Neue Kodier-Richtlinien

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Kasimir
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Re: Neue Kodier-Richtlinien

Beitrag von Kasimir »

Ich habe damals, als die Kodierrichtlinien schon mal eingeführt wurden (ist schon viele Jahre her) und dann bald wieder abgeschafft wurden, für mich persönlich die Aktivierung nie deaktiviert gehabt. Ich fand die Möglichkeit ganz sinnvoll, die Dauerdiagnosen, nachdem ich sie einmal klassifiziert hatte (was mir damals natürlich auch viel Arbeit gemacht hatte), relativ einfach von "abrechnungsrelevant" zu "nicht "relevant" oder "anamnestisch" zu ändern.
Ich will damit sagen, nachdem ich ein Mal mit dem Klassifizieren durch war, hatte ich in den ganzen Jahren bis zu meinem Ruhestand Ende 2021 kaum mehr einen größeren Aufwand mit dem Kodieren.
Ich schätze, bei den neuen Kodierrichtlinien ist das ähnlich.
Viele Grüße
Kasimir
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Nobbie
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Re: Neue Kodier-Richtlinien

Beitrag von Nobbie »

Moin,

habe vor einer Woche das aktuelle Update installiert und die Dauerdiagnosen nachkodiert, alle immer als abrechnungsrelevant bestätigt. Das ganze ging in relativ kurzer Zeit über die Bühne. Wenn ein Pat. sich z.B. eine OSG-Distorsion zuzieht, als DD Hypertonie, LWS-Syndrom, Xareltomed. usw. hat, ist das doch immer abrechnungsrelevant, denn bei der Therapie der Distorsion sind die DD doch zu berücksichtigen.
Gruß Nobbie

Ich werde keine frühe Turbomed - Downloadversion installieren
Heilberger
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Re: Neue Kodier-Richtlinien

Beitrag von Heilberger »

Schreiben TM von heute:

"Liebe CGM TURBOMED-Anwenderinnen,
liebe CGM TURBOMED-Anwender,
vorweg möchten wir Sie, unabhängig vom Update und auf Bitten der KBV, darauf hinweisen, dass es nicht notwendig ist, sämtliche Dauerdiagnosen zu kategorisieren. Der von CGM TURBOMED angezeigte Kategorisierungsdialog dient lediglich zur Unterstützung bei der Erfassung mindestens einer Diagnose für die Abrechnung. Eine Pflicht zur vollständigen Kategorisierung aller Diagnosen besteht an dieser Stelle nicht."

CGM hat da völlig Recht! Die Kategorisierung der DD ist ja freiwillig!! Bin ich froh, daß ich die Kategorisierung nicht scharf gestellt habe und noch mit 22.2 arbeite! Aber "eine Diagnose" reicht natürlich nicht, da ja die abgerechneten Ziffern auch eine passende DD oder D erfordern. Eine einzige DD wird hier nicht genügen. Ich befürchte hier eine Welle von Regressen der Kassen gegen uns, wenn Ziffern ohne passende Diagnose abgerechnet werden. VORSICHT FALLE!!!!!
Gruß
krassvit
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Re: Neue Kodier-Richtlinien

Beitrag von krassvit »

Kasimir hat geschrieben:Machen Sie einfach in Kürze schon mal eine Probeabrechnung, und nehmen Sie einen Patienten mit dazu, der eben nur Dauerdiagnosen und keine Akutdiagnosen hat. Dann sieht man ja, ob man eine Fehlermeldung bekommt.
Oder bei einem solchen Patienten eine Einzelprüflauf machen ("Behandlungsfall -> Einzelprüflauf").
Am Freitag bekam ich die Abrechnung für 2/2022 von der HzV. ALLE KASSEN haben "Chroniker- Ziffer", sprich 0003 nicht bezahlt, weil wahrscheinlich die Akutdiagnosen (F11, Feld oben) bei der Turbomed nicht von Dauerdiagnosen (Feld unten) übertragen waren. Gleiches ist mit Geriatrie - Zuschlag, Palliativ-Behandlung usw.
Argument von meinen MFA's: im Dauerdiagnosen steht in Spalten im unteren Feld angekreuzt: Abrechnungsrelevant und Dauerdiagnose.
Tatsächlich beim Turbomed Hotline auf meine Nachfrage, ob diese Diagnosen in Abrechnung gehen, kam die Antwort: "Haben Sie beim Prüflauf keine Fehlermeldung? Dann ja, die Diagnosen gehen in der Abrechnung".
Mir kostet diese Fehler nur bei HzV für 2. Quartal fast 5000 Euro!!]
Ich frage mich, wer dafür haften sollte?
Heilberger
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Re: Neue Kodier-Richtlinien

