Langsam trotz neue terminal server

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dalf83
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Langsam trotz neue terminal server

Beitrag von dalf83 »

Hallo allerseits,

Ich glaube ich habe die ganze Website durchgelesen ab noch keine Lösung zu mein Problem gefunden.

Ich bin in eine Gemeinschaftspraxis von 4 Hausärzte. Wir haben zwischen 12 und 15 PCs mit Turbomed fast immer gleichzeitig in Betrieb. Am Anfang des Jahres war unserer Server voll. Das server war mit Dateien voll und wir hatten dazu 16 PCs dazu mit Turbomed insgalliert (was für Updates immer ein Alptraum war). Das heisst quasi 20 Jahren Dateien mit mehrere Tausend Patienten. Als ich in die Praxis kam (jung/enthusiastisch/PC technisch halbwegs erfahren), haben wir Synology backups, SSDs installiert, Höchste CAT kabeln gelegt, high end Netzwerk switches installiert usw. Nach langen hin und her haben wir uns für ein Terminal Server entschieden (kein billige Spaß). Nach viel Drucker Einstellungen und ein paar Änderungen läuft alles einigermaßen. Was mich jetzt zum heulen bringt ist, dass die Geschwindigkeit richtig langsam ist. Es war nie wirklich schnell (unerklärlich) aber nach den letzten 2 Updates, beim tippen entsteht ein Lag, so dass die texte sekunden später erscheinen. Kann mir jemanden helfen? Haben wir was übersehen?

Cgm bietet das Archiv als Lösung. Ich kann es aber nicht glauben, dass danach alles rund läuft. Danke im Voraus für euer Erfahrung/Antworten.
W. Steuber
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Re: Langsam trotz neue terminal server

Beitrag von W. Steuber »

Wenn Sie eine praktible, stabile Lösung analog/ähnlich Terminalserver suchen:
Bei z.B. T2Med laufen die Clients schlank via Java und der Server auf SQL.
Wenn Sie einen Terminalserver für 15-20 Clients betreiben, reicht der für mehrere Praxen unter T2M.
Mit CGM wird das (so) auf absehbare Zeit nix mehr ...

Die Systemwechslerzahlen sprechen Bände ....
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FortiSecond
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Re: Langsam trotz neue terminal server

Beitrag von FortiSecond »

Tach,

1) Das CGM Praxisarchiv (PA) wird keine spürbare Auswirkung bringen, weil es letztlich auch nur die Bilddateien und (wer will denn das?!) alte Karteikarteneinträge archiviert.

2) Ein halbwegs(!) sorgfältig installierter Terminalserver, auch virtualisiert unter Hyper-V oder px, wird bei 15-20 Clients lächeln und ein flüssiges Arbeiten ermöglichen.
Wie Sie beschreiben, haben Sie eine Menge investiert, auch in die Infrastruktur des Netzes. Abgesehen davon, dass Terminalbetrieb auch bei einem 100Mbps-Netzwerk mit Cat 5 sauber laufen muss, werden Sie irgendwo eine Art Flaschenhals haben. Eingabeverzögerungen können viele Ursachen haben, aber wenn nur TM betroffen ist (und nicht z.B. Notepad), dann deutet viel auf das Speichersystem hin - sei es RAM (NUMA/Mehrsockelsysteme), der SSD-Part (RAID? Was für eines?), Sicherheitssoftware oder auch eine Fehlkonfiguration von TM bei Terminalbetrieb (da gibt es einige Punkte zu beachten).

Ich schreibe Ihnen die Tage mal was per PN oder E-Mail dazu.

Gegenbeispiel: Praxis mit 26 Clients (davon 18 stets parallel in intensiver Nutzung), 5 Behandlern, diversen Geräteanbindungen, TI usw. läuft auf Hardware von 2014 absolut flüssig und stabil*. Der aktuelle Wiederbeschaffungspreis des Servers, also Hardware mit Datenträgern ohne Lizenzen und Installation, liegt im mittleren dreistelligen Bereich (mit fabrikneuen Datenträgern knapp bei 1.000 Euro). Die Clients sind teilweise Thin Clients, und teils ansonsten unbrauchbare i3 der 3. Generation oder gar älter. Da ist demnächst ein Tausch angesetzt, allerdings nur im Rahmen einer Wirtschaftlichkeitsberechnung hinsichtlich Stromverbrauch, Lebenserwartung und langfristiger Treiberverfügbarkeit. Die Box hat aber schon Windows Server 2012 und 2016 erlebt und rennt aktuell mit Server 2022.
* = mit Ausnahme der bekannten Probleme der TI, aber da hilft auch kein Supercomputer.

