Serverkonfiguration

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tihei
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Serverkonfiguration

Beitrag von tihei »

Hallo,
unser Server kommt in die Jahre und läuft noch mit Windows Server 2008 R2, dessen Support Anfang 2020 ausläuft. Wir haben ein Peer-to-Peer-Netzwerk mit 1 dezidierten Server und 15 Clients.
Unser betreuendes nicht-TM-Sytemhaus hat uns nun folgendes Angebot gemacht:

Betriebssystem Windows Server 2019 Essentials
Prozessor Intel Xeon E-2124 / 3.3 GHz, Anzahl Prozessorkerne 4-Core
Pufferspeicher L2 8 MB
Motherboard Chipsatz Intel C242
Prozessor Boost-Taktung 4.3 GHz
RAM-Speicher 16 GB, RAM-Speicher maximal 32 GB, Interner Speichertyp DDR4 UDIMM mit ECC
Speichersteckplätze 2x DDR4 PC2666/2400, ECC, Speicherkanäle Dual-Channel-Memory-Architecture
RAID Level RAID 1
Anzahl der installierten Speicherlaufwerke 2 Stück(e)
interne Laufwerkseinschübe 4x 3.5" (HotSwap-fähig) 2x 2.5" (für Festeinbau von SSDs)
SSD Schnittstelle SATA 6Gb/s
Festplattenkapazität 2x 480GB SSD
Standgehäuse Mini Tower
Netzteil Eingansgsspannung 100-240 V~ (Auto Full Range), 6-3 A, 50-60 Hz, Maximale Eingangsleistung 400 W
Netzwerk Eingebauter Ethernet-Anschluss 2x Intel I210AT, 2x 10/100/1000
1x PCIe 3.0 x16
Schnittstelle 1x VGA , 2x LAN (RJ-45) , 1x Mgmt LAN , 2x USB 3.1 Gen2 , 4x USB 3.0 (2x vorne) , 1x USB 2.0 (intern) , optional: 1x seriell
Motherboardhersteller Asus P11C-I
Festplattencontroller Broadcom MegaRAID 9450-8i
Kühlung Aktiv
Grafikschnittstellen VGA, Maximaler Grafikkartenspeicher 32 MB, Grafikkarte ASPEED AST2500

Preis : 1.439,- €

Empfohlene Optionen:
1x 36 M. VortOrtService 24 Std. + Medieneinbehalt (D/A/CH/NL) Preis : 186,- €
1x RAM DDR4 16GB / PC2400 /ECC/UB/ Samsung (2Rx8) à 32GB RAM Preis : 115,- €
Grund-Serverinstallation und vorbereitende Einstellungen für Arbeitsplätze Preis 250,- €

Was halten Sie von dem Angebot?

Gruß
.
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gpfeilm
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Re: Serverkonfiguration

Beitrag von gpfeilm »

Ohne Ihre Praxisbesonderheiten zu kennen, würde ich sagen ein vernünftiges Angebot. Der Rechner ist einigermaßen stromsparend, evtl. hätte ich ein Markengerät (Dell, ...) mit Trusted Platform Module (um alle Festplatten mit Bitlocker zu verschlüsseln) bevorzugt bzw. würde das TPM-Module gleich mitbestellen und verlangen, dass die Platten gebitlockert sind - dann haben Sie kein Problem, wenn der Rechner mal geklaut werden sollte.

Ich würde noch mindestens eine größere Festplatte (WD RED 4 TB - 10 TB) als internes Backupmedium dazu kaufen. Außerdem erwägen, ob ich nicht explizit eine M.2-SSD und eine SATA Samsung SSD 860 Pro oder 2 x Samsung SSD 860 PRO statt 2 NoName-SSD wählen würde (das geht aus dem Angebot nicht hervor). Das genannte Mainboard hätte einen M.2-Steckplatz zum Anschluß einer noch schnelleren internen SSD-Karte.