Beitrag von Heilberger »

Nochmal: schauen Sie nach, welche d und dd an die KV übermittelt wurden unter: Turbomed/KVDT/Abrechnungen/BSNR/Quartal. Aber an dem PC schauen, an dem die Abrechnung erfolgte. In der .txt -Datei können sie JEDEN P. einsehen. Ich werde nach dem update SOFORT wieder die Kodierhilfe de-aktivieren. Die Kassen freuen sich schon auf Abrechnungsziffern OHNE passende DD!!!!!! Gruß
libelle17
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Re: Neue Kodier-Richtlinien

Beitrag von libelle17 »

gerade an Sicherheitskopie-Server ermittelt:
1) Die Kodierrichtlinien lassen sich anscheinend schadlos beliebig oft ein- und ausschalten (letzteres natürlich nur am Computertag des Tageskennwortes).
2) Wenn sie eingeschaltet sind, werden bei der Kassenabrechnung unter den Dauerdiagnosen genau diejenigen mit einem Karteikarteneintrag "bdd" übermittelt (auch wenn der "dd"-Eintrag fehlt; sie tragen in einer BDT-Export-Datei beim 6010-Feld "wahr"), andernfalls genau die mit dem Karteikarteneintrag "dd" (auch wenn der "bdd"-Eintrag fehlt; sie tragen in einer BDT-Export-Datei beim 6010-Feld "falsch"). Den "bdd"-Eintrag in der Karteikarte konnte ich nur mit eingeschalteten Kodierrichtlinien erzeugen, andernfalls wird er automatisch in einen dd-Eintrag umgewandelt.
Gerald Schade, Mittermayerstraße 13, 85221 Dachau, Tel. 08131 616380
libelle17
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Re: Neue Kodier-Richtlinien

Beitrag von libelle17 »

P.S.: "... mit einem Karteikarteneintrag 'bdd' übermittelt ..." sollte heißen: "... mit einem Karteikarteneintrag 'bdd' aus dem aktuellen Quartal übermittelt ..."
framus
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Re: Neue Kodier-Richtlinien

Beitrag von framus »

Kasimir hat geschrieben:
rfbdoc hat geschrieben: Wenn Sie die "Kodierhilfe" aktiviert lassen dürfen Sie den Spass im nächsten Quartal gleich wieder mitmachen...
So ist das nicht.
Was Sie einmal in den Dauerdiagnosen als "abrechnungsrelevant" klassifiziert haben, das bleibt in diesem Status bestehen (bis Sie es selbst ggf. wieder ändern wollen). Es sollte also von Quartal zu Quartal weniger werden, was Sie bearbeiten müssen, d.h. sie müssen dann ja nur noch bei den Patienten, die in diese Quartal noch nicht da waren (oder bei ganz neuen Patienten natürlich) entscheiden, welche Dauerdiagnose abrechnungsrelevant ist oder nicht.
Tatsächlich verlangt TurboMed jedes Quartal neu die Klassifizierung auch bei zuvor bereits klassifizierten Diagnosen, wenn die "Kodierunterstützung" nicht deaktiviert ist. Die Karteikarte wird "zugemüllt" ....
Nicolas
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Re: Neue Kodier-Richtlinien

Beitrag von Nicolas »

framus hat geschrieben:
Kasimir hat geschrieben:
rfbdoc hat geschrieben: Wenn Sie die "Kodierhilfe" aktiviert lassen dürfen Sie den Spass im nächsten Quartal gleich wieder mitmachen...
So ist das nicht.
Was Sie einmal in den Dauerdiagnosen als "abrechnungsrelevant" klassifiziert haben, das bleibt in diesem Status bestehen (bis Sie es selbst ggf. wieder ändern wollen). Es sollte also von Quartal zu Quartal weniger werden, was Sie bearbeiten müssen, d.h. sie müssen dann ja nur noch bei den Patienten, die in diese Quartal noch nicht da waren (oder bei ganz neuen Patienten natürlich) entscheiden, welche Dauerdiagnose abrechnungsrelevant ist oder nicht.
Tatsächlich verlangt TurboMed jedes Quartal neu die Klassifizierung auch bei zuvor bereits klassifizierten Diagnosen, wenn die "Kodierunterstützung" nicht deaktiviert ist. Die Karteikarte wird "zugemüllt" ....
Ja das stimmt leider! Meiner Meinung nach völlig unnötig und den Arbeitsablauf enorm störend. Hat denn der Großteil hier die Kodierhilfe deaktiviert oder wird das einfach klaglos hingenommen?
Kasimir
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Re: Neue Kodier-Richtlinien

