Moin Zusammen,
gibt es hier Praxen, wo das TurboMed bzw. der FOS auf einem Linux-Server läuft? Wie haben Sie das mit KIM gemacht? Haben Sie eine eMail-Adresse von der CGM oder von kv.dox?
Ich habe da eine Praxis, wo das Ganze noch nicht läuft.
Gruß Rainer Springer
TM mit Linux und KIM
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Re: TM mit Linux und KIM
Hallo,
leider betreibe ich keine Turbomed Server Installationen auf Linux mehr, zu den Gründen hierfür habe ich mich bereits im Thema https://vondoczudoc.de/viewtopic.php?f=76&t=7983#p49621 etwas ausführlicher geäussert. Nur kurz, Fehlender Support von CGM und Nutzung eines 32-Bit FOS Servers.
Nichts desto trotz habe ich mir den aktuellen turbomed-linux Server besorgt und auf einer Testmaschine in meinem Labor installiert um diesen etwas zu zerlegen. Hierbei ist mir, im Bezug auf KIM, folgendes aufgefallen. Im Pfad "TMWin\linux\archive\turbomed\ExtPrg\KIM", zu erreichen nachdem man die "turbomed.zip" entpackt hat, finden sich erstmal die Installations- und Updatescripte für KIM unter Windows "InstallService.cmd" und "UpdateService.cmd". Diese sind unter Linux natürlich nicht ausführbar, man erkennt aber in diesen Dateien, dass lediglich ein Java Modul geladen wird. Auch in den anderen Unterverzeichnissen finden sich mehrere Java Module, welche aber häufig mit einem "-win" benannt sind, also wohl eher für Windows programmiert. Einzig im Unterordner "Client Module" finden sich .sh Scripte für Linux und MacOS. Nach einer Analyse dieser Dateien ist aber zu erkennen, dass diese wohl eine Anwendung mit Fenster öffnen, Parameter "START_GUI=true" am Ende der java Startzeile. Also auch hier eher nicht für den Einsatz auf einem Linux Server geeignet oder gedacht.
So, eine Idee wäre noch die "InstallService.cmd" für Windows zu prüfen ob man diese auf Linux umbauen kann. Java wird ja bekanntlich benutzt um Software zu schreiben, welche sich Platformübergreifend verwenden lässt. Also habe ich die Zeile
mal interpretiert und versucht zu übersetzen. Dabei würde dann bei mir, mit absoluten Pfaden
bei raus kommen. Dies führt aber nur zu einem Fehler "bcmail-jdk15on-1.61.jar: cannot execute binary file: Exec format error". Und ich habe bereits die offensichtlich für Linux gedachte Bibliothek "swt-4.10-gtk-linux-x86_64.jar" benutzt.
Dieser Fehler kann aber auch einfach daher kommen, dass ich die falsche Java Version benutzt habe oder das mir noch zusätzliche Bibliotheken fehlen um die wohl für "gtk" programmierte Java Bibliothek auszuführen. gtk ist ein platformübergreifendes Framework, welches Fenster mit Inhalten darstellt.
Welche Java Version hier zu nutzen wäre, kann ich nur raten. CGM liefert, zum Glück, eine log4j Version 2.17.2 mit, welche für Java 8 und aufwärts gedacht ist. Warum schreibe ich "zum Glück"? Nun ja, diese Version ist nicht mehr von der üblen Sicherheitslücke betroffen, welche Anfang 2022 weltweit bekannt wurde.
Mein Fazit ist aktuell, dass CGM zwar wohl einen KIM Client in Java für die Nutzung unter Windows, Linux und MacOS programmiert hat oder programmieren hat lassen, dieser aber unter Linux nur mit vorhandener grafischer Benutzeroberfläche funktionieren könnte. Dazu fehlen sämtliche Installationsscripte und Informationen darüber, wie sich der KIM Service auch unter Linux nutzen lässt. Hier wäre eine Info von der CGM Hotline sehr hilfreich.