Wenn Ihr Server nur als TurboMed-Server und Datei-Server fungiert, sind 32 GB RAM mehr als üppig, aber 115 EUR für 16 GB RAM erscheint fair.
nmndoc
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Re: Serverkonfiguration

Beitrag von nmndoc »

Hallo,

das Angebot bzw ähnliche kommt mir recht bekannt vor ;-)

Also - im Grunde genommen ist es ok. Im Datail würde ich zwar vermutl. etwas anders konfigurieren, aber kommt eben auch auf Ihren Bedarf an (sofern das der Preis inkl. MwSt ist).

Ganz grob folgende Punkte hauptsächlich:

1) 250,00 für eine "Grundinstallation". Was soll das sein? Das System kommt schon fertig installiert vom Hersteller. Einrichten einer IP-Adresse und evtl. Benutzer/Freigabe? Ich würde sagen, die Position kann weg ;-)
2) +16 GB RAM - bin mir nicht sicher dass Ihnen das was bringt. Wenn der Server nur TM bereitstellt, wird er vermutlich schon nicht mal die 16 GB nutzen - so gesehen wären die zusätzlichen dann ungenutzt und rausgeworfenes Geld
3) ergänzend zu 2) können Sie den Server nicht als Terminalserver nehmen
4) 15 Clients und dann als Workgroup? Der Sinn erschließt sich mir nicht. Ab 5 würde ich sagen, macht sich eine zentrale Verwaltung bezahlt. Gerade wenn ein Rechner ersetzt wird, Drucker etc etc etc
5) reicht Ihnen der Platz? 480 GB abzgl sagen wir mal 150-200 GB für Betriebssystem und Programme (Turbomed, ifap etc, ohne Daten). Um zu sparen, könnten Sie Betriebssystem + TM auf die SSDs packen und dann nochmal 2 Raid-fähige HDDs mit zB 4+ TB im Raid-1 für die Datenablage nehmen. (WD red wüde ich eher nicht nehmen, schon eher die Gold oder wie die aktuell heißen. (falls Sie nicht so viel Platz brauchen, dann evtl. einfach nochmal 2x SSDs mit ca. 500 GB)
Bei den SSDs wäre es interessant, was für welche das sind - d.h. Hersteller/Modell. Im Raid sollten Sie welche verwenden, die dafür ausgelegt sind. Was anderes würde ich nicht nehmen - zumal die im letzten 1/2 Jahr im Preis extrem gefallen sind Am günstigsten wären wohl aktuell Intel DC S-xxx-Serie. Evtl wäre da auch 1 TB kaum teurer.
M.2 (via Mainboard) würde ich in Ihrem Fall nicht nehmen - da Sie ja Raid wollen und das dann am Controller vorbei geht. Ihr Controller kann ja NVMe - aber die SSDs sind Preislich wieder wo ganz anders und m.E. auch böse oversized (und mit dem Gehäuse/Backplane/HotSwap wird das vermutlich auch nicht gehen, was die Verkabelung betrifft).
6) Genau, Controller: M.E. ist der etwas übertrieben - 8-Kanal inkl. SAS/NVMe. Dafür dass dann da nur TM mit FastObjects läuft - mit 2 oder max 4 Platten ;-)
7) CPU: etwas schade dass die kein HT kann, da die nächst größere vielleicht nur +50,00 kostet. Aber ich denke auch die 4 Kerne werden ok sein.
8) Gehäuse: evtl. sinnvoll, dass sich die Platten via Einschübe von außen im laufenden Betrieb tauschen lassen. Kann ihr Gehäuse ja - dann muss halt in die HotSwap ein 3,5 auf 2,5 Umbau rein. Sonst macht das keinen Sinn.

Wurde jetzt doch läger die Liste :-)
Macros
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Re: Serverkonfiguration

Beitrag von Macros »

Moin,

liest sich fair...
Da Server 2019 Essentials = Domain, vielleicht gleich ein Benutzerkonzept mit einführen?
RDP Gateway ist da leider nicht mehr mit drin

Vielleicht auf 2016 Essentials umsteigen? Hat ein paar Vorteile, allerdings 3 Jahre weniger support...

