Thomas hat geschrieben: ↑Samstag 1. Februar 2025, 14:25
McLeod hat geschrieben: ↑Montag 25. November 2024, 15:07
Wenn's hauptsächlich hübsch sein soll, die Installation klein ist, so daß z.b. Terminalserverbetrieb kein Thema ist und man sich nicht einer gewissen "wir wissen am Besten, was gur für den Anwender ist"-friß-oder-stirb-Mentalität stört, dann das:
https://t2med.de/
Aufpassen: T2Med verbietet regelrecht den Terminalserverbetrieb! Wenn man das macht läuft man Gefahr, am Ende ohne Support dazustehen.
...wobei ich auch meine, dass da gar etwas Verachtung für Terminalbetrieb (RDP) mitschwingt, wenn man nur danach fragt.
Bisher sind mir nur Vorbehalte bezüglich der Performance zu Ohren gekommen, aber keinerlei "harte" Argumente im Sinne von Session-Handling.
Beispiele sind hier zu finden, wobei das schon gut zehn Jahre her ist:
viewtopic.php?t=6549
Und wenn es wirklich nur die Performance betrifft, fallen mir zwei Dinge ein:
- Ressourcenhunger (RAM) der Java-Prozesse am Client*
- GUI ist nicht so richtig RDP-tauglich**
* = Das ist nur eine Frage der Server-Ausstattung. So ein antiquierter E5-1650v2 bedient mit seinen 6 Kernen und 128GByte RAM ein halbes Dutzend RDP-Clients recht stressfrei (mit T2med).
** = Wenn meine Vermutung stimmt, dann wäre eine EHRLICHE Aussage durchaus hilfreich und auf Augenhöhe, nämlich dass T2med und RDP prinzipiell im Widerspruch stehen. Denn ich vermute Folgendes:
Die GUI von T2med greift nicht auf native Windows-GUI-Funktionen zurück, was bei Java-Anwendungen nicht ungewöhnlich ist. Folglich greift die RDP-Optimierung von Windows nicht. Vielmehr muss RDP hier etwas "streamen" wie ein Video, nämlich die GUI als Vollbild-Bitmap. Und das schafft Overhead ohne Ende.
Jedoch: Wir haben 2025, und selbst Gaming kann per Stream funktionieren mit 1080p und aufwärts bei 60fps. So viel brauchen wir aber gar nicht, weil wir in RDP auch mit 10 - 20 fps hinkommen. Latenz muss auch nicht bei 20ms liegen - auch 150ms reichen aus bei einer statischen Anwendung; zumindest solange Maus und Tastatur weiterhin durch native Funktionen quasi in Echtzeit arbeiten.
Am Ende sind mir "im echten Leben" keine Probleme mit Terminalbetrieb und T2med bekannt. Ichhabe es mit 20 Clients auf einem 6-Kerner mit 96GB RAM probiert, und es geht ordentlich. Aktuell hängen an der Kiste allerdings 18 normale Clients und bis vor kurzer Zeit auch bis zu 5 Heimarbeiterinnen. Die sind per VPN mit 2FA drin und kriegen nur den Port 3389 für RDP. Warum nicht wie von T2med meist nahegelegt als Full Client per VPN? Ganz einfach: Dann dürfte man ja nur mit vollverschlüsselten Geräten ran, und das kostet an anderer Stelle Zeit, Geld und Performance. Und auf diese Weise kann man entspannt einen 12 Jahre alten Laptop mit einem kleinen Linux am Leben halten.
Ach so: Die Heimarbeiterinnen nutzen nun Linux-VMs. Sicherer ist das.
