried]

Hallo,

höchstwahrscheinlich gibt es einen BUG im Update, betreffend die Eintragung und Prüfung der quartalsübergreifenden Abrechnungsziffern.

Wenn eine Ziffer, die in der Liste der quartalsübergreifenden Abrechnungsziffern verwaltet wird (das sind wohl alle Erwachsenen-Vorsorgeleistungen, noch was?), in einer zweiten oder weiteren Abrechnungszeile des Tages eingetragen wird, erscheint sie in der Liste der quartalsübergreifenden Abrechnungsziffern mit dem Zeitstempel der ersten Tages-Abrechnungszeile, sofern sie dort noch nicht vorher eingetragen war (das war bisher auch so, hat aber nie zu Fehlermeldungen geführt). Manchmal scheint die Abrechnungskontrolle dies nun (TurboMed Version 9.2.1.1497) - jedoch nicht immer (bin noch nicht ganz dahintergekommen, woran es liegt) - als zweimal abgerechnet zu bewerten und erzeugt beim Verlassen der Karteikarte oder Abrechnung eine unnötige Fehlermeldung. Dies fällt nur auf, wenn man die Uhrzeitangaben der Einträge dieser Ziffer in der Abrechnung und in der Liste der quartalsübergreifenden Abrechnungsziffern vergleicht.

Abhilfe derzeit: Vorsorgeziffern immer ZUM ERSTEN ABRECHNUNGSZEITPUNKT DES TAGES EINTRAGEN !!

Ein vergleichbares (ebenfalls nicht konstant auftretendes) Problem ergibt sich, wenn eine in die Liste der quartalsübergreifenden Abrechnungsziffern eingetragene Ziffer aus der Abrechnung (aber nicht aus der Liste) wieder gelöscht und später in der Abrechnung erneut eingetragen wird, auf jeden Fall aber, wenn dieser erneute Eintrag ab dem folgenden Tag geschieht. Es bleibt dann der ursprüngliche Eintrag bei den quartalsübergreifenden Abrechnungsziffern erhalten, beim erneuten Abrechnen der Ziffer wird diese jedoch im ganzen weiteren Quartal nicht neu in der Liste der quartalsübergreifenden Abrechnungsziffern eingetragen. Dadurch wertet TurboMed die beiden Einträge in den beiden Listen wieder als doppelte Abrechnung und beanstandet sie, obwohl in der Abrechnung kein Fehler existiert. Dies war auch bereits vor dem letzten Update der Fall.

HIER muss man AUFPASSEN, denn man kann zwar den "Zombie-Eintrag" in der Liste der quartalsübergreifenden Abrechnungsziffern löschen (womit die Fehlermeldung aufhört), jedoch ist dann diese Ziffer ganz raus aus der Liste und bei diesem Patienten wird in den nächsten Jahren bei vorzeitiger Abrechnung dieser Ziffer nicht mehr gewarnt (man kann sich also dann auf die Warnfunktion der Liste der quartalsübergreifenden Abrechnungsziffern nicht mehr völlig verlassen, wodurch sie praktisch an Wert verliert) - es sei denn, man trägt sie wieder ein. Das geht am leichtesten, wenn man auch die betr. Ziffer aus der Abrechnungszeile in der F2/F3 löscht und sie gleich danach erneut einträgt. (Eintragen per Hand führt ggfs. zum selben Problem, wenn man beim Datum oder evtl. auch der Zeit einen Schreibfehler einträgt.)



Viele Grüsse, Wahnfried

[rfbdoc]

Probleme entstehen immer, wenn man die Uhrzeit der Abrechnungszeile nachträglich ändert, bzw. so wie sie es auch beschrieben haben, wenn die Vorsorgeziffer nicht in der ersten Abrechnungszeile des Tages eingetragen werden. Wir erzeugen deshalb pro Tag immer nur eine Abrechnungszeile für alle Ziffern.
PS: Wir arbeiten mit "sichtbarer" Uhrzeitspalte in Karteikarte und Abrechnung.

[Roland_Colberg]

Uff, das ist mir ja bisher völlig entgangen: wie und wo finde ich denn die Liste der quartalsübergreifenden Abrechnungsziffern??

Das Problem hatte ich nämlich auch schon, dass ich auf eine vermeintlich zu früh wieder abgerechnete 01732 hingewiesen wurde und mich in F3 danach dumm und dämlich gesucht habe

[wahnfried]

Uff, das ist mir ja bisher völlig entgangen: wie und wo finde ich denn die Liste der quartalsübergreifenden Abrechnungsziffern??

F3 (Karteimenü) - Konsultationen - Quartalsübergreifende Abrechnungsziffern.

Ich habe mir den Punkt auch in das Konsultations-Popup im Patientenmenü ganz oben eingebaut.

Grüsse, Wahnfried