Gruß
J
tihei
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Re: Serverkonfiguration

Beitrag von tihei »

Macros hat geschrieben:Moin,
Vielleicht auf 2016 Essentials umsteigen? Hat ein paar Vorteile, allerdings 3 Jahre weniger support...
Hallo,

das Ganze ist ein Komplettpaket. Windows Server 2016 wäre deswegen witzigerweise sogar teurer als Server 2019.

Was für Unterschiede - Vorteile - Nachteile hätte denn Windows Server 2016 Essentials gegenüber Windows Server 2019 Essentials?

Gruß
.
hofeBY
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Re: Serverkonfiguration

Beitrag von hofeBY »

tihei hat geschrieben:
Macros hat geschrieben:Moin,
Vielleicht auf 2016 Essentials umsteigen? Hat ein paar Vorteile, allerdings 3 Jahre weniger support...
Hallo,

das Ganze ist ein Komplettpaket. Windows Server 2016 wäre deswegen witzigerweise sogar teurer als Server 2019.

Was für Unterschiede - Vorteile - Nachteile hätte denn Windows Server 2016 Essentials gegenüber Windows Server 2019 Essentials?

Gruß
.
Hat der Vorschreiber ja schon angedeutet.
2016ér Server ist einfach 3Jahre älter als 2019ér Server.
Also das bemerken Sie erst zum Supportende von MS des Betriebssystem´s hin,
wenn Ihnen TM lapidar mitteilt, das Ihr dann veraltetes Serversystem nicht mehr unterstützt wird.
2019ér Server läuft einfach 3Jahre länger, ansonsten werden beide Varianten Ihren Dienst tun.

Einen Praxis benötigt nicht alle möglichen Möglichkeiten, daher rührt wohl auch die Wahl "Essentials".

PS:
Auch ich halte das Angebot für Fair und schlüssig, auch wenn ich das Plattenraid etwas anders ausgelegt hätte.
Eigenständigen Raidcontroller mit M.2 SSD´s mit 3 SSD´s als Raid5
Aber auch so für Praxis mit bis zu 3Ärzten und Personal passend.
Speicher Option würde ich gleich zubestellen.

Das Raidpack so einrichten lassen, das zwei "logical Disks" zum Betriebsyssystem als eigenständige Platten erscheinen.
1.Platte für Betriebssystem
2.Platte für Turbomed Installationsverzeichnis. Das hat den Vorteil, das die D:\ mit Schreibcache von Server verwendet wird,
was auf der Bootplatte C:\ nicht der Fall ist. Ist ein kleiner Performancevorteil.

Die Server Überwachungssoftware so einrichten lassen, das alle HW defekte direkt als EMail an Sie weitergeleitet werden.
Die beiden Netzwerkkarten als "Team" binden lassen und auf zwei sparate, gekoppelte Switche verteilen.
(Hochverfügbarkeit gepaart mit Perfomance)
Ansonsten saubere Netzwerkumgebung evtl. mit WINS Dienst auf Server2019 und WINS Eintrag auf den Client´s.

Gutes Gelingen wünscht HofeBY
mono22
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Re: Serverkonfiguration

Beitrag von mono22 »

Die beiden Netzwerkkarten als "Team" binden lassen und auf zwei sparate, gekoppelte Switche verteilen.
Entschuldigung, was ist damit gemeint? Hat nicht jede Karte eine eigene IP ?
hofeBY
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Re: Serverkonfiguration

Beitrag von hofeBY »

mono22 hat geschrieben:
Die beiden Netzwerkkarten als "Team" binden lassen und auf zwei sparate, gekoppelte Switche verteilen.
Entschuldigung, was ist damit gemeint? Hat nicht jede Karte eine eigene IP ?
Nee, muss nicht. Is besser mit einer IP Generierung.

