Gemeinschaftspraxis --> Praxisgemeinschaft
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thoppe
- Beiträge: 50
- Registriert: Montag 3. September 2007, 15:14
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- Wohnort: Rhein-Main
Gemeinschaftspraxis --> Praxisgemeinschaft
Ich möchte an dieser Stelle einfach mal laut Nachdenken.
Was muss alles berücksichtigt werden wenn aus einer GP eine PG wird.
Das alles aus dem TM-Blickwinkel. Also Datentrennung und die zukünftige Handhabung von TM.
Sollte hierzu ggf. eine Testumgebung installiert werden um die Daten aufzuteilen? Wenn ja, wie muss man sich das vorstellen?
Hat schon jemand so eine Änderung durchgeführt?
Besten Dank vorab!
Was muss alles berücksichtigt werden wenn aus einer GP eine PG wird.
Das alles aus dem TM-Blickwinkel. Also Datentrennung und die zukünftige Handhabung von TM.
Sollte hierzu ggf. eine Testumgebung installiert werden um die Daten aufzuteilen? Wenn ja, wie muss man sich das vorstellen?
Hat schon jemand so eine Änderung durchgeführt?
Besten Dank vorab!
- Geigenberger
- Beiträge: 1302
- Registriert: Dienstag 9. Dezember 2003, 22:26
- 22
- Hat Dank erhalten: 4 mal
Hallo,
als 'Praxisgemeinschaft' kommt man bei der KV immer sehr schnell in den Verdacht, eine verdeckte 'Gemeinschaftspraxis' zu sein; eine längere getrennte Urlaubsphase beider Partner in einem Quartal reicht schon aus, dass massivst Vertretungsscheine anfallen, was den KV-Prüfgremien sehr, sehr schnell äußerst verdächtig vorkommt und unangenehme Prüfungen nach sich zieht, auch wenn man für die vielen Vertretungsscheine (so angemenehm sie in monetärer Hinsicht zweifellos sind
) absolut nichts dafür kann. Die Leute gehen halt einfach 'mal zum Arzt, wann sie wollen und nicht, wenn es eine Vergleichsstatistik der KV es noch erlaubt. (Ich weiß, wovon ich spreche! Hab' dies alles schon mal durchgemacht bis zum Sozialgericht - dort aber gewonnen; aber vergnüglich ist diese Angelegenheit absolut nicht!)
Achten Sie darauf, bei Praxisgemeinschaften die Vorschriften des Datenschutzes sorgfältigst (!!!) zu beachten. Wenn Sie hier Lücken haben, haben Sie vor der KV und bei Gericht von vorne herein schon verloren. Was die Daten bis zur Gegenwart angeht, gibt's keine Probleme, da Sie jetzt ja noch in einer Gemeinschaftspraxis arbeiten. Aber die zukünftigen Daten müssen sie peinlich genau trennen. Ich machte dies (und dies rettete mir unter anderem vor der KV meinen Kragen!), indem in unserer Praxis tatsächlich zwei getrennte Server werkelten und jeder Partner in seinem Sprechzimmer mit seinem Server verbunden war (Bei mir war der PC in meinem Sprechzimmer gleichzeitig der Server, was echten EDV-Freaks zwar die Haare zu Berge stehen läßt, bei mir aber schon seit über 10 Jahren problemlos funktioniert). Sollte die Praxis einmal auseinandergehen, hat diese Trennung weitere enorme Vorteile: Ein Partner nimmt seine Festplatte und geht.
Also mein Rat: Momentanen Datenbestand auf zwei Server kopieren und dann getrennt arbeiten.
Viele Grüße
A. Geigenberger
als 'Praxisgemeinschaft' kommt man bei der KV immer sehr schnell in den Verdacht, eine verdeckte 'Gemeinschaftspraxis' zu sein; eine längere getrennte Urlaubsphase beider Partner in einem Quartal reicht schon aus, dass massivst Vertretungsscheine anfallen, was den KV-Prüfgremien sehr, sehr schnell äußerst verdächtig vorkommt und unangenehme Prüfungen nach sich zieht, auch wenn man für die vielen Vertretungsscheine (so angemenehm sie in monetärer Hinsicht zweifellos sind
Achten Sie darauf, bei Praxisgemeinschaften die Vorschriften des Datenschutzes sorgfältigst (!!!) zu beachten. Wenn Sie hier Lücken haben, haben Sie vor der KV und bei Gericht von vorne herein schon verloren. Was die Daten bis zur Gegenwart angeht, gibt's keine Probleme, da Sie jetzt ja noch in einer Gemeinschaftspraxis arbeiten. Aber die zukünftigen Daten müssen sie peinlich genau trennen. Ich machte dies (und dies rettete mir unter anderem vor der KV meinen Kragen!), indem in unserer Praxis tatsächlich zwei getrennte Server werkelten und jeder Partner in seinem Sprechzimmer mit seinem Server verbunden war (Bei mir war der PC in meinem Sprechzimmer gleichzeitig der Server, was echten EDV-Freaks zwar die Haare zu Berge stehen läßt, bei mir aber schon seit über 10 Jahren problemlos funktioniert). Sollte die Praxis einmal auseinandergehen, hat diese Trennung weitere enorme Vorteile: Ein Partner nimmt seine Festplatte und geht.
