Extra Server für den Praxisbetrieb mit 2 Rechnern? [GELÖST]
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csieckmann
Extra Server für den Praxisbetrieb mit 2 Rechnern?
Seid einigen Jahren, nutzen wir nun bei uns TurboMed.
In der Anmeldung steht bei uns der Server, an dem meine Schwestern die Patientenverwaltung erledigen. Der einzige andere Arbeitsplatz ist in meinem Sprechzimmer als Client mit dem Server verbunden. Wenn eine meiner Schwestern aber gerade am Server tätig ist, dann verzögern sich die Arbeiten bei mir stark spürbar. Deshalb war ich bisher noch nicht instande eine elektronische Patientenkartei einzurichten (allg. Med.).
Nun stellen sich mir 2 Überlegungen:
Entweder sind meine Rechner zu alte Pcs mit 2.6 Ghz und 512Mbyte Ram oder es darf nicht am Server gearbeitet werden, wenn die Clienten ohne Verzögerungen arbeiten sollen. Würde das bedeuten, dass ich mir einen seperaten Server zulegen muss?
Ich hoffe Sie haben vielleicht schon ähnliche Erfahrungen.
Mit freundlichem Gruß
Ihre Christel Sieckmann
In der Anmeldung steht bei uns der Server, an dem meine Schwestern die Patientenverwaltung erledigen. Der einzige andere Arbeitsplatz ist in meinem Sprechzimmer als Client mit dem Server verbunden. Wenn eine meiner Schwestern aber gerade am Server tätig ist, dann verzögern sich die Arbeiten bei mir stark spürbar. Deshalb war ich bisher noch nicht instande eine elektronische Patientenkartei einzurichten (allg. Med.).
Nun stellen sich mir 2 Überlegungen:
Entweder sind meine Rechner zu alte Pcs mit 2.6 Ghz und 512Mbyte Ram oder es darf nicht am Server gearbeitet werden, wenn die Clienten ohne Verzögerungen arbeiten sollen. Würde das bedeuten, dass ich mir einen seperaten Server zulegen muss?
Ich hoffe Sie haben vielleicht schon ähnliche Erfahrungen.
Mit freundlichem Gruß
Ihre Christel Sieckmann
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DerEchteFreund
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danspie
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csieckmann
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Otmar Cramer
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Hallo Fr. Sieckmann,
es ist schon schwer auf die Distanz eine Netzwerkdiagnose bzw. PC
Diagnose zu betreiben.
War denn früher die Performance gut und sie jetzt erst schlechter
geworden ? XP Home oder XP Profess. ?
Haben Sie einen Hub/Switch/Router oder sind die beiden Rechner direkt
miteinander verbunden ? In diesem Fall brauchen Sei ein sog. "Crossover-
Twisted-Pair-Kabel" - das ist ein bißchen anders als ein "normales"
Netzwerkkabel. Ist das Kabel in Ordnung ? Knickungen ? Sind die
Enden richtig verkrimpt ? Schmutz oder Staub ?
Firewall vorhanden ? ggf. mal deaktivieren.
Virusscanner auch ggf. deaktivieren.
Ist evtl. eine 1394-Verbindung (Firewire) vorhanden ? Könnte zu einer
unnötigen Netzwerkbrücke führen - also deaktivieren wenn nicht benötigt.
Feste IP Adresse vergeben ? (IP-Adresse nicht automatisch beziehen lassen !).
Machen Sie einmal einen Ping-Test !
Am Arbeitsplatz-Server geben Sie in der Eingabeaufforderung (Start/
Programme/Zubehör oder Ausführen -> cmd) z.B. den Befehl
"ping 192.168.0.2" ein. Die Zahl mit den 3 Punkten dazwischen wäre
eine möglich IP-Adresse Ihres clienten (wenn der Arbeitsplatz/Server
die IP-Adresse 192.168.0.1 hätte). Der client sollte sich dann wie folgt
melden: Antwort von 192.168.0.2: Bytes = 32 Zeit<1ms TTL 128 oder
so ähnlich. Anmerkung: die I.P. Adressen sind nur beispielhaft u. können bei Ihnen anders sein !!