Guten Rutsch :)
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Randolf
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Re: Langsam trotz neue terminal server

Beitrag von Randolf »

Hallo, @Fortisecond, schönes Statement ! Die TM-SW ist zZt.sicher nicht in der allerbesten Verfassung, aber nicht jedes Problem ist allein TM basiert. Nach unserer Beobachtung haben wir bzgl. der Arbeitsgeschwindigkeit beste Erfahrung mit ausreichender Prozessor-Takt-Leistung. Habe TM kürzlich mal auf einer Dual Core Maschine mit 2,2 GHz Prozessor , 4 GB Ram, ohne SSD ,also SATA HD ! probiert, da merkt man wie die Arbeitgeschwindigkeit massiv abfällt. So kann man dann heute im Praxisbetrieb leider nicht mehr arbeiten . (noch vor vielleicht 10 Jahren ging das ohne Probleme- soviel zu Nachhaltigkeitsaspekten, über die man leider gar nicht nachdenken darf !)

Meine Beobachtung ist aber , daß diese IT-Probleme in allen Bereichen unseres Alltags gegenwärtig sind. Egal wo man anruft oder hinkommt, überall wird man mit dem Hinweis empfangen "Einen Moment bitte, der PC ist nicht so schnell, es dauert etwas bis er soweit ist" . Kürzlich hatte ich Kontakt zu einer Mitarbeiterin aus der Wirtschaft- grosses weltweit tätiges Industrieunternehme, welche über ständige Probleme - incl. häufiger Abstürze beim Arbeiten mit der Software eines Weltkonzerns ähnlich schimpfte wie wir bei unserem PVS. Effizenzaspekte also brauchbare SW Lösungen zu entwickeln, welche mit auch mit noch nicht so anspruchsvoller aufgerüsteter Hardware auskommen und den Ressourcenverbrauch schonen, spielen sowie so keine entscheidende Rolle. Sehr traurig , wie wir mittlerweile mit unserer Mutter Natur und Erde verfahren !
dalf83
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Re: Langsam trotz neue terminal server

Beitrag von dalf83 »

Danke für die Antworten! Ich glaube auch nicht, dass alles TM ist. Aber ich find den Flaschen hals nicht! Über mehr infos wäre ich sehr Dankbar. Ich hoffe mein email Adresse ist sichtbar, wenn nicht sag Bescheid.

TM ist sicher nicht im besten Zustand, aber nach so eine Investition würde ich mir gerne ein paar Wochen ruhe gönnen bevor ich nach neue Software suche. Mir ist klar das CGM demnächst ein neues Software raus hauen will und das TM danach ein Auslauf Modell sein wird.

Was ich tatsächlich will ist in ruhe arbeiten zu können und ein tick mehr Medizin und Empathie weiter üben, anstatt ein TM expert oder Telematik Guru zu werden :)

Lg
Clint
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Re: Langsam trotz neue terminal server

Beitrag von Clint »

Moin,
was sagt denn der Taskmanager? Ist der Server bzw. die Festplatte ausgelastet?
Bei uns läuft der Terminalserver mit 10-15 Clients nur flüssig durch sehr viel RAM und eine morgentliche Batchdatei, die die Datenbank täglich komplett in den Speicher liest. (Wir haben nämlich 2 unerträglich langsame Festplatten im Server)...
LG
Randolf
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Re: Langsam trotz neue terminal server

Beitrag von Randolf »

Ja , mit welchem Prozessortakt läuft denn so ein Terminalserver ? ,Kann ich mir gut vorstellen , das ein Betrieb vom aktuellen Turbomed ohne SSD bestimmt die Perfomance deutlich nachteilig beeinflusst. Da werden wohl nicht selten Sicherungsgesichtspunkte für den Einsatz von nicht SSD Platten angebracht ?
McLeod
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Re: Langsam trotz neue terminal server

Beitrag von McLeod »

Gehen wir das Ganze mal systematisch an.

