Prozessor für Turbomed Server

Egal, ob Sie nur von "Windows 7" auf eine aktuelle Windows-Version umstellen wollen, einen neuen Arbeitsplatz brauchen oder sich Ihr Praxis-Netzwerk selber einrichten wollen: Es ist viel leichter als Sie denken! - - - Hier finden Sie viele Tips zum "Do it yourself" !

Moderator: Forum Moderatoren

Antworten
mmih
Beiträge: 28
Registriert: Donnerstag 11. Oktober 2007, 10:07
16
Wohnort: Osnabrück

Prozessor für Turbomed Server

Beitrag von mmih »

Hallo,

welche Prozessoren (Typ, Anzahl, bei virtuellen Umgebungen Anzahl Kerne) und wie viel Arbeitsspeicher verwenden Sie für Turbomed jeweils in Verbindung mit welcher Praxisgröße (Anzahl Ärzte sowie Clients)?

Xeon Silver 4110 (1 Prozessor, 8 Kerne für die VM), 32 GB Arbeitsspeicher
3 Ärzte, 11 Clients, 3 GB Datenbankgröße

Die Performance ist mau, angestrebt wird ein Prozessorwechsel zu einem Xeon Gold 5122. Grundtakt statt 2,10 GHz dann 3,60 GHz.

Danke,
Martin
hofeBY
Beiträge: 463
Registriert: Dienstag 9. Februar 2016, 15:17
8

Re: Prozessor für Turbomed Server

Beitrag von hofeBY »

Wenn möglich die VM vergessen und System Nativ auf Maschine Installieren !

TM macht auf dem TM-Server genau von lediglich EINEM Prozessor gebrauch (FOS).
Jeder weitere Prozessorkern auch die virtuellen sind wie Perlen vor die S.... .

Somit ist maßgeblich der CPU Takt und dessen Cachegeschwindigkeit (Xeon ist gute, aber nicht unbedigt notwendige Wahl ->auf Takt achten!) entscheidend.
Wichtig ist auch das physische Bootplatte (C:\) und physich eigenständige TM-Anwendungsplatte (D:\) getrennt sind !

2* schnelle SSD´s oder besser 2* M.2 Halbleiterplatten auf Mainboard wären vorteilhaft.
evtl. Samsung Pro Varianten.
Raidsystem halte ich bei regelmäßigem Acronis Sichern für entbehrlich.

Wenn dann die Netzwerkumgebung auch noch sauber (Namensauflösung und Geschwindigkeit) ist, läuft´s annehmbar.
Ein weitere Beschleunigung ist durch Umgehung der Namensauflösung zu erreichen.
Die Netzwerkumgebung (Windows Servervariante vorrausgesetzt) kann man mit Server-Netzwerkkarten (Teaming/Bundle)
sowohl in Ausfallsicherheit als auch Durchsatz steigern.

Vernünftiger Virenscanner z.B. Norton Internetsecurity sollte man nicht vergessen.
Und die Überwachungsausnahmen im Virenscanner nicht vergessen.

Sämtliche Schlummermodis (S3 und Konsorten) deaktivieren und System auf Performance einstellen.

HofeBY
nmndoc
Beiträge: 1797
Registriert: Donnerstag 17. März 2011, 12:56
13
Bedankt: 24 times

Re: Prozessor für Turbomed Server

Beitrag von nmndoc »

mmih hat geschrieben:Hallo,

welche Prozessoren (Typ, Anzahl, bei virtuellen Umgebungen Anzahl Kerne) und wie viel Arbeitsspeicher verwenden Sie für Turbomed jeweils in Verbindung mit welcher Praxisgröße (Anzahl Ärzte sowie Clients)?

Xeon Silver 4110 (1 Prozessor, 8 Kerne für die VM), 32 GB Arbeitsspeicher
3 Ärzte, 11 Clients, 3 GB Datenbankgröße

Die Performance ist mau, angestrebt wird ein Prozessorwechsel zu einem Xeon Gold 5122. Grundtakt statt 2,10 GHz dann 3,60 GHz.

Danke,
Martin
hallo Martin,

die erste Frage ist: haben Sie TM bisher als Client/Server installiert (vermutlich) oder als Terminalserver.

