"Server" Festplatte

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scottsdalegirl
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"Server" Festplatte

Beitrag von scottsdalegirl »

Guten Abend,

nachdem ich mich tatsächlich monatelang mit dem Thema beschäftigt habe und mein Kopf vor lauter Daten, Herstellern und Infos raucht, evtl hat hier von den schlauen Heimwerkern jemand einen Tipp. Ich will einen Server neu aufsetzen und die Festplatten erneuern. Anfangs wollte ich "normale" HDDs für den 24/7 Betrieb, jetzt hat mir ein Bekannter (gelernter ITler) empfohlen, einfach SSDs einzusetzen. Er sagt, die altern über geschriebene Blöcke und weniger über die Betriebsstunden, daher völlig okay in unserem "Server" (wir haben 5 Clients). Ich denke über die Samsung 860 pro nach (Vorgänger haben wir in den Clients). Vernünftiges RAID und Backup ist logisch.
Er empfiehlt auch, die SSDs mit unterschiedlichen Chargen zu kaufen um die Ausfallrate im RAID 1 zu minimieren. Aber das geht eigentlich hier zu weit, ich wüsste nur gerne, ob jemand von Ihnen SSDs im Server hat und welche Sie empfehlen. Ich will keine hochtechnische Diskussion auslösen.

Oh, und hat jemand von Ihnen Windows Server 2019 Essentials bei einem Auktionshaus wesentlich günstiger als im Handel erworben und kann berichten, ob alles glatt ging? Ich weiß, ich weiß... macht man nicht...

Danke und schönen Abend
Viele Grüße
Scottsdalegirl
hofeBY
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Re: "Server" Festplatte

Beitrag von hofeBY »

Ihr IT´ler hat grundsätzlich schon recht.

Wenns denn unbedigt ein Raid werden muss, dann könnte man jeweils eine gleichgroße Samsung Pro & EVO verbandeln.
die EVO ist genauso schnell wie die Pro Variante, hat aber weniger TBW (Terra Bytes written).
Somit würde zuerst die EVO ausfallen und dann durch eine Pro ersetzt werden. Damit hätten sie dann einen Versatz der
halben Lebensdauer der Pro Variante.

Kommen wir zur philosophischen Frage nach dem Sinn eines Raid.
Ein Raid baut man wegen der mechanisch ausfallträchtigen Magnetplatten, und um den Durchsatz durch paralleles
schreiben&lesen zu erhöhen.
Und Laufen SSD mechanisch, oder zeichnen sich diese als langsam aus ? ->NEIN

Wozu also ein Raid, wenn eine möglichst gutes Sicherungskonzept mit gelegentlichen Acronis Images des Systems
den gleichen, wenn nicht höheren Sicherheitsfaktor erfüllt ?

In einer vergleichbaren Praxisgröße wie bei Ihnen habe ich das vorletztes WE den TM-Servertransfer umgesetzt.
Vorher W7Prox32 -> dann W10ProX64
Neuer Server um M.2 SSD ergänzt (C-System).
https://www.ebay.de/itm/SAMSUNG-860-EVO ... SwrtRdzkIx

Neuer "TM Server" wurde mit W10ProX64 :
https://www.csl-computer.com/pc-systeme ... re-i7.html

mitgelieferte SATA-SSD wurde (D-Turbomed)

mitgelieferte 1TB SATA wurde (F-Datensicherung)


soderle, und nun können´s die anderen bewerten.
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Nobbie
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Re: "Server" Festplatte

Beitrag von Nobbie »

Wir haben noch Server2012 mit normalen HD´s mit RAID. Die PraxisDB und die Dokumente sind schon seit längerem auf einem SSD (ohne RAID). Die Dokumente und die PraxisDB werden jeden Tag gesichert.
Gruß Nobbie
Gruß Nobbie

Ich werde keine frühe Turbomed - Downloadversion installieren
Elkrib
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Re: "Server" Festplatte

Beitrag von Elkrib »

An HofeBY,

Genau so was plane ich auch, einzig würde ich mir überlegen ob ich TurboMed und die Datenbank auf die schnellere M2 Ssd legen würde.
Soll ja 5 mal schneller als die Sata3 SSD sein und TurboMed „lebt ja“ vom schnellen Datenbankzugriff.
Zumindestens theoretisch.

Sind sie mit der Geschwindigkeit zufrieden? Sind Abstürze und einfrieren weniger geworden?