Beitrag von Kasimir »

Man muss nicht in jedem Quartal alle Dauerdiagnosen neu klassifizieren; man muss aber beim ersten Aufruf der Diagnosen im neuen Quartal per einmaligem Klicken auf "OK" bestätigen, dass die bereits im Vorquartal erfolgte Klassifizierung beibehalten werden soll. Natürlich kann man, wenn man will, bei dieser Gelegenheit die Klassifizierung für jede Dauerdiagnose ändern... Lästig ist das ganze schon, und es war 2011, als schon einmal der Versuch einer Kodierunterstützung unternommen wurde, nicht so umständlich.
Dass die Karteikarte mit jedem Quartal mehr zugemüllt wird, ist natürlich wahr.
Viele Grüße
Kasimir
rfbdoc
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Re: Neue Kodier-Richtlinien

Beitrag von rfbdoc »

Hat denn der Großteil hier die Kodierhilfe deaktiviert oder wird das einfach klaglos hingenommen?
Vermutlich nimmt es so mancher klaglos hin. Ich habe die Kodierhilfe deaktiviert, da ich darin keinen Nachteil bei zugleich weniger Arbeit erkennen kann.
Zugegebenermassen schaue ich mir seither die Dauerdiagnosen exakter an und lösche überflüssige Einträge, die sich im Laufe der Jahre angesammelt haben.
R.F.B.
framus
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Re: Neue Kodier-Richtlinien

Beitrag von framus »

Kasimir hat geschrieben:Man muss nicht in jedem Quartal alle Dauerdiagnosen neu klassifizieren; man muss aber beim ersten Aufruf der Diagnosen im neuen Quartal per einmaligem Klicken auf "OK" bestätigen, dass die bereits im Vorquartal erfolgte Klassifizierung beibehalten werden soll. Natürlich kann man, wenn man will, bei dieser Gelegenheit die Klassifizierung für jede Dauerdiagnose ändern... Lästig ist das ganze schon, und es war 2011, als schon einmal der Versuch einer Kodierunterstützung unternommen wurde, nicht so umständlich.
Dass die Karteikarte mit jedem Quartal mehr zugemüllt wird, ist natürlich wahr.
Ich kann mich leider nicht erinnern, eine solche Klick-Option gesehen zu haben.
Kann das auch nachträglich irgendwo eingestellt werden??
Kasimir
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Re: Neue Kodier-Richtlinien

Beitrag von Kasimir »

Ich meine folgendes Fenster, das (bei mir) automatisch erscheint, nachdem man bei einem neu angelegten Quartalsfall das erste Mal in die Diagnosen geht (F11):
Diagnosenauswahl.JPG
Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Viele Grüße
Kasimir
cwang
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Re: Neue Kodier-Richtlinien

Beitrag von cwang »

Hallo @Kasimir,
kann man dieses Fenster danach noch aufrufen?
VG
@cwang
Kasimir
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Re: Neue Kodier-Richtlinien

Beitrag von Kasimir »

Wenn Sie beim ersten Mal, wenn das Fenster kommt, auf "Abbrechen" klicken, dann kommt es immer wieder, wenn Sie später erneut "F11" drücken, oder wenn Sie aus der Karteikarte heraus eine neue Diagnose eingeben wollen.
Wenn Sie jedoch das "OK" angeklickt haben, dann kommt das Fenster nicht wieder. Alle bisher in diesem Fenster als abrechnungsrelevant markierte Dauerdiagnosen werden in die Kartei und in die Abrechnung übernommen. Wenn Sie später im Quartal etwas an Ihren Dauerdiagnosen ändern wollen, dann müssen Sie direkt im Dauerdiagnosenfeld von "F11" für jede einzelne Diagnose diese Änderung vornehmen, also ob sie anamnestisch oder abrechnungsrelevant sein soll.
Das Wichtigste: Wenn Sie das oben erwähnte Fenster immer mit "Abbrechen" beenden, wird erst einmal keine Diagnose als abrechnungsrelevant gekennzeichnet!
Viele Grüße
Kasimir
framus
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Dauerdiagnosen nach Deaktivierung bei HZV??

Beitrag von framus »

Wir haben die "Kodierunterstützung" jetzt mit Tageskennwort auch deaktiviert. Die Karteikarte wird so jetzt nicht mehr jedes Quartal mit den bdd-Einträgen "zugemüllt".

Da die HZV für uns wichtig ist, würde ich gerne überprüfen, ob die Dauerdiagnosen dd bei Abrechnung richtig und komplett übertragen werden. Weiß jemand, wie man das geschickt für die HZV-Fälle checken kann?
Antworten

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