Kennwort für Formular

Fragen, Anregungen oder Tipps und Tricks? Hier ist der erste Anlaufpunkt.
Nicht sicher, wo ein Thema hingehört? Hier hinein - wir kümmern uns! :)

Moderator: Forum Moderatoren

Forumsregeln
TM-Startforum - "offen für alle Themen".
Beiträge, die in einen anderen Bereich passen, werden bei Bedarf verschoben.
Antworten
Benutzeravatar
mschiller
Beiträge: 979
Registriert: Montag 10. Mai 2004, 09:32
21
Wohnort: 90489 Nürnberg
Kontaktdaten:

Kennwort für Formular

Beitrag von mschiller »

nachdem ich nun schon wirklich über jahre nach privaten BtM-Rezeptformularen für Kassenpatienten gefragt habe mal so eine Frage an alle:

kennt jemand das kennwort für Btm-Rezept.tmf und für Btm-Rezept_lang.tmf? es wäre eine kleinigkeit das selber zu machen.

auch gern per pm
Growlf

Beitrag von Growlf »

?? Legen Sie doch einen Privatfall an. Dann steht automatisch PRIVAT oben drauf.
Benutzeravatar
Lazarus
Beiträge: 1301
Registriert: Freitag 22. Dezember 2006, 17:04
19
Hat sich bedankt: 25 mal
Hat Dank erhalten: 65 mal

Beitrag von Lazarus »

Private BTM-Rezepte für Kassenpatienten:
Einfach einen Privat-Fall anlegen, dass dürfte reichen.
Lazarus
Benutzeravatar
mschiller
Beiträge: 979
Registriert: Montag 10. Mai 2004, 09:32
21
Wohnort: 90489 Nürnberg
Kontaktdaten:

Beitrag von mschiller »

genau so machen wir das seit jahren und dann passen die auswertungen nicht, manchmal trägt man beim privatfall die ebm-ziffern ein, die helferinnen vergessen die kvk-karte im neuen quartal einzulesen weil ja privatpatient --- es geht natürlich--- es nervt langsam --- für normale rezepte hätte ja auch keiner lust einen privatfall anzulegen, bloss weil man mal champix oder cialis aufschreibt...
Benutzeravatar
wahnfried
Beiträge: 3180
Registriert: Freitag 13. Januar 2006, 23:46
19
Wohnort: Braunschweig

nicht so leicht...

Beitrag von wahnfried »

Hallo mschiller,

das halte ich durchaus nicht für ein leicht zu lösendes Projekt:

Die Verteilung, welches Medikament auf welches Rezept kommt, übernimmt nämlich die "Rezept mit Medikamenten.tmf", die man auch nicht umbenennen darf, da sonst die Ansteuerung aus den verschiedenen Programmanteilen nicht mehr funktionieren würde. Hier müßte eine logische Abfage eingebaut werden, ob bei einem Kassenpatient die Kassenangabe und Kassennummer 9-stellig durch "Privat" ersetzt werden solle. Und diese Anpassung ist nach jedem Update wieder überschrieben, muß also zum zurückkopieren irgendwo lagern. Daraufhin stört diese Abfrage bei jedem regulär auf Kassen-BTM-Rezept geschriebenen Rezept (na ja, das wäre zu verschmerzen).

Einfach ein verändertes Formular unter verändertem Namen zu speichern und direkt aufrufen könnt als Problem ergeben daß ein BTM evtl. nur auf original-BTM-Rezept akzeptiert würde. Das könnte man aber prüfen, indem man probehalber das Kassenrezept umbenennt wie das BTM-Rezept und das "echte" BTM-Rezept dafür auch etwas anders benennt. Dann müßte beim Schreiben eines BTM-Rezeptes plötzlich ein rotes Rezeptformular am Schirm erscheinen. Wenn sich dort ein BTM eintragen läßt, wäre eine Bastelstunde zu überlegen.

Es müßte sich dann auch noch das veränderte Formular direkt aufrufen lassen, ohne daß dadurch Defizite im Kopf-Ausfüllen entstehen, denn das ist seit 1.7.2008 nicht mehr so leicht durchschaubar (sehen Sie sich mal die Laborüberweisung von der Update-CD von Juli 2008 an, die so schön alle Kästchen mitdruckte, die ist passwortfrei gewesen). Und dann müßte auch das Aufrufen der Medi-Listen per F8 und das Übernehmen der Medis funktionieren. Das Erstellen eines Rezeptes ist in TurboMed aber ein ganz schwer durchschaubarer Vorgang, an dem ganz viel passiert, z.T mittels Unterformularen, die niemand sieht, vielen logischen Schleifen und Entscheidungsverzweigungen/statistischen Funktionen. Das können Sie gut an der "Heilmittelverordnung Physikalischen Therapie 7_2004.tmf" sehen, die ist nämlich auch passwortfrei (den Schreibfehler nicht vergessen, sonst finden Sie es nicht...) An solchen Formularen einfach mal üben.