Wenn dem so ist, dann ist das schon mal gut. D.h. auf Windows-Ebene
und v. Seiten d. hardware ist - wahrscheinlich - alles i.O.
Wie ist denn die Grundeinstellung von TM an den beiden
Rechnern gesetzt ? - sh. Verzeichnisse -> TurboMed bei "Mehrplatzbetrieb", "Pfad", "Server", "Serverpfad" und weiter unten bei "PraxisDB" -> Pfad.
Was steht denn da ?
Ist ein Netzlaufwerk eingerichtet ? oder UNC Pfade (erkenn Sie an //)
Teilen Sie das ggf. mal mit.
Seit DocPortal u. AIS.Net bei der TM-Party mittrinken, kann manchmal
die Einrichtung eines Netzlaufwerkes die Performance verbessern - meine
zumindest ich festgestellt zu haben (obschon ich bis dato der Meinung war
daß Netzlaufwerke nicht erforderlich sind).
Es wird schon klappen !
Frdl. Grüße
Dr. Cramer
Neuwied
es ist schon schwer auf die Distanz eine Netzwerkdiagnose bzw. PC
Diagnose zu betreiben.
War denn früher die Performance gut und sie jetzt erst schlechter
geworden ? XP Home oder XP Profess. ?
Haben Sie einen Hub/Switch/Router oder sind die beiden Rechner direkt
miteinander verbunden ? In diesem Fall brauchen Sei ein sog. "Crossover-
Twisted-Pair-Kabel" - das ist ein bißchen anders als ein "normales"
Netzwerkkabel. Ist das Kabel in Ordnung ? Knickungen ? Sind die
Enden richtig verkrimpt ? Schmutz oder Staub ?
Firewall vorhanden ? ggf. mal deaktivieren.
Virusscanner auch ggf. deaktivieren.
Ist evtl. eine 1394-Verbindung (Firewire) vorhanden ? Könnte zu einer
unnötigen Netzwerkbrücke führen - also deaktivieren wenn nicht benötigt.
Feste IP Adresse vergeben ? (IP-Adresse nicht automatisch beziehen lassen !).
Machen Sie einmal einen Ping-Test !
Am Arbeitsplatz-Server geben Sie in der Eingabeaufforderung (Start/
Programme/Zubehör oder Ausführen -> cmd) z.B. den Befehl
"ping 192.168.0.2" ein. Die Zahl mit den 3 Punkten dazwischen wäre
eine möglich IP-Adresse Ihres clienten (wenn der Arbeitsplatz/Server
die IP-Adresse 192.168.0.1 hätte). Der client sollte sich dann wie folgt
melden: Antwort von 192.168.0.2: Bytes = 32 Zeit<1ms TTL 128 oder
so ähnlich. Anmerkung: die I.P. Adressen sind nur beispielhaft u. können bei Ihnen anders sein !!
Wenn dem so ist, dann ist das schon mal gut. D.h. auf Windows-Ebene
und v. Seiten d. hardware ist - wahrscheinlich - alles i.O.
Wie ist denn die Grundeinstellung von TM an den beiden
Rechnern gesetzt ? - sh. Verzeichnisse -> TurboMed bei "Mehrplatzbetrieb", "Pfad", "Server", "Serverpfad" und weiter unten bei "PraxisDB" -> Pfad.
Was steht denn da ?
Ist ein Netzlaufwerk eingerichtet ? oder UNC Pfade (erkenn Sie an //)
Teilen Sie das ggf. mal mit.
Seit DocPortal u. AIS.Net bei der TM-Party mittrinken, kann manchmal
die Einrichtung eines Netzlaufwerkes die Performance verbessern - meine
zumindest ich festgestellt zu haben (obschon ich bis dato der Meinung war
daß Netzlaufwerke nicht erforderlich sind).
Es wird schon klappen !
Frdl. Grüße
Dr. Cramer
Neuwied
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uro_fs
- Beiträge: 404
- Registriert: Sonntag 16. Januar 2005, 14:07
- 20
- Wohnort: Hamburg
- Kontaktdaten:
Zunächst etwas ganz einfaches. Ihr "Server" ist mit 512 Mb Speicher sehr schwachbrüstig ausgelegt. Schon im einfachen Betrieb mit XP SP2 ist das grenzwertig - es wird ständig die Auslagerungsdatei bemüht und das bremst die Festplatten-Performance massiv aus.
