Kocoboc - Wechsel Internet von Telekom zu Vodafone

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Henrik313
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Kocoboc - Wechsel Internet von Telekom zu Vodafone

Beitrag von Henrik313 »

Hallo,
ich habe eine komische Sache:
Wir wechseln von Telekom-DSL zu Vodafone Kabel (mit Fritzbox Cable) wegen der Geschwindigkeit.
Es läuft zum Glück gerade parallel.

An den Rechnern läuft das Internet.
Die Kocobox will aber am Kabelinternet keine Internetverbindung aufnehmen. Sie ist aber im Netzwerk ansprechbar, wird auch in TM erkannt.
Alles statische IPs, die Kocobox Adminoberfläche läuft auch und sieht gut aus, bis auf dass der keine Internetverbindung hat. DNS ist in der Kokobox 8.8.8.8, habe ich auch auf 1.1.1.1 gestellt, keine Änderung. Gateway ist auf die Fritzbox Cable.

Das ganze Netzwerk neugestartet und alle Geräte. Keine doppelten IPs, sind alle statisch, und ein eingegrenzter DHCP-Bereich für sonstige Geräte (WLAN, Arzthandy etc).
Die Fritzboxen nicht gleichzeitig dran gehabt, haben dieselben Einstellungen (IP, Bereich, DNS, etc) bis auf den Internetzugang.

Ich bin etwas ratlos.
Randolf
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Re: Kocoboc - Wechsel Internet von Telekom zu Vodafone

Beitrag von Randolf »

Hallo
wir hatten letzte Woche auch Zugriffsproblme über die Box ins Web, da stimmte die IP Adresse der Box plötzlich nicht mehr mit der IP welche in in den Praxisdaten im Turbomed eingetragen war überein . Wir haben in der Managementschnittstelle die IP der Box seither "statisch" verankert. Aber das haben Sie sicher schon alles schon geprüft.
Grüße Randolf
Henrik313
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Re: Kocoboc - Wechsel Internet von Telekom zu Vodafone

Beitrag von Henrik313 »

In der Kocobox ist eine feste IP eingestellt. Die Verbindung mit dem Kartenleser steht auch. TM verbindet sich beim Start auch mit der Kokobox.
Nur beim Abgleich steht - keine Onlineverbindung. DNS kann es ja auch nicht sein, die IPs zu den entsprechenden Stellen sind ja auch fest hinterlegt.

Ich muss am Wochenende nochmal gucken.
Aber es gibt hier Praxen, die mit Vodafone Kabel im Internet sind, und wo es läuft?
Forti
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Re: Kocoboc - Wechsel Internet von Telekom zu Vodafone

Beitrag von Forti »

Auch zu überlegen: Doppelte IP-Vergabe irgendwo? Vielleicht hat die neue Fritzbox die IP-Adresse des Konnektors per DHCP anderweitig vergeben.

Hat mit DIESEM Problem nichts zu tun, und ich wünsche Ihnen, dass es einigermaßen zuverlässig oder gut läuft, aber dennoch ein genereller Tipp:
"Niemals Kabel-Internet im geschäftlichen Umfeld, solange DSL mit 16k oder höher machbar ist - höchstens als Zweitanschluss für Downloads"
--
Beste Grüße
Forti
Henrik313
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Re: Kocoboc - Wechsel Internet von Telekom zu Vodafone

Beitrag von Henrik313 »

Wirklich? Oh...Telekom DSL läuft sehr stabil, ist aber viel zu langsam, weniger als die 16k.
Privat haben wir Kabel und das läuft eigentlich stabil...
Na werden wir sehen, im Zweifel müssen wir eben zurück. Geht ja auch parallel.