Sicher ist der Erfolg aber immer noch nicht, denn wenn nicht einiges auch im Quelltext verändert wird, wird der Rezeptinhalt den normalen Budgets zugeschlagen und als normales Rezept abgespeichert. Entweder man ist experimentierfreudig nach dem Prinzip 'learning by doing' (dazu zähle ich mich), oder man mache vorab einen Kurs in VBScript-Programmierung.

Da würde ich lieber das Rezept normal ausdrucken und die Kasse durchstreichen. Basta.

Grüsse, Wahnfried
Benutzeravatar
mschiller
Beiträge: 979
Registriert: Montag 10. Mai 2004, 09:32
21
Wohnort: 90489 Nürnberg
Kontaktdaten:

Beitrag von mschiller »

au weh -

na dann werd ich wohl weiter regelmäßig nach jedem update eine mail an Tm schicken und hoffen.

vielen dank für die überlegungen

(ausprobieren werd ich mal - der vroschlag von tm war übrigens: das Privatrezept für Kassenpatienten aufrufen, die Meldungen ignorieren, dass BtM auf anderes rezept gehören und dann BtM-rezept in Drucker schieben) -

geht leider auch nicht, weil nur BtM-rezepte am Nadeldrucker landen
Benutzeravatar
Lazarus
Beiträge: 1301
Registriert: Freitag 22. Dezember 2006, 17:04
19
Hat sich bedankt: 25 mal
Hat Dank erhalten: 65 mal

Beitrag von Lazarus »

Allerdings dürfte der generelle Bedarf aller Anwender an privaten BTM-Rp. für Kassenpatienten eher gering sein. Also ich kann mir nur sehr problematische Fälle vorstellen, die über den Regelbedarf ihrer KK hinaus zusätzliche BTM-Rp. brauchen.
Lazarus
Benutzeravatar
mschiller
Beiträge: 979
Registriert: Montag 10. Mai 2004, 09:32
21
Wohnort: 90489 Nürnberg
Kontaktdaten:

....

Beitrag von mschiller »

das hör ich auch dauernd, so mit einem unterton - dealer in weiss - es ist ganz einfach eine off-label-problematik. bestimmte btm (die meines erac htens ind er btmvv noch nicht mal was verloren haben aus fachlicher sicht) sind für erwachsene nicht zugelassenund müssen daher auf privat-rezepten verordnet werden -

ES GEHT NICHT UM LITERWEISSE CODEINSAFT

wie das viele früher gemacht haben. wir sind eine suchtmedizinische schwerpunktpraxis und kriegendie leute von dem scheiss wieder runter den andere verschreiben
Benutzeravatar
Lazarus
Beiträge: 1301
Registriert: Freitag 22. Dezember 2006, 17:04
19
Hat sich bedankt: 25 mal
Hat Dank erhalten: 65 mal

Beitrag von Lazarus »

Off-Label-Use von BTM?
flu
Beiträge: 6
Registriert: Freitag 24. Oktober 2008, 21:16
17
Wohnort: Karlsruhe

Beitrag von flu »

Lazarus hat geschrieben:Off-Label-Use von BTM?
In der Tat, so grotesk es sich anhört, gibt es den medizinisch indizierten Off-Label-Use von BTM:
Methylphenidat ("Ritalin") ist bei Erwachsenen nach den Leitlinien der DGPPN ( http://media.dgppn.de/mediadb/media/dgp ... achsen.pdf ) Mittel der ersten Wahl zur Behandlung des adulten ADHS, ist aber nach wie vor nur für Kinder und Jugendliche zugelassen. Das Problem, BTM bei Kassenpatienten auf Privat-BTM-Rezept verordnen zu müssen, habe ich hierfür auch in meiner Praxis.
Benutzeravatar
mschiller
Beiträge: 979
Registriert: Montag 10. Mai 2004, 09:32
21
Wohnort: 90489 Nürnberg
Kontaktdaten:

....

Beitrag von mschiller »

vielen dank für die unterstützung.
man hat tatsächlich an vielen "fronten" zu kämpfen:

mit den eltern von ad(h)s-patienten, deren kinder 18 jahre alt geworden sind
mit den Krankenkassen denen man ellenlange befundberichte zusenden darf, damit evenetuell doch die kosten übernommen werden, mit den verschiedenen mdks, die entweder der meinung sind ad(h)s gibts gar nicht, oder nur bei kindern oder man dürfe es zumindest nicht mit medikamenten behandeln weil die würden abhängig machen, mit der leitlinienkonformen diagnostik im erwachsenenalter und der dazugehöroigen kommunikation, mit dem betäubungsmittelgesetz und der betäubungsmittelverschreibungsverordnung ind er methylphenidat aus nicht wirklich fachlich nachvollziehbaren gründen drin ist und aus genauso wenig fachlich nicht nachvollziehbaren gründen modafinil vor kurzem herausgenommen wurde. und na ja dann hat man noch die patienten, die aufgrund ihrer störung von 4 terminen 2 gar nicht wahrnehmen, zu einem termin zu spät und zum 4 termin an einem anderen tag kommen.