Mit freundlichen Grüßen
Elkrib
nmndoc
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Re: "Server" Festplatte

Beitrag von nmndoc »

scottsdalegirl hat geschrieben: nachdem ich mich tatsächlich monatelang mit dem Thema beschäftigt habe und mein Kopf vor lauter Daten, Herstellern und Infos raucht, evtl hat hier von den schlauen Heimwerkern jemand einen Tipp. Ich will einen Server neu aufsetzen und die Festplatten erneuern. [...]
Oh, und hat jemand von Ihnen Windows Server 2019 Essentials bei einem Auktionshaus wesentlich günstiger als im Handel erworben und kann berichten, ob alles glatt ging? Ich weiß, ich weiß... macht man nicht...
Also - nichts für ungut. Aber wenn Sie so viel Zeit in die Vorüberlegung investiert haben um es dann selbst machen zu können, wäre es m.E. doch insgesamt gübstiger und nervenschonender gewesen, einfach einen Dienstleister mit Erfahrung zu beauftragen.

Server 2019 Essentials ist doch ohnehin schon recht günstig. Und ich weiß ja nicht wie ihre monatl. Personalkosten, Praxismiete etc aussehen - aber um einmalig von mir aus 100 EUR zu sparen weiß ich nicht, ob das im Verhältnis steht.

@hofeBY (und die anderen): SSDs können ebenso ausfallen wie konventionelle HDDs (auch schon mehrfach erlebt). Dann zwar nicht wegen der Mechanik, aber eben dann aus anderen Gründen.
Natürlich kann man jetzt sagen - je nach dem wie oft man sichert - hey - wenn die Platte ausfällt steht die Praxis halt. Laufe ich los uns besorge irgendwo im Einzelhandel ne neue SSD - vorausgesetzt der hat ne passende. Dann laufe ich in die Praxis, baue sie ein, mache eine Rücksicherung (Je nach dem ob auch Windows betroffen ist komplett oder nur TM) - ach ja - wie alt ist denn die Rücksicherung? von der Nach? 1Stunde oder wie? Wäre halt doof wenn der 1/2 Tag (Vormittag) weg ist - der andere 1/2 Tag - Nachmittag - produziert ja keine Daten - denn da sind Sie ja mit der Rettungsaktion beschäftigt.
Ein RAID hat bei SSDs genau die selben Gründe und Berechtigung wie bisher auch: Ausfallsicherheit und Performance (je nach Konfiguration/Gewichtung). Übrigens dürfte das bei den meisten Praxen auch genau gegen eine M.2-SSD sprechen.
nmndoc
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Re: "Server" Festplatte

Beitrag von nmndoc »

Nachtrag: Samsung Evo und Pro sind nicht für den Server gedacht und m.E. nicht für RAID geeignet.
Eher SM883/PM883 oder (die kenne ich bisher nicht: 860 DCT / 883 DCT)
Forti
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Re: "Server" Festplatte

Beitrag von Forti »

Kommt drauf an, wie schnell ein System restaurierbar sein soll.
Ich finde, dass 2 tägliche Spiegelungen + Wiederherstellungsdatenträger im Alltag ausreichen, wenn Sie nicht gerade eine Klinik betreiben und nur "gute" Laufwerke/SSD verwenden.
Denn ein RAID schützt nicht vor versehentlichen Löschungen, Trojanern usw.

Vorschlag:
System: SSD Premium (S 860/870 EVO - oder hp S700) für Geschwindigkeit.
TM + Co.: SSD Pro (S860/870 Pro oder hp S700 pro) wegen Datenmengen.
Je nach Scanvolumen und -qualität ggfs. noch eine Nearline-HDD als "Datenkeller" für die Dokumente und Installationsdateien usw., z.B. Seagate Exos 7E2

Das ganze dann 2 x täglich per WIndows-Serversicherung (bzw. bei 10 als Sichern/Wiederherstellen) auf eine Nearline HDD im Gerät oder in einem NAS.


RAID
Kann man machen, aber dann nur als Spiegelung.
Striping würde vielleicht gelegentlich noch schneller wirken. Nur: Meist ist ja bei TurboMed die Ansteuerung der CPU der Flaschenhals.
RAID aus 2 SSD halte ich für Overkill. Und evtl. etwas anfälliger für Stromschwankungen, wenn es nicht eine "richtige" Server-SSD mit Kondensator ist.
Dann lieber einen Adaptec-Controller besorgen und ein Hybrid-RAID erzeugen (HDD Nearline + SSD pro). Selbst ein älterer 5405 mit S-ATAII wäre hier noch eine brauchbare Wahl.
So hat man die Schnelligkeit beim Lesen sicher und die Zuverlässigkeit einer HDD im Rücken. Das Schreiben ist dank Cache auf dem Controller kaum merklich von der HDD gebremst...