Doppelte IPs hatte ich auch gedacht, aber keine gefunden, die Vodafone-Fritzbox habe ich auch vorm Anschluss an das richtige Netz entsprechend vorkonfigurert (DHCP-Bereich 230-250). Der Rest ist ja statisch.
Ich muss am Wochenende mal in Ruhe gucken. Vielleicht ist auch ESET Internet Security angesprungen, die haben mir schonmal was "heimlich" geblockt. Aber die laufen ja nur auf den Windows-Rechnern.
Forti
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Re: Kocoboc - Wechsel Internet von Telekom zu Vodafone

Beitrag von Forti »

Zu VF-KD: Lösungsansatz! :)
"Da Vodafone Kabel Deutschland zu großten Teilen alle IPv4 Adressen verbraucht hat, werden an Neukunden nur noch DSLite Anschlüsse vergeben. Jedoch ist es als Geschäftskunde mit der Option "Feste IP Adresse" noch möglich, an eine öffentliche feste IPv4 zu kommen. Diese Option ist jedoch kostenpflichtig. Nur in Ausnahmefällen wird noch bei Privatkundentarifen Dual Stack mit öffentlicher dynamischer IPv4 Adresse geschaltet."
https://helpdesk.vodafonekabelforum.de/ ... t_Protocol

Und das Beste zum Schluss, gerade entdeckt:
"Hinweis für Anschluss an IPv6-Netze
Die derzeit von der gematik zugelassenen Konnektoren nutzen für die Kommunikation zur Telematikinfrastruktur das IPv4-Protokoll. Für das WAN- bzw. LAN-Interface ist dabei ein Default-Wert von 1500 für die MTU-Size (Maximum Transmission Unit) vorgesehen. Dieser Wert kann vom Administrator über die jeweilige Managementschnittstelle des Konnektors konfiguriert werden.
Bei Anschluss an ein IPv6-Netz sollte neben der Aktivierung von DS-Lite (Dual Stack Lite-Technik zum Tunneln von IPv4-Adressen in IPv6) beim Internet-Provider eine Reduzierung der MTU-Size auf den Wert 1400 erfolgen, um störende Paket-Fragmentierungen aufgrund des zusätzlichen Protokoll-Overheads zu verhindern."
https://fachportal.gematik.de/erste-sch ... stleister/

Zuerst enthielt dieser Beitrag nur:
Diese Leitungen machen in verschiedenen Konstellationen, auch in Bezug auf unterschiedliche Lösungsansätze, oftmals Schwierigkeiten mit VPN-Anbindungen.
PPTP ist gerenell quasi unmöglich (aus Sicherheitsgründen aber auch tabu).
IPSEC und OpenVPN funktionieren manchmal nur mit IPv6-Optionen und manchmal auch nur, wenn beide Seiten einen Dual-Stack-Anschluss haben usw.

Ich will grad nicht nachschlagen, wie das exakt aussieht, aber... wenn Sie Ihren Anschluss auf "echtes" IPv4 umstellen lassen, dann werden Sie viele Fehlerquellen erstmal umgehen.
Der obere Teil kam während des Schreibens in den Sinn. Warum Querdenken, wenn kreatives Chaos viel mehr Spaß macht :)
--
Beste Grüße
Forti
INP
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Re: Kocoboc - Wechsel Internet von Telekom zu Vodafone

Beitrag von INP »

Ich nehme mal an, das ist kein Business Tarif von Vodafone ist.

Ich tippe mal das Problem liegt darin das ein DS Lite mit IPv6 geschaltet wurde. Auch wenn ich das mit einer Kocobox noch nicht getestet habe, so ist mir aber aus der Erfahrung aus einen anderen Bereich bekannt, das DS Lite und OpenVPN nicht wirklich läuft. Und da die Kocobox auch eine VPN Verbindung aufbaut, dürfte hier das Problem liegen.