Ein Netzwerkkarten Team hat mehrere Ports mit entsp. vervielfachtem Durchsatz und bei Ausfall einer der Anschlüsse die
weitere Funktion mit geringerem Durchsatz halt.
Dieses Team erscheint als virtuelle Netzwerkkarte mit nur einer Netzwerkgenerierung.
Forti
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Re: Serverkonfiguration

Beitrag von Forti »

SSD im RAID? Ähm...

Im Windows-Soft-RAID würde zwar TRIM noch funktionieren, was die Performance nicht nach einiger Zeit zusammenbrechen lassen würde,
aber dafür ist die Performance insgesamt von Anfang an eingeschränkt, weil SSD eben nicht "synchron" laufen wie die drehenden Festplatten.

Somit braucht es dann entsprechend dafür ausgelegte Controller (mit Cache, Hybrid-RAID-Adapter von Adaptec können sowas auch gut, auch wenn das schon "off-label" ist). Klappt sogar mit unterschiedlichen SSD recht gut.
Dabei aber beachten, dass die Lebensdauer leidet, wenn die Firmware nicht intelligent eine TRIM-Funktion beisteuert.

Wenn es RAID sein soll, dann doch besser mit schnellen Nearline-Platten (Exos 7E8, notfalls auch 7E2 bzw. die Pendants von WD oder Toshiba, wenn auf dem Markt auffindbar).

Oder, vermutlich auch die wirtschaftlichste und zugleich im Betrieb schnellste Option = SSD und 2 x täglich eine 1:1-Spiegelung auf ´ne Enterprise-HDD. Damit kann man im Notfall dann gut weiterarbeiten.
Wenn man es ernst meint: USV davor und die SSD mit Power Loss Protection (dicker Kondensator zur Ausfallüberbrückung - kann Nerven retten).

Das ist ist auch 2019 noch weitgehend aktuell:
https://www.pcwelt.de/tipps/Festplatten ... 00136.html

Viel Erfolg :)
--
Beste Grüße
Forti
Forti
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Re: Serverkonfiguration

Beitrag von Forti »

Und Netzwerk-Bonding (z.B. 2 Anschlüsse zum Switch als virtuelle 2Gbps-Leitung) sollte der Switch auch unterstützen und intern vom Durchsatz her packen.
--
Beste Grüße
Forti
Macros
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Re: Serverkonfiguration

Beitrag von Macros »

Hi,

nein der Essentials 2016 hat ein paar Features, welche MS leider mit dem 2019 abgekündigt hat.

Bei den meisten unserer Kunden gerne gesehen sind zum Beispiel:
  • RDS Gateway (Zugriff über eine Webseite auf seine Rechner in der Praxis
  • VPN Gateway direkt für den Client
  • Clientsicherung (ist meine ich auch nicht mehr da)
  • Dashboard auf dem Client
  • usw
Allerdings nicht bei allen Punkten sicher, ist nicht mein Aufgabengebiet
lcer
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Re: Serverkonfiguration

Beitrag von lcer »

also bei 15 Clients würde ich
- eine Domäne einrichten
- über Virtualisierung des TM-Servers nachdenken (vereinfacht die Wiederherstellung bei Hardwaredefektrn)
- mindestens das Doppelte ausgeben unter anderem für:
- einen ordentlichen RaidController mit Raid1 für Betriebssystem und Raid10 für Turbomed
- virtualisierungstaugliche CPU und ausreichend RAM
- einen Markenserver mit bezahltem Support durch den Hersteller

15 Clients bedeutet:
- große Praxis
- großes Problem bei Ausfall der EDV

und nein, ich vertreibe keine IT

Grüße

lcer
Doctom
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Re: Serverkonfiguration - Virtualisierung?

Beitrag von Doctom »

Guten Tag zusammen,

bei auslaufenden MS-Support (Server SBS 2011 und für die Clients Windows7pro) und in die Jahre gekommenen Rechnern steht bei mir auch die Aktualisierung an.