Ich habe das mal auf meinem Highend-Server getestet - die durchschnittliche Festplattenübertragung ging von 78 Mb/sek max bis auf 1.6 Mb/sek herunter!
Daher die zunächst preisgünstigste Empfehlung für Sie, den Hauptrechner auf 2 oder mehr Gb Arbeitsspeicher aufzurüsten und dann die Auslagerungsdatei von Windows ganz auszuschalten!
Je nach Größe der Praxisdb können Sie mit TMadmin dann auch noch die Datenbank in den Cache legen und somit die Perfomance weiter steigen durch Reduktion von FP-Zugriffen.
Gruss
fs
Ich habe das mal auf meinem Highend-Server getestet - die durchschnittliche Festplattenübertragung ging von 78 Mb/sek max bis auf 1.6 Mb/sek herunter!
Daher die zunächst preisgünstigste Empfehlung für Sie, den Hauptrechner auf 2 oder mehr Gb Arbeitsspeicher aufzurüsten und dann die Auslagerungsdatei von Windows ganz auszuschalten!
Je nach Größe der Praxisdb können Sie mit TMadmin dann auch noch die Datenbank in den Cache legen und somit die Perfomance weiter steigen durch Reduktion von FP-Zugriffen.
Gruss
fs
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Otmar Cramer
- PowerUser
- Beiträge: 341
- Registriert: Montag 10. April 2006, 22:08
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- Wohnort: 56566 Neuwied
- Hat Dank erhalten: 4 mal
Hallo Frau Sieckmann,
bei nur 2 Arbeitsplätzen sollten unter XP (32 Bit) eigentlich 512MB
Arbeitsspeicher ausreichen - 1024 wären natürlich besser. Mehr als
2048MB bringen aber gar nichts da 32-Bit System dann langsamer
werden u. maximal nur etwas mehr als 2 GB Arbeitsspeicher adressiert
werden können ! (bei 64 Bit Systemen theoretisch fast unendlich).
Immer mal angenommen TM ist korrekt installiert u. da ist keine Bremse -
sind die 512MB denn i.O. oder stehen nur 256 MB zur Verfügung - weil
vielleicht eine Speicherbank kaputt ist ? Dann wird es allerdings zu eng.
Das könnten Sie im sog. BIOS prüfen (bei Phoenix im Advanced
Bios Features) - Quick Boot mal ausschalten.
Überhaupt: übers BIOS läßt sich gelegentlich auch die Performance
verbessern.
XP hat ein Selbstdiagnoseprogramm an Bord was hilfreich ist.
Geben Sie mal in "Ausführen" den Befehl <<perform>> ein u. Enter.
Sie sehen jetzt ein Fenster mit der Bezeichnung "Leistung". Es finden
sich 3 farbige Kurven, die im Sekundentakt aktualisiert werden.
Den Prozessor zeigt die grüne Linie. Diese Linie repräsentiert die Zeit, die der Prozessor braucht, um Programme u. im Hintergurnd laufende XP-Dienste abzuarbeiten. Eine niedrige Kurve ist gut, liegen die Werte aber zwischen 70 u. 100, so ist das ein Zeichen für einen zu schwachen Prozessor.
Die gelbe Kurve zeigt wie es um den Arbeitsspeicher (RAM) bestellt ist. Auch sie sollte möglichst niedrig sein - im Idealfall sogar bei Null. Ist die Kurve permanent auf hohem Niveau, besitzt der Rechner tatsächlich zu
wenig Arbeitsspeicher.
Die blaue Linie informiert über die durchschnittl. Warteschlangenlänge des Datenträgers. Dahinter versteckt sich die Zeit,
die die Festplatte im Schnitt braucht, um Daten zu speichern. Liegen die
Werte hoch (80% und mehr), dann arbeitet die Festplatte nicht schnell
genug.
Apropos: wie sieht es mit der Fragmentierung/Defragmentierung der
Festplatte aus ?
Noch was fällt mir für den Server ein: klicken Sie mal i.d. Systemsteuerung auf das Symbol "System", dann das Register "Erweitert". Wählen Sie jetzt unter Systemleistung die Schaltfläche "Einstellungen" u. dort wiederum das Register "Erweitert".