Mögliche Lösungsvorschläge:

- In die Business Variante wechseln, oder
- Vertrag widerrufen


Jens
Forti
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Re: Kocoboc - Wechsel Internet von Telekom zu Vodafone

Beitrag von Forti »

Kurz: Im Konnektor eine MTU von 1400 setzen.
Siehe für IAG-Anbindung in der Anlage.
Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Beste Grüße
Forti
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Re: Kocoboc - Wechsel Internet von Telekom zu Vodafone

Beitrag von Forti »

Noch ein Nachtrag: Also da, wo jetzt die 1500 drinsteht, eine 1400 eintragen. Bei Reihenschaltung hingegen bei WAN. Intern wirkt sich das nicht wirklich aus.
--
Beste Grüße
Forti
Henrik313
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Re: Kocoboc - Wechsel Internet von Telekom zu Vodafone

Beitrag von Henrik313 »

Danke!!! Mit der MTU-Einstellung das klingt tatsächlich genau nach dem Problem was es zu sein scheint.

Ich probiere das heute Abend aus. Wir haben tatsächlich Dual Stack Lite, also über eine IPv6 wird eine IPv4 vergeben, die ich mit anderen teile. Dadurch klappt auch der Fernzugriff nicht, das wäre mein nächstes Problem gewesen. DynDNS über IPv4 geht so nicht.
So blöd kann man manchmal gar nicht denken, was die Leute einem verkaufen.

Ich lasse gerade prüfen, ob Dual Stack (echte eigene IPv4 + IPv6, aber dynamisch) möglich ist. Das würde alle Probleme erstmal lösen, ggf in Verbindung mit der MTU=1400 Einstellung in der Kocobox. Der Business Anschluss wäre mir wohl zu teuer, läuft ja faktisch auf doppelte Kosten hinaus.

Ich berichte!
Toll wie hier einem geholfen wird.
Randolf
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Re: Kocoboc - Wechsel Internet von Telekom zu Vodafone

Beitrag von Randolf »

Hallo
vielen Dank fuer die aufklärenden Zeilen. Wir haben erst letzes Jahr in der Praxis DSL eingerichtet, da wurde mir fuer die Telematik ein ganz "konventioneller " 50 000 DSL Anschluß empfohlen - Von einer Kabel Variante, speziell auch Glasfaserkabe !!l, wurde seitens des Telekom Vertriebes fuer den TI Betrieb in der Praxis eher abgeraten.
Jetzt verstehe ich die technischen Hintergruende.
Von Seite des DSL läuft die TI eigentlich stabil, die gelegentlichen Probleme liegen wohl auf einer anderen Ebene.

Bitee gestattet noch eine mich nun verunsichernde Frage. Wir wechseln in 2 Wochen unseren konventionellen DSL Privat Anschluß von der Telekom zu Vodafone. Betrifft die DSlite Ausfuehrung nur die Kabel DSL Anschluesse ?? Habe ungute Vorahnungen. Stehen solche technischen Details im Vertrag ? Wohl kaum . Danke vorab Randolf
Henrik313
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Re: Kocoboc - Wechsel Internet von Telekom zu Vodafone

Beitrag von Henrik313 »

DS Lite betrifft hauptsächlich die Kabelanschlüsse der Nicht-Business Variante.
Bei Vertragsabschluss bin ich nicht über DS-Lite gestolpert, hatte aber auch nicht danach gesucht. Eine echte IPv4 hatte ich erwartet...

Achtung:
Vom privaten Vodafone Kabel Anschluss weiß ich im nachhinein:
Wählt man den kostenlosen Standardrouter, gibt es DS Lite. Diesen Router kann man jedoch in den Bridge-Modus schalten lassen über den Vodafone Login, das heißt, es fungiert nur noch als reines Modem. Dort bekommt man automatisch eine (dynamische), aber echte IPv4. Dahinter klemmt man dann seine normale Routertechnik (Fritzbox ohne Modemmodus, Mikrotik, Unifi oder was man so hat).
Wählt man bei Bestellung die Fritzbox Cable für 5 € im Monat, bekommt man nur Dual Stack Lite und kann nur durch einen Anruf nachfragen, ob die freiwillig eine richtige IPv4 zuteilen.