Die LameObjects Datenbank von DoofiMed hat 3 entscheidende Schwachpunkte:
1. Es wird nur ein CPU-Kern genutzt, die "klassischen Systemhaus-Highend-Serer" (viele Kerne, relativ geringer Takt, also XEON Silver und Co.) sind hier für die Performance eher von Nachteil.
(Da weiter oben 2014 angesprochen wurde: Ich habe draußen in der freien Wildbahn auch noch ein paar Xeon E3 v3/v4-TS-Ksten stehen, die Ihren ob durchaus noch bei einer Clientanzahl von 10-15 akzeptabel flott erledigen.)
2. Man kratzt lieber ständig auf den Datenträgern herum, statt RAM zu nutzen -> schnelle SSDs /schnelles SSD-RAID quasi Pflicht
3. Die Art der Netzwerkkomunikation ist ein Witz (kann man sich -technisch falsch, aber "bildlich" nachvollziehbar- so vorstellen, also ob jede Anfrage des Clients buchstabiert beantwortet und nach jedem einzelnen Buchtstaben ein "Roger" vom Client erwartet wird. -> Die Geschichte reagiert sehr empfindlich auf Netwzerklatenzen, weshalb der LameObjects-Server auch auf dem Terminalserver laufen sollte.
Soweit zum Grundsätzlichen.

Jetzt TS-spezifisch:
Meiner Erahrung nach macht es performabneseitig keinen wirklichen Unterschied, ob man jetzt DoofiMed via tsconfig.exe in den Terminalservermodus versetzt oder nicht.
Ausreichend RAM ist wichtig. Doofimed mit allen "Nebenaggregaten" ist mittlerweile ein ordentlicher RAM-Fresser geworden. Geht einem TS aber der RAM aus, geht auch die Performance auf Tauchstation.

Frage:
Laufen die Sitzungen allgemein langsam, oder ist ausschließlich DoofiMed betroffen?
dalf83
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Re: Langsam trotz neue terminal server

Beitrag von dalf83 »

Guten Tag und nochmal danke,

So mein PC Techniker sitzt neben mir. Ich hoffe ich kann somit alle Fragen beantworten:

1. Das Praxisarchiv nicht hilft, habe ich schon vermutet @FortiSecond
2. RAM 168GB
3. Prozesser Dual je Intel Xeon Gold 3.8Ghz
4. SSD SAS 1.9 TB x 4 - RAID 10
5. 10GB Ethernet
6. Bit Defender als Sicherheits-Software per RMM
7. Hyper V als System
8. Turbomed als Terminal server konifiguriert (TS.config).
9. Anzahl der Terminals = 20
10. Tippen Lag nur bei TM nicht Notepad
11. E-muster Centre Probleme (TM sturzt beim erste versuch immer ab)
12. Praxis Objekt (Datenbank) = 12.7GB
13. Ist der Server bzw. die Festplatte ausgelastet: CPU 35%, Arbeitsspeicher 40%
14.Laut Anleitung von Fastobjektserver würde die Poet.Cfg auch konfiguriet so mann mehr CPU kern genutzt werden können (Ob die konfiguration funktioniert weiss ich nicht).
15. Alles Tipps von CGM Youtube zum Beschleunigen des Systems würden durchgeführt.

Nochmal, alles ist blitzschnell bis auf TM. Das heisst Tippen, Ziffern eingabe, wechsel ins Kartei usw.

Ich hoffe ich habe alle details beiggefügt.