Wählen Sie nun unter "Prozessorzeitplanung" mal die Option
"Hintergrunddienste" (wahrscheinlich ist "Programme" aktiviert).
Unter Speichernutzung können Sie sich entscheiden für "Programme" oder
"Systemcache" - probieren Sie jeweils beide Optionen aus. Könnte was
bringen.
Das wärs eigentlich für Windows was machbar ist - von speziellen
BIOS Spielereien mal abgesehen.
Jetzt käme es dann auf die Optimierung der TM Einstellungen an.
Hier müßten wir dann schon wissen, was bei Ihnen in den Grundeinstellungen (local ini) eingetragen ist.
Herzliche Grüße
Cramer
bei nur 2 Arbeitsplätzen sollten unter XP (32 Bit) eigentlich 512MB
Arbeitsspeicher ausreichen - 1024 wären natürlich besser. Mehr als
2048MB bringen aber gar nichts da 32-Bit System dann langsamer
werden u. maximal nur etwas mehr als 2 GB Arbeitsspeicher adressiert
werden können ! (bei 64 Bit Systemen theoretisch fast unendlich).
Immer mal angenommen TM ist korrekt installiert u. da ist keine Bremse -
sind die 512MB denn i.O. oder stehen nur 256 MB zur Verfügung - weil
vielleicht eine Speicherbank kaputt ist ? Dann wird es allerdings zu eng.
Das könnten Sie im sog. BIOS prüfen (bei Phoenix im Advanced
Bios Features) - Quick Boot mal ausschalten.
Überhaupt: übers BIOS läßt sich gelegentlich auch die Performance
verbessern.
XP hat ein Selbstdiagnoseprogramm an Bord was hilfreich ist.
Geben Sie mal in "Ausführen" den Befehl <<perform>> ein u. Enter.
Sie sehen jetzt ein Fenster mit der Bezeichnung "Leistung". Es finden
sich 3 farbige Kurven, die im Sekundentakt aktualisiert werden.
Den Prozessor zeigt die grüne Linie. Diese Linie repräsentiert die Zeit, die der Prozessor braucht, um Programme u. im Hintergurnd laufende XP-Dienste abzuarbeiten. Eine niedrige Kurve ist gut, liegen die Werte aber zwischen 70 u. 100, so ist das ein Zeichen für einen zu schwachen Prozessor.
Die gelbe Kurve zeigt wie es um den Arbeitsspeicher (RAM) bestellt ist. Auch sie sollte möglichst niedrig sein - im Idealfall sogar bei Null. Ist die Kurve permanent auf hohem Niveau, besitzt der Rechner tatsächlich zu
wenig Arbeitsspeicher.
Die blaue Linie informiert über die durchschnittl. Warteschlangenlänge des Datenträgers. Dahinter versteckt sich die Zeit,
die die Festplatte im Schnitt braucht, um Daten zu speichern. Liegen die
Werte hoch (80% und mehr), dann arbeitet die Festplatte nicht schnell
genug.
Apropos: wie sieht es mit der Fragmentierung/Defragmentierung der
Festplatte aus ?
Noch was fällt mir für den Server ein: klicken Sie mal i.d. Systemsteuerung auf das Symbol "System", dann das Register "Erweitert". Wählen Sie jetzt unter Systemleistung die Schaltfläche "Einstellungen" u. dort wiederum das Register "Erweitert".
Wählen Sie nun unter "Prozessorzeitplanung" mal die Option
"Hintergrunddienste" (wahrscheinlich ist "Programme" aktiviert).
Unter Speichernutzung können Sie sich entscheiden für "Programme" oder
"Systemcache" - probieren Sie jeweils beide Optionen aus. Könnte was
bringen.
Das wärs eigentlich für Windows was machbar ist - von speziellen
BIOS Spielereien mal abgesehen.
Jetzt käme es dann auf die Optimierung der TM Einstellungen an.
Hier müßten wir dann schon wissen, was bei Ihnen in den Grundeinstellungen (local ini) eingetragen ist.
Herzliche Grüße
Cramer
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Otmar Cramer
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