Hier nur einige grundlegende Dinge, weil bei den von Ihnen (wenigen) geschilderten Eckdaten gibts einfach zu viele Stellschrauben und Fehlerquellen um da Ins Blaue eine vernünftige Analyse zu machen (zB gerade auch bei VM):

- Priorität höherer Takt als mehr Kerne (gilt übrigens auch für VM). Also lieber einen 4c/8t mit >3 GHz als einen 10c mit 2,1 o.ä. (dürfte auch günstiger sein weil als Single Socket CPU) - insbesondere auch bei Client/Server installation - aber m.E. auch im TS-Betrieb. Also eherE-2174G oder E-2146G - das wird auch den Geldbeutel entlasten - der Gold ist m.E. Geldvernichtung - stecken Sie das lieber in Betriebsausflug oder Terminalserver-Lizenzen - da hat die Praxis mehr davon :lol:
- haben sie Hyper-V oder VMware? Falls Hyper-V: Nie Hypervisor und VMs auf dem selben Storage - auch wenn es tech. geht. Und auch nichts auf dem Hypervisor installieren.
- SSDs wurden ja schon angesprochen.
- Machen Sie einen Test - aber m.E. wird in Ihrem Szenario die beste Performance im Terminalserver-Betrieb erzielt werden - dh die Anwender arbeiten direkt auf dem TM-Server. Im C/S-Betrieb verdümpelt TM m.E. einach irgendwo Performance ... am Client, Server, ... ifap, hzV ... da kommt dann von der schönen Hardware nichts mehr an.
Schorsch
Beiträge: 87
Registriert: Sonntag 5. Januar 2020, 21:50
4

Re: Prozessor für Turbomed Server

Beitrag von Schorsch »

hofeBY hat geschrieben:Ein weitere Beschleunigung ist durch Umgehung der Namensauflösung zu erreichen.
Dazu hätte ich mal ne Frage:
bringt das Geschwindigkeitsmäßig bei einem "neuen" System wirklich noch einen merkbaren Vorteil?
Bezieht sich die "Umgehung" nur hinsichtlich der Programmeinstellung zum Serverpfad in den Grundeinstellung oder noch auf etwas anderes? (wo müsste man überall was umstellen?)..
hofeBY
Beiträge: 463
Registriert: Dienstag 9. Februar 2016, 15:17
8

Re: Prozessor für Turbomed Server

Beitrag von hofeBY »

Schorsch hat geschrieben:
hofeBY hat geschrieben:Ein weitere Beschleunigung ist durch Umgehung der Namensauflösung zu erreichen.
Dazu hätte ich mal ne Frage:
bringt das Geschwindigkeitsmäßig bei einem "neuen" System wirklich noch einen merkbaren Vorteil?
Bezieht sich die "Umgehung" nur hinsichtlich der Programmeinstellung zum Serverpfad in den Grundeinstellung oder noch auf etwas anderes? (wo müsste man überall was umstellen?)..
Ja, ein schlecht eingerichtetes System verhält sich deutlich schlechter als ein optimiertes.
Das zeigt sich z.B. daran, das an den Client´s oft der graue stellmichTod Bildschirm erscheint und es dann oh Wunder 3-10sec.
später holter di polter weiter geht.
Wenn man aber Pech hat, gibt´s nen TM Timeout mit anschließenden Neustart der Anwendung.

Da muss man an vielen Stellen drehen, um ein optimiertes Ergebnis zu erhalten.
Beim Forumsmitglied "Krassvit" hab ich´s remote angepasst und Er war bei gleicher Hard- und Software vom Ergebnis
so angetan, das Er promt TM Service mit mir koppeln wollte.

viewtopic.php?f=11&t=7650&p=48898#p48898

Im übrigen schreibe ich an einem WIKI was da so alles zu machen ist.

HofeBY
Schorsch
Beiträge: 87
Registriert: Sonntag 5. Januar 2020, 21:50
4

Re: Prozessor für Turbomed Server

Beitrag von Schorsch »

hofeBY hat geschrieben:
Schorsch hat geschrieben:
hofeBY hat geschrieben:Ein weitere Beschleunigung ist durch Umgehung der Namensauflösung zu erreichen.
Dazu hätte ich mal ne Frage:
bringt das Geschwindigkeitsmäßig bei einem "neuen" System wirklich noch einen merkbaren Vorteil?
Bezieht sich die "Umgehung" nur hinsichtlich der Programmeinstellung zum Serverpfad in den Grundeinstellung oder noch auf etwas anderes? (wo müsste man überall was umstellen?)..
Ja, ein schlecht eingerichtetes System verhält sich deutlich schlechter als ein optimiertes.
Das zeigt sich z.B. daran, das an den Client´s oft der graue stellmichTod Bildschirm erscheint und es dann oh Wunder 3-10sec.
später holter di polter weiter geht.
Wenn man aber Pech hat, gibt´s nen TM Timeout mit anschließenden Neustart der Anwendung.