Ich glaube aber, die "richtige" IPv4 ist auch keine echte, Zuhause (Standadrouter in den Bridgemodus = reines Modem geschaltet) habe ich das Problem, dass das DynDNS alle paar Tage nicht mehr funktioniert. Die IPv4 ist die richtige, aber von extern komme ich mit dieser IPv4 nicht mehr Zuhause durch. Nur ein Neustart des Routers macht es wieder möglich. Ich vermute, dass die IPv4 nach einigen Tagen auch mehrfach belegt wird (max. nach 3 Tagen) und deswegen die Pakete nicht richtig durchkommen. Das Problem habe ich nämlich mit Wireguard, dass die stehende Verbindung nur zu dem Vodafone Kabel Anschluss nach 2 Tagen nicht mehr herzustellen ist.


Die IPv6 Adresse der DSLite scheint jedoch eine echte zu sein, wenn sie auch dynamisch ist. Vielleicht löst man alle Probleme, indem man seine Tunnel alle auf IPv6 umstellt. Das ist aber irgendwie eine Wissenschaft für sich mit klassischen Methoden. Außerdem brauchen dafür glaube ich alle Endpunkte IPv6. Und das Problem der Kocobox, die mit IPv4 arbeitet, ist damit auch nicht gelöst.
Henrik313
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Re: Kocoboc - Wechsel Internet von Telekom zu Vodafone

Beitrag von Henrik313 »

Kurzes Update:
An Dual Stack Lite funktioniert die Kocobox tatsächlich wieder, wenn der MTU-Wert in der Kocobox auf 1400 statt 1500 gestellt wird (bei mir im LAN-Abschnitt, da die Box nicht direkt am WAN hängt).

Danke nochmal für den Tipp!

PS: Vodavone Kabel 1000 Speedtest:
Soll: 1000 down, 50 up
Ist: 350 down, 5 up :roll:
h-o
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Re: Kocoboc - Wechsel Internet von Telekom zu Vodafone

Beitrag von h-o »

Henrik313 hat geschrieben: An Dual Stack Lite funktioniert die Kocobox tatsächlich wieder, wenn der MTU-Wert in der Kocobox auf 1400 statt 1500 gestellt wird
Hier steht MTU auch auf 1500 - geändert wurde in der Kocobox aber nichts (war wohl schon immer so drin), außer dass von Anfang an der Box eine feste IP-Adresse zugeordnet wurde.

Mit Kabelanschluss gibt es hier aber keine Probleme - wenn der Kabelanschluss nicht wieder mal ausgefallen ist.

Bestellt man den Business-Anschluss von Vodafone (mit "12-Stunden-Entstörgarantie"), ist automatisch eine echte IPv4-Adresse dabei. Die optionale feste IPv4-Adresse kann man sich somit sparen.

Wenn man den Privatanschluss von Vodafone hat, kann man einen Moderator im Vodafone-Forum freundlich bitten, eine IPv4-Adresse zuzuteilen. Bei mir hat es beim Privatanschluss damals geklappt.

Allerdings bin ich privat mittlerweile wieder von Vodafone weg. Mal abgesehen davon, dass Updates auf gemieteten Fritzboxen sich um Monate verzögern, ist die beim Business-Anschluss zugesagte "12-Stunden-Entstörung" leider nur eine Farce, da dies nicht gilt, wenn der Kabelanschluss (somit auch Telefon/Internet...) bei "Tiefbauarbeiten" ausfällt.

Kündigt man bei Vodafone, erhält man automatisch ein "Treueangebot" (abrufbar im Benutzerportal), den Anschluss für die nächsten 12 Monate zur Hälfte des Preises zu erhalten. Bin trotzdem zur Telekom gewechselt. Für 3 EUR mehr im Monat erhält man hier auch bei Privatanschlüssen eine 8-Stunden-Entstörgarantie. Sollte die nicht eingehalten werden, bekommt man im Telekomladen zum symbolischen Preis von 1 EUR einen (Huawei)-Router geschenkt und könnte damit ein paar GB versurfen/telefonieren.