Bin hin und her gerissen bezüglich Virtualisierung mit HyperV oder doch nicht. Neben dem Server habe ich 7 Clients. Hab teilweise von Performanceeinbussen unter Virtualisierung von bis zu 40% gehört. Wie sind Ihre Erfahrungen und Meinungen bezüglich Virtualisierung? Für den neuen Server würde ich Windows Server 2019 nehmen (erst mal wieder langer MS-Support). Gibt´s diesbezüglich schon Erfahrungen?

Liebe Grüße aus dem Ruhrpott

Thomas
lcer
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Re: Serverkonfiguration

Beitrag von lcer »

Hallo,
Bin hin und her gerissen bezüglich Virtualisierung mit HyperV oder doch nicht. Neben dem Server habe ich 7 Clients. Hab teilweise von Performanceeinbussen unter Virtualisierung von bis zu 40% gehört. Wie sind Ihre Erfahrungen und Meinungen bezüglich Virtualisierung? Für den neuen Server würde ich Windows Server 2019 nehmen (erst mal wieder langer MS-Support). Gibt´s diesbezüglich schon Erfahrungen?
Ich habe vor einigen Jahren unseren 2012R2 Turbomed-Server (der allerdings "üppig" ausgelegt war: HP Proliant ML350p Gen8, 64GB, Xenon E5-2620, Smart Array P420 Controller mit SAS und SSD) auf sich selbst virtualisiert. Das führte zu keinen Performanceeinbußen. Das wichtigste ist es dabei aber, auf eine sinvolle Planung der einzelnen RAIDs zu achten, damit die Datenträgerzugriffe nachher nicht der Bremsschuh sind. Mit dem 2019er Server habe ich selbst keine Erfahrung, bezüglich der Hyper-V Performance bietet er aber etliche Verbesserungen gegenüber 2012R2 und 2016.

Ich würde das Ding immer wieder virtualisiseren, allein wegen der Wiederherstellungsmöglichkeit der VM. Im Fall eines Serverfehlers kann die VM aus einer Sicherung heraus einfach auf beliebige neue (VM)Hardware migrieren. Da reicht zum Überbrücken auch der Hyper-V von Windows10 als Hostsystem. Lediglich wenn spezielle Hardware erforderlich ist (etwa USB-Dongles für irgend eine Software) muss man etwas aufpassen- kann man aber auch lösen.

Grüße

lcer
Doctom
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Re: Serverkonfiguration

Beitrag von Doctom »

Erstmal vielen Dank für die Antwort und Hilfe. Üppige Ausstattung ist ebenfalls geplant, in Falle von Einsatz der VM auch min. 64GB RAM.
Das USB-Problem würde ich mit USB-over-Network lösen.

Wenn die Performance kein Problem ist, finde ich eine VM-Sicherung schon genial.

Herzlichen Gruß

Thomas
hofeBY
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Re: Serverkonfiguration - Virtualisierung?

Beitrag von hofeBY »

Doctom hat geschrieben:Guten Tag zusammen,

bei auslaufenden MS-Support (Server SBS 2011 und für die Clients Windows7pro) und in die Jahre gekommenen Rechnern steht bei mir auch die Aktualisierung an.

Bin hin und her gerissen bezüglich Virtualisierung mit HyperV oder doch nicht. Neben dem Server habe ich 7 Clients. Hab teilweise von Performanceeinbussen unter Virtualisierung von bis zu 40% gehört. Wie sind Ihre Erfahrungen und Meinungen bezüglich Virtualisierung? Für den neuen Server würde ich Windows Server 2019 nehmen (erst mal wieder langer MS-Support). Gibt´s diesbezüglich schon Erfahrungen?

Liebe Grüße aus dem Ruhrpott

Thomas
Also 40% waren in unserm Fall noch stark untertrieben. Die Virtualisierung war auch grottig vom Dienstleister eingerichtet.
War wohl ein Erstlingswerk mit nicht lösbaren Verstrickungen.