Dies bedeutet noch lange nicht, dass KIM nicht auch in Praxen laufen kann, welche Turbomed auf einem Linux Server einsetzen. Leider kann ich dies hier in meinem Labor aber nicht tiefergehender prüfen. Mir fehlen hier schlichtweg die Möglichkeiten wie KIM Adresse, verschlüsselte Kommunikation usw. usf.
Alle Angaben ohne Gewähr, gut möglich das ich was übersehen habe. Auch ist dies nur eine Prüfung der vorhandenen Daten und kein Live Bericht aus einer funktionierenden Praxis
Hoffe ich konnte ein bisschen Hintergrund beisteuern.
Beste Grüße
Alexander Meckelein
leider betreibe ich keine Turbomed Server Installationen auf Linux mehr, zu den Gründen hierfür habe ich mich bereits im Thema https://vondoczudoc.de/viewtopic.php?f=76&t=7983#p49621 etwas ausführlicher geäussert. Nur kurz, Fehlender Support von CGM und Nutzung eines 32-Bit FOS Servers.
Nichts desto trotz habe ich mir den aktuellen turbomed-linux Server besorgt und auf einer Testmaschine in meinem Labor installiert um diesen etwas zu zerlegen. Hierbei ist mir, im Bezug auf KIM, folgendes aufgefallen. Im Pfad "TMWin\linux\archive\turbomed\ExtPrg\KIM", zu erreichen nachdem man die "turbomed.zip" entpackt hat, finden sich erstmal die Installations- und Updatescripte für KIM unter Windows "InstallService.cmd" und "UpdateService.cmd". Diese sind unter Linux natürlich nicht ausführbar, man erkennt aber in diesen Dateien, dass lediglich ein Java Modul geladen wird. Auch in den anderen Unterverzeichnissen finden sich mehrere Java Module, welche aber häufig mit einem "-win" benannt sind, also wohl eher für Windows programmiert. Einzig im Unterordner "Client Module" finden sich .sh Scripte für Linux und MacOS. Nach einer Analyse dieser Dateien ist aber zu erkennen, dass diese wohl eine Anwendung mit Fenster öffnen, Parameter "START_GUI=true" am Ende der java Startzeile. Also auch hier eher nicht für den Einsatz auf einem Linux Server geeignet oder gedacht.
So, eine Idee wäre noch die "InstallService.cmd" für Windows zu prüfen ob man diese auf Linux umbauen kann. Java wird ja bekanntlich benutzt um Software zu schreiben, welche sich Platformübergreifend verwenden lässt. Also habe ich die Zeile
Code: Alles auswählen
%JAVAPFAD%\bin\java -cp libs/os-specific/swt-4.9-win32-win32-x86.jar;libs/common/* -Xmx1024M -Dfile.encoding=UTF8 -Dlog4j.configurationFile=conf/log4j2.xml com.ibm.de.komle.cm.ClientModule START_GUI=true
Code: Alles auswählen
/usr/bin/java -cp /opt/turbomed/ExtPrg/KIM/Client\ Module/libs/os-specific/swt-4.10-gtk-linux-x86_64.jar;/opt/turbomed/ExtPrg/KIM/Client\ Module/libs/common/* -Xmx1024M -Dfile.encoding=UTF8 -Dlog4j.configurationFile=/opt/turbomed/ExtPrg/KIM/Client\ Module/conf/log4j2.xml com.ibm.de.komle.cm.ClientModuleSTART_GUI=true
Dieser Fehler kann aber auch einfach daher kommen, dass ich die falsche Java Version benutzt habe oder das mir noch zusätzliche Bibliotheken fehlen um die wohl für "gtk" programmierte Java Bibliothek auszuführen. gtk ist ein platformübergreifendes Framework, welches Fenster mit Inhalten darstellt.
