eRezepte Altersheime

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csipk
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eRezepte Altersheime

Beitrag von csipk »

Wir betreuen ca. 100 Patienten im Altersheim. Bisher dachte ich, dass die E-Rezepte einfach erstellt werden und die Apotheke die Rezepte vom Gematik-Server abruft. Die Apotheke braucht dazu allerdings die Gesundheitskarte des Patienten, was wohl praktisch nicht durchführbar ist. Deshalb wird von uns verlangt, dass wir die Rezepte zusätzlich ausdrucken. Das ist allerdings ein erheblicher Aufwand. Die Rezepte müssen erst vom Arzt signiert werden. Dann muss die MFA alle Patienten nochmals aufrufen und das Rezept ausdrucken. Bei uns druckt TM immer nur 1 Medikament auf 1 Blatt. Bei 100 - 200 Altersheimrezepten à 3 Medikamente zum Quartalsanfang wird das sehr viel Arbeit machen und Unmengen Papier verbrauchen.
Wie wird das ins anderen Praxen gehandhabt? Gibt es eine Möglichkeit, dass beim Signieren automatisch ein Papierrezept ausgedruckt wird? Wo kann man einstellen, dass 3 Medikamente auf einen e-Rezeptausdruck gedruckt werden? Sind wir überhaupt verpflichtet, Papierausdrucke zu machen? Kann in Altersheimen weiterhin das rosa Kassenrezept verwendet werden?
bofh
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Re: eRezepte Altersheime

Beitrag von bofh »

csipk hat geschrieben: Dienstag 19. Dezember 2023, 14:36 Die Apotheke braucht dazu allerdings die Gesundheitskarte des Patienten, was wohl praktisch nicht durchführbar ist.
Das ist ein alleiniges organisatorisches Problem des Heims. Damit hat die Artzpraxis nichts zu tun. Und wie kommen die eGKs in die Arztpraxis?
csipk hat geschrieben: Dienstag 19. Dezember 2023, 14:36 Deshalb wird von uns verlangt, dass wir die Rezepte zusätzlich ausdrucken.
Verlangen kann man viel, wenn der Tag lang ist. Den eRezept-Ausdruck lehnen wir ab (defekter Druckerschacht). Wenn jemand unbedingt ein "Papier" haben möchte, dann bekommt er das Muster-16.
csipk hat geschrieben: Dienstag 19. Dezember 2023, 14:36 Kann in Altersheimen weiterhin das rosa Kassenrezept verwendet werden?
Das ist nicht verboten. Der Heimbote/Angehörige darf dann gerne nochmal vorbeikommen und diese abholen. Die eGK muss ja auch vorher (mindestens Vortag) vorbeigebracht werden.
Frankolas
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Re: eRezepte Altersheime

Beitrag von Frankolas »

Die meisten Apotheken haben schon eine KIM-Adresse.
Wir drucken die E-RPs in den Downloadordner als PDF und schicken dann eine e- Nachricht ( das PDF - RP im Anhang ) via CGM e-Cockpit an die das Heim betreuende Apotheke. Dann kann dort zügig die Verblisterung stattfinden.
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RAMöller
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Re: eRezepte Altersheime

Beitrag von RAMöller »

Wir haben für die eRp den Faxdrucker eingestellt und faxen es sofort raus, immer drei auf einem Blatt.
Nach drei Rezepten (ein Blatt) muss man das nächste Trio dann nochmal neu auslösen, weil sonst eRp. untergehen, warum auch immer. Ist wahrscheinlich kein Bug sondern ein Feature ....