Lg,Chris
Clint
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Re: Langsam trotz neue terminal server

Beitrag von Clint »

Mal ausprobiert?

c:\turbomed\programm\tmadmin /cachepraxisdb
pause

Danach immernoch langsam?
Clint
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Re: Langsam trotz neue terminal server

Beitrag von Clint »

Was mir noch so durch den Kopf geht:
- die Maschine ist ja eigentlich der Renner schlechthin
- 35% CPU für Tastentippen finde ich viel ... läuft parallel vielleicht irgendein Defender Prozess oder so?
bei uns stößt zB die Fallzählung grundsaätzlich eine DefenderPrüfung an ... warum auch immer...
- "seit den letzten zwei Updates" ... hat das vielleicht mit der KIM Kommunikation zu tun (seit 1.7. eAU)
- bin oldschool .. kenne mich mit VMs nicht so aus, sie wird ja wohl genug RAM zugeteilt bekommen haben?! Die Paxis DB ist ja schon ziemlich groß
LG
Clint
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Re: Langsam trotz neue terminal server

Beitrag von Clint »

Ach so... und als letztes vielleicht noch hilfreich:

Um die Festplattenauslastung im Taskmanager anzuzeigen, müssen die Benutzer eine Kommandozeile mit Administratorrechten starten und den Befehl „diskperf -Y“ eingeben. Danach erscheint die HDD-Last im Taskmanager. Rückgängig machen lässt sich das Ganze mit dem Befehl „diskperf -N“
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FortiSecond
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Re: Langsam trotz neue terminal server

Beitrag von FortiSecond »

Tach,

zwei Sockel, VM mit Windows. Gebräuchliches Setup mit ein paar beachtenswerten Besonderheiten.
Worauf ich hinaus will: Eingabeverzögerung "nur bei TurboMed" würde ich intuitiv in zähem Datenfluss innerhalb des TS verorten.
Hierfür gibt es eine Menge Faktoren.

Fangen wir mit dem Speicherzugriff an. Denn das betrifft letztlich die komplette Ein-/Ausgabe-Performance zwischen SSD (Datenbank, Dateien) und RAM (Datenbank, Cache usw.), RAM und RAM (NUMA!):
- Zwei Sockel = zwei Speichersegmente = ein Speicherbereich pro Prozessor, auf den der zugeordnete Prozessor mit voller Leistung zugreifen kann. Der jeweils andere Bereich wird über eine Brücke erreicht (grobe Umschreibung von NUMA).
- Hyper-V und "dynamischer Speicher" ist immer wieder ein Thema. Ist dieses Feature aktiviert, ist es Asche mit NUMA-Optimierung. Siehe unten.
Grundsätzlich ist dynamischer Speicher mit Umsicht einzurichten. Aber bei Ihrer gut bestückten Box wird der Hypervisor noch genügend Luft zum Puffern haben.

Aus einer Tippsammlung hierzu https://www.dnsstuff.com/hyper-v-performance-tuning:
If you have multiple CPUs, install your memory so it uses multichannel. This setup supplies an even amount of memory to each individual non-uniform memory access (NUMA) node.
Limit the amount of memory you use for a virtual machine to an amount you can prove is necessary. Avoid using more memory than can fit in one NUMA node.
If your virtual machines are performing a high number of memory operations, avoid using dynamic memory, which disables NUMA. Hyper-V performance monitoring can assist you in determining what constitutes a high number of memory operations.
-> Unbedingt mal den Hyper-V-Manager durchgehen, NUMA aktivieren, Speichergröße der VM festlegen.
-> Nebenbei auch die Einstellungen der Prüfpunkte checken.
-> Keine VM auf dem Datenträger des Hypervisors einrichten. Die virtuellen Festplatten für die VM auf separate Datenträger verteilen ODER nur einen virtuellen Datenträger anlegen und diesen in der VM partitionieren.

Und dann sind da die ganzen Abhängigkeiten innerhalb von TM. Zu den beobachteten Problemen gehören:
- TM-spez.: IFAP-Probleme -> Verzögerungen, Hänger beim Bildwechsel
- TM-spez.: Druckerserver (Spooler) -> Randomisierte Mini-Hänger, wenn einer der von TM gesichteten Drucker nicht verfügbar ist
- allgemein: Virenschutz (speziell in NUMA-Umgebungen!)
- TM-spez: Automatisches Kartenlesen aktiv (ganz häufig gesehen, Tastatur wie ein Gummiband)

Noch mehr Gedanken:
- SSD im RAID? Guter Controller (Adaptec oder vollständig SSD-tauglicher Onboard-Hardware-Controller oder Windows-RAID)?
- Manche SSD kommen mit L0-State nicht zurecht und erzeugen Gummibandeffekte bis hin zu sekundenlangen Aussetzern. Betrifft nur SATA, kann per Registry und (danach) Energiespareinstellungen des Hosts bearbeitet werden.