Also mein Rat: Momentanen Datenbestand auf zwei Server kopieren und dann getrennt arbeiten.
Viele Grüße
A. Geigenberger
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Growlf
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Growlf
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thoppe
- Beiträge: 50
- Registriert: Montag 3. September 2007, 15:14
- 18
- Wohnort: Rhein-Main
GP --> PG
Hallo und vielen Dank für die Beiträge.
Sicher erreicht man technisch in Sachen Datenschutz mit 2 Servern nahezu 100%. Organisatorisch muss dann für den Datenschutz aber auch noch etwas getan werden. Gut, dass war ja nicht der Schwerpunkt für meinen Beitrag.
Das ganze Projekt kompliziert sich noch durch den Umstand das ein Arzt die GP verlässt und ein Nachfolger in die "neue" PG kommt. Der neue Arzt darf rein rechtlich erst einmal keine Patientendaten sehen.
Heute gibt es einen Server mit allen Patientendaten in einer zu 60% papierlosen Praxis.
Mit 2 Servern (die könnten auch virtuell auf dem jetzigen Server eingerichtet werden) gibt es das Problem der Übersichtlichkeit bei den Rechnern an der Anmeldung. Natürlich könnte man auch dort virtuelle Rechner einrichten.
Es wird der MS-SBS und eine Domäne mit Exchange verwendet.
Innerhalb von einer TM-Installation ist es doch auch möglich eine PG oder sogar ein MVZ abzubilden. Gerade das soll ja einer der Vorteile von TM sein.
Ich glaube jedoch, dass dann alle Patientendaten den Ärzten "manuell" zugeordnet werden müssen. Das wäre eine Katastrophe und unsagbar viel Aufwand.
Bin auf weitere Antworten gespannt.
Sicher erreicht man technisch in Sachen Datenschutz mit 2 Servern nahezu 100%. Organisatorisch muss dann für den Datenschutz aber auch noch etwas getan werden. Gut, dass war ja nicht der Schwerpunkt für meinen Beitrag.
Das ganze Projekt kompliziert sich noch durch den Umstand das ein Arzt die GP verlässt und ein Nachfolger in die "neue" PG kommt. Der neue Arzt darf rein rechtlich erst einmal keine Patientendaten sehen.
Heute gibt es einen Server mit allen Patientendaten in einer zu 60% papierlosen Praxis.
Mit 2 Servern (die könnten auch virtuell auf dem jetzigen Server eingerichtet werden) gibt es das Problem der Übersichtlichkeit bei den Rechnern an der Anmeldung. Natürlich könnte man auch dort virtuelle Rechner einrichten.
Es wird der MS-SBS und eine Domäne mit Exchange verwendet.
Innerhalb von einer TM-Installation ist es doch auch möglich eine PG oder sogar ein MVZ abzubilden. Gerade das soll ja einer der Vorteile von TM sein.
Ich glaube jedoch, dass dann alle Patientendaten den Ärzten "manuell" zugeordnet werden müssen. Das wäre eine Katastrophe und unsagbar viel Aufwand.
Bin auf weitere Antworten gespannt.
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Growlf
Leider muß ich einem Teil des Gesagten widersprechen: seit 2 Monaten soll laut Vertragshändler jede Änderung an der Lizenz 1.200 Euro kosten.
Das hat mich ja so verärgert, da im letzten Rundbrief noch vollmundig bis zu 3 Ärzte pro Lizenz angegeben waren.
Aber das nur als Vorwarnung. Scheinbar schlägt die CompuServ- Mentalität langsam durch.
Das hat mich ja so verärgert, da im letzten Rundbrief noch vollmundig bis zu 3 Ärzte pro Lizenz angegeben waren.
Aber das nur als Vorwarnung. Scheinbar schlägt die CompuServ- Mentalität langsam durch.
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Frank_inaktiv
- Beiträge: 14
- Registriert: Donnerstag 3. Mai 2007, 21:31
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- Wohnort: Dortmund
Preisliste Turbomed
Hallo,
auf der Website von turbomed gibt es in der linken Spalte einen Link zu einer Preisliste von September 2008.
Gruß
Frank Kubiak
auf der Website von turbomed gibt es in der linken Spalte einen Link zu einer Preisliste von September 2008.
Gruß
Frank Kubiak
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Growlf
Mir ist gerade eine Idee zu einer wirklich perfekten Trennung der Installationen gekommen, die 2 echte Parallelinstallationen auf ein und dem selben Rechner ermöglicht:
Turbomed auf C:\ installieren, und für jeden eigenständigen Arzt eine eigne Bootpartition einrichten (unter Win2k werden die unbenutzten Partitionen einfach versteckt).
Via Bootmanager wird nun der richtige Arzt gestartet, und hat keinerlei Zugriff auf alle andren Daten.
Aber das nur am Rande.
Turbomed auf C:\ installieren, und für jeden eigenständigen Arzt eine eigne Bootpartition einrichten (unter Win2k werden die unbenutzten Partitionen einfach versteckt).
Via Bootmanager wird nun der richtige Arzt gestartet, und hat keinerlei Zugriff auf alle andren Daten.
Aber das nur am Rande.
- Geigenberger
- Beiträge: 1302
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