Und FInger weg von SSHD im Serverbetrieb. Die Kennwerte für TBW (geschriebene Datenmengen über die Lebensdauer) und DOT (tägliche Laufzeit) sprechen eine klare Sprache, auch bei den 3,5"-FireCuda.
Und noch weniger eine FireCuda in ein RAID einbinden. Das ist was für Nerds, die auf unvorhergesehenes Systemverhalten stehen.

S-ATA-only:
Beispiele "Premium" bei HDD: WD Black, Seagate Barracuda (mit Einschränkungen), Toshiba DT
Beispiele "Pro" bei HDD: WD Gold, Seagate Exos, Toshiba MG...

Leider finde ich die 7E8 von Seagate selten lieferbar. Eine Traumplatte für alle Fälle, was die Datenblätter angeht.

So far...
--
Beste Grüße
Forti
hofeBY
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Re: "Server" Festplatte

Beitrag von hofeBY »

Elkrib hat geschrieben:An HofeBY,

Genau so was plane ich auch, einzig würde ich mir überlegen ob ich TurboMed und die Datenbank auf die schnellere M2 Ssd legen würde.
Soll ja 5 mal schneller als die Sata3 SSD sein und TurboMed „lebt ja“ vom schnellen Datenbankzugriff.
Zumindestens theoretisch.

Sind sie mit der Geschwindigkeit zufrieden? Sind Abstürze und einfrieren weniger geworden?

Mit freundlichen Grüßen
Elkrib
Ja, die M.2 könnte man durchaus auch als TM-Heimat nehmen, aber in den anderen vor Ort vorhandenen Client´s kann ich mangels Steckplatz
keine M.2 auf´s Board schnallen (sind ca.4-5 Jahre alt). Mehrere freie 6GBit SATA Anschlüsse habe ich aber dort jeweils.
Bereits zur prävention von Ausfallzeiten habe Ich eine zusätzliche SATA SSD mit duplizierten Orginal Server Bootplatte und reparierter
Treiberstuktur (z.B.Netzwerkkartentreiber) für den Fall der Fälle vorbereitet.

Also denken wir Uns den Fall, das das Mainboard im "SERVER" das zeitliche segnet. (So wie vor 4Wochen in meinem Primergy Server mit Raid usw.usv.)
Dann nehme ich die TM-SATA (D-Turbomed) aus diesem raus und stecke diese in einen W10ProX64 Client rein und mache diesen Rechner mittels der vorbereiteten
zusätzlichen Notfallplatte zum Notfallserver.

Nach geschätzten 30min läuft das dann auch mit dem aktuellen Datenstand aus Orginalserver.
Den anderen Client´s gönne ich dann ein "ipconfig /flushdns" und dann solltes auch schon weiterlaufen.

------------------------

Schneller ist gar kein Vergleich zum vorherigen Server. Startvorgang ca.25-30sec bis fertig.
Abstürze, Hmm, vmtl. genau so viele, denn das Netzwerk in dieser befreundeten Praxis
läuft auch derzeit noch über PowerLAN. Es wird aber ein 1GBit Netzwerk nachgerüstet & dann
geht´s sicher schneller, aber ob TM dadurch absturzsicherer wird ? :roll:

-------------------------
Ich habe auch erst zu spät gesehen, das die M.2 auch direkt vom Rechner Liefert eingebaut bezogen
werden kann.
Auch könnte man eine noch schnellere "M.2 PCIe Samsung 970 EVO Plus" als weitere Festplatte (siehe Bestellmenü)
wählen.

Man kann ja auch noch an vielen anderen Parametern drehen, wie z.B. Arbeitsspeicher Menge & Takt.
Jeder so wie Er es halt benötigt, mit oder ohne Raid.