Welche Java Version hier zu nutzen wäre, kann ich nur raten. CGM liefert, zum Glück, eine log4j Version 2.17.2 mit, welche für Java 8 und aufwärts gedacht ist. Warum schreibe ich "zum Glück"? Nun ja, diese Version ist nicht mehr von der üblen Sicherheitslücke betroffen, welche Anfang 2022 weltweit bekannt wurde.
Mein Fazit ist aktuell, dass CGM zwar wohl einen KIM Client in Java für die Nutzung unter Windows, Linux und MacOS programmiert hat oder programmieren hat lassen, dieser aber unter Linux nur mit vorhandener grafischer Benutzeroberfläche funktionieren könnte. Dazu fehlen sämtliche Installationsscripte und Informationen darüber, wie sich der KIM Service auch unter Linux nutzen lässt. Hier wäre eine Info von der CGM Hotline sehr hilfreich.
Dies bedeutet noch lange nicht, dass KIM nicht auch in Praxen laufen kann, welche Turbomed auf einem Linux Server einsetzen. Leider kann ich dies hier in meinem Labor aber nicht tiefergehender prüfen. Mir fehlen hier schlichtweg die Möglichkeiten wie KIM Adresse, verschlüsselte Kommunikation usw. usf.
Alle Angaben ohne Gewähr, gut möglich das ich was übersehen habe. Auch ist dies nur eine Prüfung der vorhandenen Daten und kein Live Bericht aus einer funktionierenden Praxis
Hoffe ich konnte ein bisschen Hintergrund beisteuern.
Beste Grüße
Alexander Meckelein
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Bei mir läuft KV-dox ohne Murren auf einem Ubuntu 20.04, auf dem auch T2M ohne Murren läuft.
Hilft nicht unbedingt bei TM, aber im Prinzip funktioniert das unkompliziert.
Hilft nicht unbedingt bei TM, aber im Prinzip funktioniert das unkompliziert.
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Re: TM mit Linux und KIM
Danke, Alexander Meckelein für die kriminalistischen Ermittlungen!
@Rainer Springer:
Bei uns läuft Turbomed auf dem Linux-Server und das CGM-Kim.
Letzteres konnte nur auf einem Windows-Server ersteingerichtet werden. Hierfür hatte ich mit VirtualBox einen virtuellen Windows-Server eingerichtet, dort das CGM-Kim einrichten lassen und dann wegen etwas besserer Performance zunächst den Windows-Server gleich weiter verwendet.
Zur Datensicherung wurden große Teile des Verzeichnisses c:\turbomed des virtuellen Windows-Servers regelmäßig auf /opt/turbomed des Hosts kopiert.
Wegen der mit neuen Turbomed-Updates neu eingeführten, auf dem Windows-Server noch häufigeren Turbomed-Abstürzen im Vergleich zum Linux-Server verwenden wir zur Zeit wieder den Linux-Server.
Auch dort läuft jetzt das CGM-KIM.
Viele Grüße, G.Schade
@Rainer Springer:
Bei uns läuft Turbomed auf dem Linux-Server und das CGM-Kim.
Letzteres konnte nur auf einem Windows-Server ersteingerichtet werden. Hierfür hatte ich mit VirtualBox einen virtuellen Windows-Server eingerichtet, dort das CGM-Kim einrichten lassen und dann wegen etwas besserer Performance zunächst den Windows-Server gleich weiter verwendet.
Zur Datensicherung wurden große Teile des Verzeichnisses c:\turbomed des virtuellen Windows-Servers regelmäßig auf /opt/turbomed des Hosts kopiert.
Wegen der mit neuen Turbomed-Updates neu eingeführten, auf dem Windows-Server noch häufigeren Turbomed-Abstürzen im Vergleich zum Linux-Server verwenden wir zur Zeit wieder den Linux-Server.
Auch dort läuft jetzt das CGM-KIM.
Viele Grüße, G.Schade
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