Papiermäßig wird nichts mehr für die Heime gedruckt.
Neulich verlangte eine Apotheke, dass wir das elektronische Rp unterschrieben zuschicken, oder eine andere substituiert und will ein neues eRp oder irgendwas sein nicht lesbar......die Quälerei kennt keine Grenzen.
Aber wir lassen uns das noch nicht verekeln
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Re: eRezepte Altersheime

Beitrag von csipk »

Das geht meines Erachtens nur, wenn die MFA bei Erstellung der eRezepts signiert den Patientenausdruck gleich an die Apotheke per Fax oder KIM verschickt. Dann bekomme ich die Rezepte gar nicht zu Gesicht, trage aber die Verantwortung...
Ansonsten müsste der Workflow so aussehen:
1. MFA bereitet das E-Rezept vor (Ausdrucken oder Faxen geht bei uns nur, wenn das Rezept bereits signiert ist)
2. Arzt signiert im E-Muster-Center
3. MFA muss jeden Patienten nochmal aufrufen und den Patientenausdruck erstellen. (Bei 3 Medikamenten pro Rezept sind das 3 Patientenausdrucke!).
4. MFA schickt einen Ausdruck pro Medikament (!) an die Apotheke (entweder als Fax, KIM als Papierausdruck).
Das ist bei 100 Rezepten, die angefordert werden ein irrsinniger zeitlicher Aufwand. Alleine schon das zweimalige Aufrufen des Patienten in Turbomed dauert bei eingeschalteter Komfortsignatur relativ lange.
Wenn das nicht anders geht, ist das für uns nicht praktikabel. Dann werden für die Heimpatienten halt keine eRezepte ausgestellt, sondern wie bisher Muster 16.
Frankolas
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Re: eRezepte Altersheime

Beitrag von Frankolas »

csipk hat geschrieben: Dienstag 19. Dezember 2023, 21:07 ...... Dann bekomme ich die Rezepte gar nicht zu Gesicht, trage aber die Verantwortung...
......
Hmmm, das ist nun einmal so, sehe ich aber bei Wiederholungsrezepten nicht so kritisch, denn da habe ich ja irgendwann schon einmal mein "Go" gegeben. Die MFA sollte eben nur prüfen, ob auch die Verordnungszeiträume stimmen, und das kann sie sehr wohl und bei Unstimmigkeiten alarmieren. Wer sich selbständig gemacht hat, trägt immer die Verantwortung. Ansonsten - Bewerbung ans Gesundheitsamt oder den MDK schicken. :wink: :roll:
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FortiSecond
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Re: eRezepte Altersheime

Beitrag von FortiSecond »

Warum muss Arztpraxis hier wieder von allen den größten Aufwand oder das Risiko tragen? Sind E-Rezepte nur noch 3 Stunden haltbar?

E-Rezept per FAX versenden?
Ein Rezept ist keine Bringschuld.

Es ist nicht Problem der Praxis, wenn das Heim die eGK nicht in die Apotheke kriegt oder die Apo kein KIM hat.

Es WIRD unter Umständen aber Problem der Praxis, wenn Gesundheitsdaten per Fax verschickt werden, ohne vorher sicherzustellen, dass am anderen Ende nur der berechtigte Personenkreis das Fax erhält und ebenso sicherzustellen, dass das Fax nicht durch eine Fritzbox (oder einen Telefonprovider) zu einer unverschlüsselten E-Mail gewandelt wird und den Weg über Internetserver macht - bei alten Installationen gar ohne Transportverschlüsselung (STARTTLS oder SSL).

Das wäre mir viel zu riskant auf Dauer. Dann kann man auch per WhatsApp schicken. Das ist im Übrigen... für die Daten sicherer.


Und meine Meinung als kleine Ergänzung:
Es IST ein Problem, die Rp ohne dokumentierten Willen der Betroffenen (oder deren Vertreter) an eine bestimmte Apotheke zu schicken, auch mit KIM.
Es IST ein Problem für die Botinnen und Boten, deren Arbeitsplätze wegfallen.