HofeBY

PS:
Was macht ein Raid Jünger, wenn das Mainboard oder der Raidcontroller im Server verendet ist ?
... -> die Brieftasche zückend auf den Tage später aufschlagenden überteuerten Service warten.
Forti
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Re: "Server" Festplatte

Beitrag von Forti »

hofeBY hat geschrieben: PS:
Was macht ein Raid Jünger, wenn das Mainboard oder der Raidcontroller im Server verendet ist ?
... -> die Brieftasche zückend auf den Tage später aufschlagenden überteuerten Service warten.
Er hat, abgesehen von der Hybrid-RAID-Lösung, schlauerweise das RAID mit Windows-Bordmitteln angelegt und kann auch einen der zwei oder mehr gespiegelten Datenträger in einem anderen Rechner nutzen :)
Für Hardware-RAIDs gibt es aber auch ganz nette Recovery-Tools für wenig Mäuse.
--
Beste Grüße
Forti
Andreas
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Re: "Server" Festplatte

Beitrag von Andreas »

Liebe Kollegen,
meine Erfahrungen mit SSD Raid, besser Finger weg! Die Trim Funktion geht mit Raid nicht! (jaja, ausser man hat einen speziellen, teuren Controller...), Wenn es denn sein muss, dann auch nur Raid 1, sonst hat man mehr Probleme als Nutzen.
Eine SSD ist (besser M2 noch besser) reicht für eine kleinere Praxis locker aus. Wichtig ist es eine Datensichrung zu haben, die regelmäßig während des Tages sichert und mit der man im Falle des Falles schnell rücksichern kann.
Mein System:
1. SSD mit Windows c:
2- SSD für Turbomed und Daten
3. SSD leer für Notfall
4. externe usb 3 SSD für Image von 1. und 2. SSD mit Notfallsystem zum Image zurückschreiben. Hier wird tgl 2x gesichert.
Zusätzlich machde ich eine Datensicherung Mittags und abends auf USB-Stick zum Mitnehmen.

P.S.: Warum Windows und Turbomed nicht auf einer SSD, wegen dem Schreibcache.
freundliche Grüsse
Andreas
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Re: "Server" Festplatte

Beitrag von Forti »

Schreibcache auf Sysvolume ist nicht mehr das Problem, wenn man ´ne kleine USV mit Monitoring-Tool dranhängt.
Es sind vor allem die sehr unterschiedlichen Nutzungsprofile für ein Systemvolume und die Partition mit der TM-Datenbank.

Für M2 spricht ein Leistungsplus, und das nicht zu knapp.
Dagegen aber begrenzte Kompatibilität (UEFI + Boardwechsel) und nur wenige gute verfügbare externe Gehäuse.


Der optimale und wirtschaftliche Kompromiss bleibt am Ende ein RAID10 aus Nearline-Platten an einem schnellen S-ATA-Anschluss oder besser SAS und ausreichend RAM für Caching :)
--
Beste Grüße
Forti
Johnny
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Re: "Server" Festplatte

Beitrag von Johnny »

@Forti,
Danke für den Hinweis für exteren Gehäuse für M2-Festplatten.
Frage kommt es dann aber nicht zum Leistungseinbruch z.b. wenn die Anbindung über USB 3.1 erfolgt?
Gibt es solche Gehäuse auch als Einschhub z.B. im 3,5 Zoll Format?

Danke im voraus
und weihnachtliche Grüsse aus Kiel

Johnny
Forti
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Re: "Server" Festplatte

Beitrag von Forti »

Johnny hat geschrieben:@Forti,
Danke für den Hinweis für exteren Gehäuse für M2-Festplatten.
Frage kommt es dann aber nicht zum Leistungseinbruch z.b. wenn die Anbindung über USB 3.1 erfolgt?
Gibt es solche Gehäuse auch als Einschhub z.B. im 3,5 Zoll Format?

Danke im voraus
und weihnachtliche Grüsse aus Kiel

Johnny
Gern. :)

Das habe ich offensichtlich etwas ungünstig formuliert:

Die M2-SSD gehören durchaus IN den Rechner, nicht in ein externes Gehäuse.
Im laufenden Betrieb wäre das trotz USB 3.1 und UASP nicht sinnvoll, sowohl hinsichtlich Geschwindigkeit als auch wegen fehlender TRIM-Unterstützung. Und nebenher auch noch wegen der Spannungsversorgung.