und ich weiss schon was jetzt kommt: "hättest halt was gscheites glernt"

das sag ich mir auch jeden tag ;-) und macht trotzdem manchmal spass der job

und den lieben kollegen zu erklären was man da macht ist auch manchmal ganz nett. und nun als fortbildung für alle als evidenzbasierter Schluss:

Kinder und Jugendliche mit AD(H)S die mit MPH behandelt werden, entwickeln im Laufe ihres Lebens weniger Suchterkrankungen als nichtbehandelte.

In diesem Sinne: Fordert von TurboMed private BtM-Rezepte für Kassenpatienten
[/list]
flu
Beiträge: 6
Registriert: Freitag 24. Oktober 2008, 21:16
17
Wohnort: Karlsruhe

Re: ....

Beitrag von flu »

mschiller hat geschrieben:vielen dank für die unterstützung.
man hat tatsächlich an vielen "fronten" zu kämpfen:

mit den eltern von ad(h)s-patienten, deren kinder 18 jahre alt geworden sind
mit den Krankenkassen denen man ellenlange befundberichte zusenden darf, damit evenetuell doch die kosten übernommen werden, mit den verschiedenen mdks, die entweder der meinung sind ad(h)s gibts gar nicht, oder nur bei kindern oder man dürfe es zumindest nicht mit medikamenten behandeln weil die würden abhängig machen, mit der leitlinienkonformen diagnostik im erwachsenenalter und der dazugehöroigen kommunikation, mit dem betäubungsmittelgesetz und der betäubungsmittelverschreibungsverordnung ind er methylphenidat aus nicht wirklich fachlich nachvollziehbaren gründen drin ist und aus genauso wenig fachlich nicht nachvollziehbaren gründen modafinil vor kurzem herausgenommen wurde. und na ja dann hat man noch die patienten, die aufgrund ihrer störung von 4 terminen 2 gar nicht wahrnehmen, zu einem termin zu spät und zum 4 termin an einem anderen tag kommen.

und ich weiss schon was jetzt kommt: "hättest halt was gscheites glernt"

das sag ich mir auch jeden tag ;-) und macht trotzdem manchmal spass der job

und den lieben kollegen zu erklären was man da macht ist auch manchmal ganz nett. und nun als fortbildung für alle als evidenzbasierter Schluss:

Kinder und Jugendliche mit AD(H)S die mit MPH behandelt werden, entwickeln im Laufe ihres Lebens weniger Suchterkrankungen als nichtbehandelte.

In diesem Sinne: Fordert von TurboMed private BtM-Rezepte für Kassenpatienten
[/list]
In allen Punkten gebe ich Ihnen recht.
Allerdings hab ich aufgegeben, Kostenübernahme-Anträge für Methylphenidat zu unterstützen, die machen soooo viel Arbeit (die keiner bezahlen will: "Bitte erstellen Sie diesen Bericht kostenfrei") und es ist noch nie ein positves Ergebnis herausgekommen. Der nette Krankenkassenmitarbeiter sagt , das würde selbstverständlich erstattet werden und wenn mans dann schriftlich haben will und den ganzen Aufwand betreibt wirds doch abgelehnt.
Interessanterweise schimmelt der Zulassungsantrag für Erwachsene beim Bfarm nun schon 1 1/2 JAhre vor sich hin, ohne entschieden zu sein, trotz positiver Zulassungsstudie...
Mehr Sorgen macht mir allerdings die Regressforderung, wenn die Zulassung für Erwachsene erfolgt ist, und die Kassen bezahlen müssen, denn ich glaube kaum, dass die Behandlung von ADHS Patienten als Praxisbesonderheit anerkannt wird (insbesondere für so inkompetente Nicht-Psychiater wie mich) und das Budget für Arzneimittel durch Methylphenidat aufgefressen wird.
Dass die Vermeidung von Sucht-Folgekosten um ein gigantisches wirtschaftlicher ist das bisschen Geld für Methylphenidat, wird, fürchte ich, niemanden interessieren. Auch bei der Ablehnung der Zulassung für die streng kontrollierte Heroinbehandlung interessierte das nicht.
Warum wird eigentlich Hypertonie behandelt?
Tut doch nicht weh. Ist eigentlich auch nur zur Vermeidung von Folgeerkrankungen (und Folgekosten), oder? Hier wird vieles mit zweierlei Mass gemessen.
Grüsse
flu
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Ahrefs [Bot], Bing [Bot], Google [Bot] und 33 Gäste