Es ist KEIN Problem,
- die eRp zu aktivieren und die Heime die eGK in die Apotheke bringen zu lassen. Die eGK müssen ja auch in die Praxis kommen, oder werden die per mobilem KT en bloc eingelesen? Was kommt als nächstes - Praxen stellen einen Kartenleser samt VPN-Box in die Heime?
Warum stellt nicht die Apotheke ein VPN-Kartenlesegerät ins Heim?! *

- die eRp in ein PDF zu überführen und dann 4 Rezepte auf einer A4-Seite (oder gar doppelt so viele per Duplexdruck) auszugeben.
- es das Problem der (mehr als Sie/Ihr) daran verdienenden Heime sein zu lassen
- es das Problem der (mehr als Sie/Ihr) daran verdienenden Apotheken sein zu lassen
- einfach mal nicht den Bückling zu machen - vorher mussten die Rezepte auch ihren Weg finden.
--
Hinweis: Die Kraft kehrt zurück...
Frankolas
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Re: eRezepte Altersheime

Beitrag von Frankolas »

FortiSecond hat geschrieben: Dienstag 19. Dezember 2023, 23:41 ..........
Und meine Meinung als kleine Ergänzung:
Es IST ein Problem, die Rp ohne dokumentierten Willen der Betroffenen (oder deren Vertreter) an eine bestimmte Apotheke zu schicken, auch mit KIM.
Es IST ein Problem für die Botinnen und Boten, deren Arbeitsplätze wegfallen.

----------
Den Willen mit nur einer bestimmten Apotheke zusammenzuarbeiten, haben die Patienten oder deren Vertreter im Heimvertrag dokumentiert.

Die Arbeitsplätze der Boten fallen bestimmt nicht weg. Da gibt es noch genug andere Dinge zu übermitteln.
Zudem sehe ich es nicht in meiner Verantwortung, anderer Firmen Arbeitsplätze zu erhalten, als die in meiner Praxis.
Das mag egoistisch klingen, ist aber so.

FortiSecond hat geschrieben: Dienstag 19. Dezember 2023, 23:41 .......
Ein Rezept ist keine Bringschuld.
-------
Korrekt, eine e-AU aber auch nicht. :wink:
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RAMöller
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Re: eRezepte Altersheime

Beitrag von RAMöller »

FortiSecond hat geschrieben: Dienstag 19. Dezember 2023, 23:41 Warum muss Arztpraxis hier wieder von allen den größten Aufwand oder das Risiko tragen? Sind E-Rezepte nur noch 3 Stunden haltbar?

[.[/color]
Da muss ich Ihnen Recht geben.
Übrigens erstelle ich die E-Rp für die Heime selber, die Helferin macht nur eine Notiz in der WZ Liste zum Aufrufen. Wie das en masse wird, werde ich im nächsten Jahr sehen. Zunächst lassen wir alles so, wie es ist und ändern Abläufe, wenn es eine Arbeitserleichterung bringt oder erzwungen wird. Geplant ist das Abholen per eGK, das ist logisch
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Re: eRezepte Altersheime

Beitrag von Jörg Stock »

Die einfachste Lösung - und erlaubt! - ist die weitere Verwendung von Muster 16 für alle Heimpatienten. Das hat mir die KVSH telefonisch bestätigt. Alle anderen Maßnahmen (eRezept Ausdruck/KIM/FAX...) sind nur unnötig aufwändig und kompliziert. Eine Abholung des e Rezeptes seitens des APH mit den KK Karten ist ein gefährlicher Weg, da er im Zweifel die zeitnahe Zustellung gefährdet. Das kann man mit Muster 16 vermeiden.
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Re: eRezepte Altersheime

Beitrag von lcer »

Hallo,

ob man jetzt Telematik&Co gut findet oder nicht, sei mal dahingestellt. Für mich sieht das so aus: Das eRezept soll das Papierrezept ersetzen. Auch wenn das noch nicht in alles Situationen klappe (z.B. Hilfsmittel, Privatpatienten), werde ich wo es nur geht das eRezept (pur, ohne Ausdruck) nutzen und keinen Ersatzplan dauerhaft etablieren - auch nicht mit den Pflegeheimen.

