Umstellung auf KV-Safenet

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hypo09
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Umstellung auf KV-Safenet

Beitrag von hypo09 »

Hallo,

in der Praxis soll im Zuge einer Umstellung auf Win7 gleichzeitig von der Übertragung der Abrechnungen über ISDN auf KV-Safenet erfolgen.
Es befinden sich 2 Rechner in der Praxis die über einen D-Link Router im eigenen Subnetz hängen, beide Rechner haben eine feste IP. Der Router hängt an einem Speedport Router der die Internetverbindung bereitstellt. Beide Rechner sollen über eine Remoteadministrationssoftware erreichbar sein. Der Antrag für Internet über KV-Safenet wird gestellt. Der KV-Safenet Zugang soll über die Telekom realisiert werden.
Theoretisch wäre es möglich beide Rechner an den medicalExchange der Telekom anzuschließen. Allerdings bietet dieser nur 100Mbit Ports.
Deswegen meine Frage:
Liese sich der D-Link Router mit den beiden Rechnern an den medicalExchange hängen und dieser dann an den Speedport Router? Die beiden Rechner sollten natürlich über die Remote-Software erreichbar sein.

Vielen Dank für hilfreiche Antworten :)
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Lazarus
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Re: Umstellung auf KV-Safenet

Beitrag von Lazarus »

100Mbit müsste doch reichen abhängig von der Download-Geschwindigkeit.
Wenn es schneller gehen soll:
Man kann den Medical-Exchange-Router überbrücken, indem man z.B. uber das Wlan oder über eine zweite Netzwerkkarte am Exchange Router vorbei ins Netz geht. Allerdings geht Dual-Gateway bei Win7 nicht, daher müsste stets eine Netztwerkkarte daktiviert werden. Dafür gibt es kleine Tools, alternativ kann man die Netzwerkkarte manuell deaktivieren, um nur einen Gateway zu erhalten.
Grüße
Lazarus
hypo09
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Re: Umstellung auf KV-Safenet

Beitrag von hypo09 »

Ich vergaß zu erwähnen, dass noch ein NAS im Netzwerk drin hängt auf welchem Backups eingespielt werden. Deswegen wäre eine Gbit Verbindung wünschenswert. Auch wenn 100Mbit ausreichen sollten.
Also meine Variante würde demnach nicht funktionieren?
Und noch was, sofern die Internetfreigabe bei der Telekom für den Exchange erfolgt, sind alle Rechner hinter dem Exchange über eine Remote-Software erreichbar?
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Lazarus
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Re: Umstellung auf KV-Safenet

Beitrag von Lazarus »

Das KV-Safenet definiert sich wie folgt
"Der KV-SafeNet Router ist so konfiguriert, dass ein aktiver Verbindungsaufbau aus dem Internet in die Praxis nicht möglich ist und somit der Zugriff von unberechtigten Dritten auf das Praxis-Netzwerk des Arztes verhindert wird"(Aus http://de.wikipedia.org/wiki/KV-SafeNet )
Man muss wohl am KV-Safenet Router vorbei. Das geht z.B. über einen Client-Rechner, der über WLAn oder Netzwerkkabel mit dem DSL-Router verbunden ist (beides zweite Netzwerkarte mit eigenem Gateway). Über diesen Rechner kann man dann auf das Netzwerk zugreifen.
Der so vorbereitete Zugangsrechner kann dann allerdings nicht gleichzeitig ins Safenet, da dann zwei Gateways vorliegen.
Grüße
Lazarus
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Lazarus
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Re: Umstellung auf KV-Safenet

Beitrag von Lazarus »

P.S.: Ich habe mir am Ende den E-Token (KVNO) für einmalig 10€ gekauft und KV-Safenet abbestellt.
hypo09
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Re: Umstellung auf KV-Safenet

Beitrag von hypo09 »

Vorab danke für die Antwort.
Nach einigen Telefonaten mit KV-Safenet und der Telekom sowie mit dem für uns zuständigem Softwarehaus habe ich folgende Infos erhalten:
Über den zertifizierten Router des jeweiligen Anbieters ist der Zugang nur zum KV-Safenet möglich. Das heißt alle Rechner die an diesem Router hängen haben ohne weiteres keine Möglichkeit eine Verbindung zum Internet aufzubauen (können auch nicht mit Updates versorgt werden).
Sofern ein Zugang zum Internet erforderlich ist, wird diese Restriktion aufgehoben (mittels Antrag) und über den zertifizierten Zugangsrouter kann eine Verbindung zum Internet aufgebaut werden. Welche Dienste, sprich welche TCP bzw. UDP Ports dabei offen sind hängt vom jeweiligen Anbieter (in meinem Fall Telekom) ab. Bei der Telekom sind, soweit bisher in Erfahrung gebracht, alle Ports offen. Die KBV stellt dem Anbieter frei welche Dienste er offen hält, jeder Anbieter geht dabei anscheinend anders vor.
Die Unterscheidung ob eine VPN Verbindung zum KV-Safenet aufgebaut werden soll oder zum Internet, hängt von der IP-Adresse (188.144.0.0/16, KV-Safenet) ab.
D.h. sofern die Praxissoftware eine Verbindung zu diesem IP-Bereich aufbaut, wird vom zertifizierten Router die VPN-Verbindung zum KV-Safenet aufgebaut, ansonsten nicht.
Vielleicht nutzt es dem einen oder anderen.
hypo09
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Re: Umstellung auf KV-Safenet

Beitrag von hypo09 »

Achja, wir hier in Bayern sind leider ans KV-Safenet gebunden (D-Ärzte), andere Möglichkeiten gibt es im Moment und laut KVB auch in Zukunft nicht (ISDN wäre die Einzige Alternative welche allerdings verdrängt wird und soweit ich weiß nicht mehr bei Neuanmeldungen möglich ist).
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Lazarus
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Re: Umstellung auf KV-Safenet

Beitrag von Lazarus »

Mein Vorschlag bezog sich darauf, dass die Rechner über eine eigene IP getrennt vom Praxisnetz ins Internet gehen und Zugriffe von außen ins Netz verhindert werden.
So wie sie es beschreiben, soll das ganze Praxisnetz Internetzugang haben. Wie sichern sie das NAS gegen Zugriffe? Hat es eine eigene Firewall? Oder Geht es über den Server, der die Firewall hat?
Grüße
Lazarus
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