Das nur als Tipp, wenn sich jemand gegen Ausfall sichern will...
Henrik313 hat geschrieben: PS: Vodavone Kabel 1000 Speedtest:
Soll: 1000 down, 50 up
Ist: 350 down, 5 up :roll:
1.000 MB/s ist schon Luxus :-)

Wenn aber nur 350 MB/s rauskommen, stimmt was nicht (oder der Test wurde über WLAN gemacht).

Hier in der Praxis 100 MB/s mit Vodafone-Kabel. Bei breitbandmessung.de: 89 MB/s Download, 12 MB/s Upload. Kommt also eher hin. Beim Privatanschluss der Telekom sind es beim Test übrigens immer mehr als versprochen: 250 MB/s müssten es sein, lt. breitbandmessung sogar 265 MB/s und 42 MB/s Upload.
nmndoc
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Re: Kocoboc - Wechsel Internet von Telekom zu Vodafone

Beitrag von nmndoc »

Henrik313 hat geschrieben:Kurzes Update:
An Dual Stack Lite funktioniert die Kocobox tatsächlich wieder, wenn der MTU-Wert in der Kocobox auf 1400 statt 1500 gestellt wird (bei mir im LAN-Abschnitt, da die Box nicht direkt am WAN hängt).

Danke nochmal für den Tipp!

PS: Vodavone Kabel 1000 Speedtest:
Soll: 1000 down, 50 up
Ist: 350 down, 5 up :roll:
wie haben Sie die Werte ermittel?

Hier soll: 1000 down, 50 (60?) up.
Ist: ca. 1100 down, ca. 56 up

Aber: messe ich von meinem laptop, bekomme ich nur rund 300~350 down (up weiß ich nicht). Messe ich aber von einerm der PCs, bekomme ich die volle Bandbreite. Jeweils egal ob direkt an der FritzBox oder am Switch.
Meine Vermutung, dass die LAN-Schnittstelle im Laptop intern irgendwie lahm angebunden ist (was eigentlich schon sehr ergerlich ist) oder irgendwie nicht mehr in Ordnung ist (angezeigt wird aber GBit - also das wird richtig ausgehandelt).
Naja - man muss ehrlicher Weise sagen, dass es sich in der Praxis kaum wirklich auswirkt - gerade was den Download aus dem Internet angeht: die Banbreite wird max. genutzt, wenn man mehrere Downloads parallel macht / aufteilt - weil die Gegenseite i.d. Regel nicht mehr als 20 MB/s liefert - oft sogar weniger. Insofern wäre man m.E. mit 300 down / 50(40) up quasi genau so gut bedient. (trotzdem wollte ich die 1000 haben ... :lol: )
Henrik313
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Re: Kocoboc - Wechsel Internet von Telekom zu Vodafone

Beitrag von Henrik313 »

Also ich bin wirklich genervt von Vodafone.

Die Werte habe ich per LAN angebundenen Rechner über verschiedene Speedmesstools Online getestet.

Ping ist mit 20ms OK, down mit 600-900 mbits auch, aber up hat nur 1-5 mbits (statt 50).
Nachdem ein Technikertermin vereinbart war mit Vodafone, kam am Abend davor vor 3 Tagen eine SMS, Ticket geschlossen, liegt eine allgemeine Störung vor. Jetzt geht es immer noch nicht und ich renne wieder. Auf der Störungswebseite ist auch keine Störung verzeichnet. ES NERVT.

Die beteuern, die haben mir eine echte IPv4 gegeben und Dual Stack, aber die Fritzbox Cable sagt immernoch DS Lite und IPv4 wird über IPv6 getunnelt. Die Kocobox spielt oft trotz der 1400 MTU nicht mit, Onlineabgleich dann nicht möglich. Die Fritzbox sagt auch: In Uploadrichtung ist Docsis 3.1 nicht unterstützt von der Gegenstelle.