Es ist doch so: Unsere Regierung wurde demokratisch gewählt. Das BMG und Herr Lauterbach haben daher das Mandat für die Einführung des eRezepts. Und die Wähler, auch die die im Pflegeheim wohnen und arbeiten, bekommen, was sie gewählt haben. In diesem Fall ein eRezept auf der Chipkarte. Ich lehne es ab, schlecht gemachte Gesundheitspolitik für die Patienten abzupuffern. Je schneller der Wähler Probleme erkennt, um so schneller kann der
Wähler reagieren.

Mein Druckerschacht ist auch kaputt. Alternativ kann der Patient ja die eRezept-App auf dem Handy nutzen. Das funktioniert z.B. auch mit Online-Apotheken. (Ich verlasse mich daruf, dass das BMG sichergestellt hat, dass alle Pflegeheimbewohner ein aktuelles Mobiltelefon nutzen).

Grüße

lcer
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Re: eRezepte Altersheime

Beitrag von DC19 »

Ich möchte an dieser Stelle folgendes anmerken.

Die Ausnahmeregelung für soziale Strukturen (PWH, betreutes Wohnen), mit dem das Muster 16 direkt an die Apotheke versendet werden durfte, ist mit dem eRezept ausgeschlossen worden. Bitte aufpassen, und dies den Apotheken gleich klar machen. Ich hatte auch schon mehrere Anfragen, Sie kennen Ihre eigenen Regeln nicht. Es ist nicht mehr unser Problem. Und es ist auch nicht erlaubt Rezepte per KIM an eine Apotheke zu senden.

"Rechtlich unzulässig ist die Direktübermittlung von der Arztpraxis an eine Apotheke.
Hier ist die freie Apothekenwahl nicht gewährleistet.
Rechtlich zulässig kann die Direktübermittlung von der Arztpraxis an das Pflegeheim
dann sein, wenn der Heimpatient dem Pflegeheim eine entsprechende
Empfangsbevollmächtigung erteilt hat. Das Pflegeheim leitet die E-Rezept-Token an
die heimversorgende Apotheke weiter, sofern mit dem Versicherten nichts anderes
vereinbart wurde."

https://www.kbv.de/html/1150_66940.php

https://www.abda.de/fileadmin/user_uplo ... pt_FAQ.pdf
mono22
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Re: eRezepte Altersheime

Beitrag von mono22 »

Ich hatte auch schon mehrere Anfragen, Sie kennen Ihre eigenen Regeln nicht. Es ist nicht mehr unser Problem.
Danke für diese Klarstellung!
Frankolas
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Re: eRezepte Altersheime

Beitrag von Frankolas »

DC19 hat geschrieben: Mittwoch 20. Dezember 2023, 10:41 Ich möchte an dieser Stelle folgendes anmerken.

Die Ausnahmeregelung für soziale Strukturen (PWH, betreutes Wohnen), mit dem das Muster 16 direkt an die Apotheke versendet werden durfte, ist mit dem eRezept ausgeschlossen worden. Bitte aufpassen, und dies den Apotheken gleich klar machen. Ich hatte auch schon mehrere Anfragen, Sie kennen Ihre eigenen Regeln nicht. Es ist nicht mehr unser Problem. Und es ist auch nicht erlaubt Rezepte per KIM an eine Apotheke zu senden.
........

https://www.kbv.de/html/1150_66940.php

https://www.abda.de/fileadmin/user_uplo ... pt_FAQ.pdf
Super, danke für den Link. Den werde ich gleich morgen via KIM an die Apotheken hier weiterleiten. :idea:
Bin schon auf das Wehklagen gespannt. :roll:
peter
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Re: eRezepte Altersheime

Beitrag von peter »

Mit den direkten zuschicken der Rezepte an eine bestimmte Apotheke für alle Altersheimpatienten ist es problematisch. Laut KBV ist es über KIM verboten.https://www.kbv.de/html/1150_66940.phph ... _66940.php
M.E. hängst es mit Wettbewerbsgesetz zusammen, da gabs schon einige Gerichtsurteile (wenn eine andere Apotheke klagt, i.d. Regel beschwert sich erstmal jemand, dann muss man reagieren...)
Die e Rezepte einzeln zu drucken ist eine teure (Toner, Papier, Zeit+Störungen) Lösung nicht im Sinne meiner Hausarztpraxis.
Das altebewährte Muster 16 ist weit vorne vor den digitalen Lösungen.
Peter
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Re: eRezepte Altersheime

Beitrag von RAMöller »

DC19 hat geschrieben: Mittwoch 20. Dezember 2023, 10:41 Ich möchte an dieser Stelle folgendes anmerken.