Da muss man an vielen Stellen drehen, um ein optimiertes Ergebnis zu erhalten.
Beim Forumsmitglied "Krassvit" hab ich´s remote angepasst und Er war bei gleicher Hard- und Software vom Ergebnis
so angetan, das Er promt TM Service mit mir koppeln wollte.

viewtopic.php?f=11&t=7650&p=48898#p48898

Im übrigen schreibe ich an einem WIKI was da so alles zu machen ist.

HofeBY
Mich würde schon interessieren, was genau (abgesehen von der Namesauflösung") noch optimiert werden kann..
(die üblichen Vorschläge wie die "Reduktion" der Daten die angezeigt werden müssen auf XY Tage, die fallen bei mir raus)..
Die Frage ist ob es sonst noch Möglichkeiten gibt die Geschwindigkeit in Turbomed zu steigern.
Schorsch
Beiträge: 87
Registriert: Sonntag 5. Januar 2020, 21:50
4

Re: Prozessor für Turbomed Server

Beitrag von Schorsch »

Ich hab zum Bsp. nen Patienten, da dauert das öffnen de Laborblatts am Server "nur" 3(-4) Sek., wenn ich das gleiche Laborblatt an einem Client öffne, dann komme ich nicht unter 11-13 Sekunden (auch mit ausgeschaltetem Virenprogramm/Bedrohungsschutz)..
es laufen keine weiteren Zugriffe auf während des Test..

Namensauflösung habe ich "eliminiert", in dem die Server-IP direkt angegeben ist..
das Netzwerk ist eigentlich nicht das langsamste..
Der Server ist vom Single-Core eigentlich schlechter als der Client-PC.. (alles mit SSD / NVMe ausgestattet)

Weitere Ideen?
Schorsch
Beiträge: 87
Registriert: Sonntag 5. Januar 2020, 21:50
4

Re: Prozessor für Turbomed Server

Beitrag von Schorsch »

Schorsch hat geschrieben:..wenn ich das gleiche Laborblatt an einem Client öffne, dann komme ich nicht unter 11-13 Sekunden
Auf nem 5 Jahre älteren Rechner läuft es mit ca. 14-15 Sek. Zugriff unwesentlich langsamer..
Einstellungen sind jeweils nahezu identisch..

Wie verhält sich die TM-"Performance" denn bei der Terminalserver-Lösung, wenn 10 parallel an TM rumwerkeln (bei Server 12 Kernen)?
h-o
Beiträge: 131
Registriert: Sonntag 28. August 2016, 14:00
7

Re: Prozessor für Turbomed Server

Beitrag von h-o »

In diesem Thema hat jemand empfohlen, in Windows Server die Energieeinstellungen von "Ausbalanciert" auf "Höchstleistung" zu stellen.

Hier wird vor allem bei der Prozessorenergieverwaltung der minimale Leistungszustand des Prozessors von 5 % auf 100 % gesetzt (kann man auch manuell machen, und den Rest bei "Ausbalanciert" belassen).

Findet sich unter Systemsteuerung -> Energieoptionen -> Erweiterte Energieeinstellungen ändern.

Und das hat beim Fragesteller, der ähnliche Performanceprobleme hatte, offenbar Wunder bewirkt...
Schorsch
Beiträge: 87
Registriert: Sonntag 5. Januar 2020, 21:50
4

Re: Prozessor für Turbomed Server

Beitrag von Schorsch »

h-o hat geschrieben:In diesem Thema hat jemand empfohlen, in Windows Server die Energieeinstellungen von "Ausbalanciert" auf "Höchstleistung" zu stellen.

Hier wird vor allem bei der Prozessorenergieverwaltung der minimale Leistungszustand des Prozessors von 5 % auf 100 % gesetzt (kann man auch manuell machen, und den Rest bei "Ausbalanciert" belassen).

Findet sich unter Systemsteuerung -> Energieoptionen -> Erweiterte Energieeinstellungen ändern.

Und das hat beim Fragesteller, der ähnliche Performanceprobleme hatte, offenbar Wunder bewirkt...
Danke für den Hinweis.. man greift ja bei TM nach jeden Performance-Strohhalm :D
Habs mal umgestellt, schaden kann´s ja nicht, wobei scheinbar die Auswirkung nur im Terminalserverbetrieb richtig zu spüren sind.. (Was bei mir nicht genutzt wird, da reine Server-Client-Installation)..
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 17 Gäste