Puh, das waren jetzt 10% der Ideen... Vielleicht ist bei den hier gesammelten Beiträgen schon was dabei, vielleicht in diesem Mix, vielleicht in den nächsten Posts.
Bin total gespannt :)
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FortiSecond
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Re: Langsam trotz neue terminal server

Beitrag von FortiSecond »

@McLeod: FOS12 kann Multithreading von Haus aus und macht das automatisch. Die Einstellungen der Maxconcurrency (4,9,12) regeln nur die Optimierungen. 4 für maximale Leistung für EINEN Client, 9 ist halbwegs ausgeglichen (default), 12 verteilt weitgehend gleichberechtigt auf alle Clients.

Aber es bleibt (gefühlt) praktisch single-threaded, solange man nicht eine Handvoll weiterer Parameter ergänzt, unter Vollast in der Sprechstunde testet und dabei gelegentlich den FOS12 anpasst und neustartet (das Personal wird sich bedanken...). Mit Erhöhung von Puffern, Recovery-Einstellungen usw. lässt sich bei der vorliegenden Datenbank tatsächlich ein ordentlicher Boost auf potenten Prozessoren erreichen, ohne diesen wieder wegen der Client-Konkurrenz zu verlieren. Denn es wirkt so als müsste TM für bestimmte Zugriffe dem anfordernden Client eine Exklusivität zugestehen, sprich: Vorher alle Daten aus dem Puffer in die DB schreiben (commit), bevor irgendein Lesezugriff erfolgen kann. An diesen Stellen haben dann alle einen Aussetzer.
Damit experimentiere ich gerade in einer Praxis herum, die in einigen Wochen das PVS wechselt. Die sehen das mit den Datenbankneustarts gelassen - das sind weniger Frustmomente als Juli-Dezember mit der eAU (seit der Batch übrigens deutlich entspannter).
Sobald ich brauchbare Settings woanders bestätigen konnte, mache ich einen Thread auf...
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Thomas
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Re: Langsam trotz neue terminal server

Beitrag von Thomas »

Ein ganz anderer Schuss ins Blaue: Läuft der FastObjectServer64 oder der FastObjectServer (als 32-Bit-Version)? Mal im Taskmanager schauen. Wenn man TM nämlich manuell installiert und dann in einem zweiten Schritt den FOS zum Dienst macht, kann man durchaus versehentlich die 32-Bit-Version erwischen.

Viele Grüße und noch viel Erfolg!

Thomas
dalf83
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Re: Langsam trotz neue terminal server

Beitrag von dalf83 »

Am Freitag/Samstag werden wir alles versuchen und euch eine Rückmeldung geben.

Gutes neues!
nmndoc
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Re: Langsam trotz neue terminal server

Beitrag von nmndoc »

Hallo,

ich habe es so verstanden, dass in TM die Verzögerung auftritt - egal an welcher Stelle Sie Text tippen? Also in der Kartei, in Formularen etc? Oder doch nur bei bestimmten Aktionen/Bereichen? (in TM gabs mal bei krankenhauseinweisung so ein Problem - da ist glaube ich der Text immer verschwunden)

Ich würde zuerst einmal den Fehler etwas einkreisen (meine ich hätte das schon mal irgendwo gehabt - kann mich aber nicht mehr an die Ursache erinnern):

1) Tritt die Verzögerung permanent auf oder nur sporadisch/immer mal wieder aber nicht explizit reproduzierbar?

2) Wenn Sie auf dem Terminalserver in einer RDP-Sitzung zb Notepad aufmachen und dort tippen - tritt die Verzögerung auch auf? => nein: vermutl. TM-Problem; ja => TS-/RDP-Einstellungen, Windows oder Netzwerkproblem

3) auch, wenn nur EIN Client angemeldet ist?