Es geht mir um Fälle, in denen die System-SSD z.B. offline geklont werden soll (wegen Verschleiß, Platzmangel, Qualität...).
Oder wenn das Dateisystem beschädigt ist und man Daten retten möchte. Oder wenn sie nicht mehr bootet wegen Fehlern, aber eine Übernahme per PCMover angedacht ist...
In diesen Situationen ist eine gute USB3-SATA-Dockingstation oder ein gutes ext. Gehäuse hilfreich.
Auch ein Einbau in ein anderes Gerät ist im Regelfall praktikabler, wenn man nur mal eben die Stecker vom optischen Laufwerk "leiht". Im laufenden Betrieb :)

So, nun verstehe ich auch selbst, was ich da geschrieben habe. :)
--
Beste Grüße
Forti
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Re: "Server" Festplatte

Beitrag von hofeBY »

Zwar kein Hotplug, aber evtl. ein Ansatz zum relativ schellen Tausch der benötigten Laufwerke in den RettungsPC(Notfallserver) hinein.

https://www.ebay.de/itm/Sharkoon-SATA-Q ... 3957667336

https://www.ebay.de/itm/Wechselrahmen-f ... 3376693287

https://www.ebay.de/itm/Delock-5-25-Wec ... 2253269129

Aber mehr als 6GBit werden es wohl nicht werden !
https://www.ebay.de/itm/M-2-NGFF-Sata3- ... a77bb5f740

https://www.ebay.de/itm/M-2-SSD-NGFF-au ... a77bb5f740
SFeu
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Re: "Server" Festplatte

Beitrag von SFeu »

Ich sehe kein Problem mit einem SSD-Raid 1-Verbund. Und TRIM funktioniert,
meine ich auch (vorhin getestet mit "fsutil behavior query DisableNotify", da kam "0" zurück).
Recht haben Sie allerdings: keine andere Raidvariante (0,5) mit SSD und: Raid ist kein Backup.
Randolf
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Re: "Server" Festplatte

Beitrag von Randolf »

Hallo Guten Abend,
Danke fuer die sehr interessanten Hinweise. Gefuehlsmäßig hat die richtige Auswahl , Kombination und Konfiguration der Platten einen großen Einfluss auf die Performance.
Wenn man jetzt so schnelle SSD einsetzen kann, benötigt man da wirklich 6 bzw 8 Kern Prozessoren ? (bezogen auf eine kleinere Einheit mit 3-5 Arbeitsstationen) ??
Grße Randolf
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Re: "Server" Festplatte

Beitrag von Henrik313 »

Nein, bei TM ist es wichtiger, eine möglichst hohe Taktrate zu haben, egal ob Server oder Clients, da TM bzw. die Datenbank nicht mit mehreren Kernen pro Aufgabe umgehen kann.
Es laufen ja trotzdem noch andere Anwendungen, aber mit einem 4Kerner mit 3,5 GHz aufwärts macht man nichts falsch.
c-it
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Re: "Server" Festplatte

Beitrag von c-it »

Henrik313 hat geschrieben:Nein, bei TM ist es wichtiger, eine möglichst hohe Taktrate zu haben, egal ob Server oder Clients, da TM bzw. die Datenbank nicht mit mehreren Kernen pro Aufgabe umgehen kann.
Es laufen ja trotzdem noch andere Anwendungen, aber mit einem 4Kerner mit 3,5 GHz aufwärts macht man nichts falsch.
Genau, da macht man mit einem i3-9350K (4Ghz, Turbo bis 4.6 GHz) nichts verkehrt. Unterstützt mit einem sinnvollem
Mainboard (Gigabyte C246M-WU4) sowohl ECC-Speicher als auch 2x M.2 NVMe-Module als Raid1. Und für die Daten
dann doch lieber Intel S4510-Serie SSD's, die sind 24/7 tauglich. So dramatisch teuer muss der Server ja nun auch nicht sein.
Sieht bei 10+ Usern oder RDP-Server etwas anders aus, dann muss man halt bei der CPU tiefer in die Tasche greifen.

Guten Abend, sorry guten Morgen
c-it
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Re: "Server" Festplatte

Beitrag von scottsdalegirl »

Guten Tag,

genau diese Diskussion wollte ich vermeiden. Die Frage war nur - falls Sie es tun - welche SSDs setzen Sie im Server ein? Danke an die vereinzelte Beantwortung der Frage.
Viele Grüße
Scottsdalegirl
Henrik313
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Re: "Server" Festplatte

Beitrag von Henrik313 »

Im Server habe ich folgende SSD:
Samsung SSD 970 PRO Series NVMe 1TB V-NAND MLC - M.2 2280

Kostet um die 250 -300 €.
Es reicht ggf auch die 500 GB Variante.

Achtung: es ist ein NVMe Anschluss, also eine Steckkarte. Nicht jedes Mainbord hat so etwas. Ich habe folgenden Rechner als Server: Lenovo ThinkCentre M920x 10S10013GE i7-8700 vPro 16GB, dort habe ich die SSD durch die oben genannte ersetzt.
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