Dazu kommt, dass ich mit den VPN-Verbindungen ein Problem habe. Ich habe über Wireguard zwei externe Stellen angebunden. Das hat über Telekom hervorragend geklappt, aber eben viel zu langsam. Dieselben Einstellungen über das Vodafone Kabelnetz führen dazu, dass sich die externen Geräte anpingen lassen, auch über scp lassen sich Daten übertragen, aber alles andere geht nicht (extern gehostete Webseiten aufrufen, HyperBackup der Synology nach extern etc, wird als Online alles angezeigt, aber die Datenübertragung scheitert dann.
Randolf
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Re: Kocoboc - Wechsel Internet von Telekom zu Vodafone

Beitrag von Randolf »

Hallo, Dank an Henrik313 und alle anderen für die umfassende technische Aufklärung. Für den Fall der Fälle sind die Details sehr wertvoll. Habe mir nochmals die Telematik Mailings angeschaut ,die mich ständig im letzten Jahr erreichten, als wir noch zu den"TI Verweigerern" gehörten. Nach wiederholt geleisteten Strafzahlungen zeigten die mönetären Sanktionen der KV Politik auch bei mir die gewünschte Wirkung.
In den Angebotsunterlagen waren wenig technische Details bzgl. der DSL Anforderungen benannt oder ausgewiesen. Einen verständlicher Hinweis oder eine Empfehlung zur Vorhaltung eines unbedingt IPV4 Protokoll tauglichen DSL Anschlusses schon gar nicht. Wie gesagt die ganze Geschichte mit dem e-health- Vorhaben erscheint mir noch unendlich weit weg vom angestrebten "Weltspitzenniveau" .

Arztfreundlich ist es von Anfang an nicht und auch nur am Anfang bzgl. der Erstaustatung "pseudokostendeckend" ! Die zeitlichen und nervlichen Belastungen bei den Problemen sind da sowieso aussen vor. Hoffentlich findet Vodafone eine Lösung für Sie Henrik313. Bin voller Vorerwartung, wenn wir nächste Woche unseren Vodafone DSL Anschalttermin haben. Grüße Randolf
Forti
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Re: Kocoboc - Wechsel Internet von Telekom zu Vodafone

Beitrag von Forti »

Was ich jetzt schreibe, soll nur einen Impuls geben, das Problem rational zu lösen.
Hier geht es um Unterstützung (zurück zum ungestörten Betrieb) und Vorbeugung (für alle, denen jemals auch nur der kleinste Gedanke an Internet über ein Shared-Medium (TV-Kabel) kommt).
Es ist nicht als Affront gemeint, könnte aber so ankommen.

Was ich nur sagen will: Weg vom TV-Kabel.
Ich kenne keinen einzigen Kabel-Internet-Kunden, der nicht ständig Probleme hat (aber damit leben kann, privat halt) oder nicht schon einmal eine Störung über Monate hatte.


Für einen zuverlässigen und ergonomischen* Betrieb ist in >90% der Fälle sogar ein 6.000er DSL-Anschluss besser ein Kabelanschluss mit JEDER erdenklichen Bandbreite.
90% der restlichen 10% gelten für Gebiete ohne DSL.
Und das letzte Prozent betrifft die Fälle, in denen die Telefonleitung einen Schaden hat, der nicht ohne Tiefbauarbeiten behoben werden kann.

Die meisten mir bekannten Kabelprobleme neben Bandbreiten-Engpässen beruhen auf "Störern". Das nennt sich dann "regionale Störung".
Ein Störer kann schon durch ein schadhaftes Receiver-Netzteil entstehen. Schlecht geschirmte Mikrowelle, Trockner im Keller... und so weiter. Und Fehlerströme kann man NICHT auf einen einzelnen Anschluss zurückführen.
Und jetzt schätzen Sie mal, welche finanziellen und personellen Mittel ein Kabelprovider einsetzen möchte, um ALLE 30 bis 300 Anschlüsse, die an EINEM Verteilerbaum hängen, EINZELN vor Ort in den zugänglich zu machenden Kellern WÄHREND der Störung manuell durchzumessen und kurzzeitig abzuklemmen (Aufschrei der Mieter!)?
Dazu gibt es wenig Anreiz. Die wenigsten Kunden beschweren sich. Playstation-Netzwerk klappt ja trotzdem, und HyperTV läuft auch weitgehend weiter dank UDP-Basis.