3) Auf wenn Sie direkt am Server/Komsole arbeiten? => ja, dann m.E. Netzwerk außen vor

4) Installieren Sie mal Turbomed auf einem Client direkt und binden Sie diesen an den TM-Server an -also "klassicher" Client-Server-Betrieb.Gleiches Problem?


Hier mal noch einige Dinge, die mir schon mal irgendwo untergekommen sind:

1) Funktastatur: USB-Dongle steckt an/neben USB3-Port/Geräten - ist bekannt, dass diese dann das Signal stören (oder ganz schlicht: Batterie schwach).

2) EInstellungen betr Farbtiefe, oder evtl. Darstellung in RDP/TS

3) Das habe ich gefunden - mal sehen ob es das auf Ihrem Server (war 2012) auch gibt:
Systemsteuerung - System - erweiterte Systemeinstellungen - Leistung - visuelle Effekte - "benutzerdefiniert", Da dann "Elemente und Controls in Fenstern animieren" deaktivieren.

oder evtl (denke ich nicht dass das per default an ist):
Systemsteuerung und wählen Sie unter der Kategorie "Erleichterte Bedienung" das "Center für erleichterte Bedienung" aus. Unter dem Punkt "Bedienung der Tastatur erleichtern" deaktivieren Sie nun die Option "Anschlagverzögerung aktivieren"
PlanB
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Re: Langsam trotz neue terminal server

Beitrag von PlanB »

Lassen Sie von ihrem HW-Betreuer bitte folgendes Testen:
Get-VMSwitch -Name vSwitchName | Select-Object *RSC*

Es ist ein bekanntes Problem, dass bei TurboMed mit dem HyperV-Switch Probleme auftreten können. Sollte also hier "true" zurückkommen können Sie den "virtuellen" Netzwerkswitch auf:
Set-VMSwitch -Name vSwitchName -EnableSoftwareRsc $false
dalf83
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Re: Langsam trotz neue terminal server

Beitrag von dalf83 »

Guten morgen miteinander,

Ich habe ein paar Privat Nachrichten gesendet um hier noch alles voll zu stopfen. Alle Lösungen bis dato haben nicht funktioniert. Ein bisschen stabilität ist eingekehrt beim update vom Java. Der Stand der Dinge ist jetzt jemande extern zu hohlen um über unserer System zu schauen und ggf. ein Techniker aus CGM zu bekommen um eine neu Installation durch zu fuhren. Tatsache ist, ich will fast mein Job als Arzt aufgeben, da ich mehr mit Software als mit MEdizin zu tun habe. Nachdem wir dieser PRoblem gelöst habe werden wir eine Software Vorstellung von Medical office und Tomedo bekommen. Dieser Affentanz mit CGM halte ich gesundheitlich nicht aus.

ICh wünsche euch alle ein gute Start in 2023!

lg,
dalf83
Doktorum
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Re: Langsam trotz neue terminal server

Beitrag von Doktorum »

weil wir uns selber vorbereiten auf ein Wechsel auf Terminalserver-Betrieb weiss ich zufällig
das es ein Problem gibt mit Turbomed und Hyper-V. Das hat uns unser Vertriebstpartner mitgeteilt.
Unser IT-Profi löst das offensichtlich anders, deswegen weiss ich nichts über die Details weil Sie erstmals
nicht wichtig zu sein scheinen für uns.

Sonst habe ich bei meinen Recherchen hier im Forum letztens noch was gefunden was vielleicht nicht direkt etwas
mit Terminalserver-Betrieb zu tun hat, aber was vielleicht gut ist zu checken:
„Zitat: TurboMed und Betriebssystem sind auf getrennten Festplatten installiert, damit auf der TurboMed Festplatte der Schreibcache aktiviert werden kann, ohne den TurboMed unerträglich langsam ist. Auf der Systemfestplatte lässt sich der Schreibcache bei Serverbetriebssystemen nicht einschalten, deshalb die gesonderte TurboMed Festplatte.“ Natürlich beides SSD Festplatten, die heute ja erschwinglich sind“ ende Zitat.

Ist da vielleicht ein Server Betriebssystem installiert?

Viel Erfolg und beste Grüße
Antworten

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