Ich bin heil froh den Server2012R2 Native auf gleicher Maschine auf neuen Raidpack´s mit zusätzlicher 250GB SSD EVO Pro umgesetzt zu haben.
Seit dem läuft die Maschine wieder sehr gut. Ich würde NIE wieder auf eine Virtualisierung bauen. (VMWare)
Ich überlege sogar den neu eingrichteten TM Server auch im Terminalserver Betrieb laufen zu lassen.
Dann würden auch die COM Geräteanbindungen aus fernen RDP Sitzungen wieder funktionieren.

So starte ich z.B. mein Acronis2015 und Image den gesamten Rechner innerhalb von 30min, und da ist schon 2* der TM Ordner je 44GB enthalten+ Bootsystem.
Und nach dem Imagen macht der Server einen Reboot und gut is.
So mache ich das auch vor einem Quartalsupdate vor den Quartalsglückspiel.

Server 2019 habe ich noch keine Erfahrung, würde aber annehmen, das dieser auch funktioniert und wäre bei Notwendigkeit z.Z. meine Wahl.
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Re: Serverkonfiguration

Beitrag von hofeBY »

Doctom hat geschrieben:Erstmal vielen Dank für die Antwort und Hilfe. Üppige Ausstattung ist ebenfalls geplant, in Falle von Einsatz der VM auch min. 64GB RAM.
Das USB-Problem würde ich mit USB-over-Network lösen.

Wenn die Performance kein Problem ist, finde ich eine VM-Sicherung schon genial.

Herzlichen Gruß

Thomas
Gut überdenken, ob so eine Snapshot Technologie bei laufendem Server in Virtualisation und zwei geöffneten Datenbanken funktionieren kann.

Die FOS und die neuerdings klanglos untergeschobene Postgres Datenbank in TM lassen sich nur im Backupmodus, durch einen Dump, oder eben
im nicht aktiven Zustand konsistent sichern. Und ich bezweifle, das es sehr viele Praxen gibt, die Ihr Backupkonzept diesbezüglich angepasst haben !
Im Serverbetrieb z.B. in dem man diese Datenbanken beendet und dann die Verzeichnisse sichert und dannach wieder einschaltet.

Ein weiterer Weg ist es z.B. mit Image Prg. z.B. Acronis2015 von CD/USB-StickoderHD/HD/PXE Netzwerk eigenständiges Betriebssystem zu starten und dann
den Server zu Imagen. So ist sichergestellt, das die Datembanke aus und konsistent sind.

Jede andere Sicherungsmethode muss erst mal den Restorfall bestehen !

Habe ich bei uns mit leerer HD durchgeführt und nach 30min. Restortime lief der Server incl. Datenbank auch wieder.
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Lazarus
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Re: Serverkonfiguration

Beitrag von Lazarus »

1 Nachfrage
Wo bzw. wie sichere ich eine Postgres Datenbank?
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Re: Serverkonfiguration

Beitrag von lcer »

Zum Sichern:

Man kann auf Nummer sicher gehen und folgendes machen:

- Turbomed-VM herunterfahren.
- Snapshot erstellen oder VM exportieren
- Turbomed-VM Hochfahren

Dann gibt es garantiert keine Inkontinenzen. Bei dem CGM-Mischmasch vermutlich die sicherste Lösung.

Grüße

lcer
hofeBY
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Re: Serverkonfiguration

Beitrag von hofeBY »

Lazarus hat geschrieben:1 Nachfrage
Wo bzw. wie sichere ich eine Postgres Datenbank?
Ich mach´s mir einfach und stoppe die Postgres vor der Sicherung. :wink:

net stop "postgresql-9.6 - PostgreSQL Server 9.6"

mit z.B. robocopy den Ordner
LauwerksbuchstabeTMServer:\TurboMed\ExtPrg\Messenger\Postgresql
sichern und dann den Dienst wieder aktivieren

net start "postgresql-9.6 - PostgreSQL Server 9.6"

HofeBY
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