* = Zur Ergonomie gehört auch erwartbares Verhalten, d.h. Kompatibilität mit den üblichen Nutzungszwecken und -methoden.


---> Ich kann nur deutlichst betonen:

1) Dokumentieren so viel und gut es geht.
2) Parallel wieder einen DSL-Anschluss besorgen
3) Mit Sonderkündigung raus aus dem Kabel.

Ich bete für Sie, dass Sie Ihre Rufnummern vorsorglich bei einem anschlussunabhängigen VoIP-Provider verwalten. Sonst hilft womöglich nur, zusätzliche MSN zu buchen und dann nach vorheriger Absprache/Freigabe die "eigentlichen" Praxisnummern zu einem renommierten VoIP-Provider zu schubsen. Damit meine ich Kaliber wie Sipgate, Placetel, vielleicht auch easybell. So bleiben Sie, wenn Sie gar keinen Anschluss mehr haben, notfalls per LTE-Router oder Softphone, VoIP-Account auf dem Handy etc. erreichbar.

@Henrik313: Up 1-5 statt 50? Klingt nach einem Störer. Der zerballert den Upload. Interessant wäre hier, Paketlaufzeiten konstant zu messen. Da werden Sie "Inkonsistenzen" finden, vielleicht gar Paketverlust.
Lassen Sie sich nix erzählen vom Provider: Die können EXAKT sekundengenau und über Tage die Qualität der Verbindung zwischen Verteiler und Ihrem Modem messen.
Aber ist halt Shared-Medium: Alle anderen haben ähnliche Verlaufskurven, und die Fehlersuche ist bei Fremdströmen praktisch nur im Ausschlussverfahren unter allen Teilnehmern eines Strangs möglich.

Für geneigte Leserinnen und Leser:
https://www.heise.de/ct/artikel/Kabel-Z ... 34135.html
--
Beste Grüße
Forti
Henrik313
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Re: Kocoboc - Wechsel Internet von Telekom zu Vodafone

Beitrag von Henrik313 »

Ich habe jetzt am letzten Tag der 2wöchigen Widerrufsfrist für Onlineverträge den Kabelanschluss bei Vodafone gekündigt. In zwei Wochen hat der Techniker es nicht geschafft, bei dem 1000/50 Vertrag den Upload zu "reparieren", er war maximal bei 1-3 Mbits statt der 50 (oder wenigstens 35).
Es gab immer telefonische Zusicherungen, dann zwischendurch Meldungen dass keine Störung vorliegt, oder keine Meldung, keiner wusste was, dann hat es mir gereicht.

Die Umstellung auf echte IPv4 (Dual Stack) hat aber im 3. oder 4. Anlauf geklappt. Damit ging dann Wireguard und auch die Kocobox (mit MTU 1500) vernünftig.
Da der Upload aber unterirdisch war (wichtig für meine externen Backups), und nach den technischen Details hier (shared Medium, habe ich gekündigt.
Zum Glück läuft mein Telekom-DSL-Vertrag parallel und da sind auch die Nummern noch. Die Kündigung habe ich rückgängig gemacht und so bleibt alles beim Alten, mit Ausnahme, dass die Telekom mir ohne Aufpreis einen Hybridvertrag draus macht = DSL als Grundlage, über LTE gibt es bei Bedarf einen Boost. Mal schauen, ob das für meine Backupuploads besser ist. Im Zweifel lässt man das "Hybrid" einfach weg und hat das normale DSL.

Ich kann ja über das Hybrid berichten, wenn es soweit ist (Anfang November).
Henrik313
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Re: Kocoboc - Wechsel Internet von Telekom zu Vodafone

Beitrag von Henrik313 »

Ich kann nicht editieren, also einen herzlichen Dank an Forti für die technischen Details!
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