.

"Rechtlich unzulässig ist die Direktübermittlung von der Arztpraxis an eine Apotheke.
Hier ist die freie Apothekenwahl nicht gewährleistet.
Rechtlich zulässig kann die Direktübermittlung von der Arztpraxis an das Pflegeheim
dann sein, wenn der Heimpatient dem Pflegeheim eine entsprechende
Empfangsbevollmächtigung erteilt hat. Das Pflegeheim leitet die E-Rezept-Token an
die heimversorgende Apotheke weiter, sofern mit dem Versicherten nichts anderes
vereinbart wurde."

https://www.kbv.de/html/1150_66940.php

https://www.abda.de/fileadmin/user_uplo ... pt_FAQ.pdf
Ich würde es mal so sagen: Immer schön locker bleiben.
Bin mal gespannt wie das laufen soll
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Re: eRezepte Altersheime

Beitrag von M. Mahler »

Also zur Technik des Ausdrucks: wenn der Arzt signiert hat, klicken wir jedes Medikament an, dann auf Patientendruck aktiviert und zum Schluss auf Patientendruck, dann kommen 3 Medikamente auf ein Din A5 Blatt. Uns wurde von der KV auch gesagt das man die E Rezepte weder per KIM noch per Fax an die Heime schicken darf, wenn dann Ausdruck E Rezept (nicht Muster 16, nur wenn technische Störungen vorliegen oder Besuch im Heim) und ein Bote vom Heim soll die E Rezepte abholen 😱
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Re: eRezepte Altersheime

Beitrag von Frankolas »

Was ein Zustand. Da soll alles digitalisiert werden und man darf das Digitalisierte dann nicht nutzen.
Irgendwie erinnert mich das an einen Schildbürgerstreich. 🤭😂
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Re: eRezepte Altersheime

Beitrag von bofh »

M. Mahler hat geschrieben: Donnerstag 21. Dezember 2023, 13:39 das man die E Rezepte weder per KIM noch per Fax an die Heime schicken darf
Das habe ich so noch nicht gelesen. Wenn der Patient nachweislich eingewilligt hat, dann darf an das Heim geschickt werden (die Unwägbarkeiten vom Fax mal außen vor gelassen). Allerdings nicht an eine Apotheke.

Muster 16 per Fax oder KIM ist nicht zielführend, da das Original vorliegen muss.
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Re: eRezepte Altersheime

Beitrag von csipk »

M. Mahler hat geschrieben: Donnerstag 21. Dezember 2023, 13:39 Also zur Technik des Ausdrucks: wenn der Arzt signiert hat, klicken wir jedes Medikament an, dann auf Patientendruck aktiviert und zum Schluss auf Patientendruck, dann kommen 3 Medikamente auf ein Din A5 Blatt. Uns wurde von der KV auch gesagt das man die E Rezepte weder per KIM noch per Fax an die Heime schicken darf, wenn dann Ausdruck E Rezept (nicht Muster 16, nur wenn technische Störungen vorliegen oder Besuch im Heim) und ein Bote vom Heim soll die E Rezepte abholen 😱
Bei uns können nur 3 Medikamente pro eRp gedruckt werden, wenn man direkt nach dem Signieren den Ausdruck erstellt. Wenn man die eRezepte später in F3 aufruft, wird jeweils nur 1 Medikament pro Rezept gedruckt. Ich möchte die Ausdrucke aber nicht selber erstellen, sondern von der MFA ausdrucken lassen, wenn Zeit dafür da ist.
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