Ketzerische Frage: Warum TurboMed?
Verfasst: Freitag 16. März 2012, 19:23
Tach allerseits,
diese Frage mag auf den ersten Blick etwas merkwürdig erscheinen, aber nach ausgiebigem "Spielen" mit der Testversion hat sich mir genau diese aufgedrängt.
Um es vorweg kurz zu machen: bisher hat mich das Programm nicht wirklich beeindruckt.
Die Oberfläche sieht aus, als ob sie irgendein Praktikant mit akutem Teletubbie-Wahn entworfen hätte.
Alles quietschbunt, kombiniert mit einem Stall von noch quietschbunteren Symbolen, flankiert von einem Verhau an Textmenü und einer unnötig vollgestopften Symbolleiste ... und das war's.
Logischer, strukturierter Aufbau? Nicht vorhanden. Benutzerführung per GUI-Design? Fehlanzeige. Sinvolle, kontextbezogene Funktionsbuttons/Verknüpfungen? Braucht man offensichtlich nicht.
Die Patientenansicht mit ihren frei verschiebbaren Objekten ist -freundlich ausgedrückt- äußerst suboptimal zum schnellen Erfassen von Informationen bzw. Details, da die ja jedesmal woanders stehen (können). OK, die Karteikarte kann man lassen, der Medikamentenplan ist ganz ordentlich gelöst. Dafür ist die Befund- und Diagnoseeingabe wieder eine mittlere Usability-Katastrophe.
Ich gebe zu, noch nicht alle Funktionen des Programms getestet zu haben, aber trotzdem wage ich zu behaupten: gute Software ist was anderes.
Diese sollte einem nämlich ermöglichen, die anfallenden Aufgaben schnell und effizient zu erledigen, ohne sich durch hunderte nichtssagender Symbole, kilometerlanger Menüs oder zig übereinander liegender blau-in-blau Fensterchen hangeln zu müssen. Sie sollte den Benutzer führen und nicht verwirren, Standardaufgaben sollten über sofort erkenn- und auffindbare Buttons/Verknüpfungen aufzurufen sein, statt sie erst im Menü mühsam suchen oder sich die Tooltips sämtlicher vorhander -wenig aussagekräftiger Icons- ansehen zu müssen.
Warum also Turbomed?
Gibt es ein Alleinstellungsmerkmal, daß ich übersehen habe?
Macht es wirklich irgendetwas deutlich besser als die modernere Konkurrenz in Form von z.B. dem Elefant von Hasomed oder e medico von Epikur?
Sind es die niedrigen monatlichen Servicekosten? (die andere aber auch haben z.B. APW, DATA-AL, Hasomed)
Ist die weite Verbreitung ein Kaufargument, in der Hoffnung, daß die Masse schon richtig liegen wird?
Ist die Integrationsfähigkeit mit anderen CompuGroup-Produkten ein entscheidendes Kaufkriterium (Stichwort: Cordoba)?
Wer von den hier aktiven TM-Nutzern würde es sofort wieder kaufen und warum?
Wer würde sich lieber nach einer anderen Lösung umsehen?
Ich hoffe, daß ich trotz meiner negativen und durchaus provokant formulierten Einschätzung von TM einige Antworten erhalte und möchte gleichzeitig betonen, daß ich weder Vertriebler einer Konkurrenzsoftware bin, noch irgendjemandem hier auf die Füße treten will. Ich kann nur -ganz ehrlich- nach Begutachtung die weite Verbreitung des Programms und die Begeisterung mancher Anwender nicht wirklich nachvollziehen.
So und jetzt warte ich gespannt auf Antworten...
McLeod
diese Frage mag auf den ersten Blick etwas merkwürdig erscheinen, aber nach ausgiebigem "Spielen" mit der Testversion hat sich mir genau diese aufgedrängt.
Um es vorweg kurz zu machen: bisher hat mich das Programm nicht wirklich beeindruckt.
Die Oberfläche sieht aus, als ob sie irgendein Praktikant mit akutem Teletubbie-Wahn entworfen hätte.
Alles quietschbunt, kombiniert mit einem Stall von noch quietschbunteren Symbolen, flankiert von einem Verhau an Textmenü und einer unnötig vollgestopften Symbolleiste ... und das war's.
Logischer, strukturierter Aufbau? Nicht vorhanden. Benutzerführung per GUI-Design? Fehlanzeige. Sinvolle, kontextbezogene Funktionsbuttons/Verknüpfungen? Braucht man offensichtlich nicht.
Die Patientenansicht mit ihren frei verschiebbaren Objekten ist -freundlich ausgedrückt- äußerst suboptimal zum schnellen Erfassen von Informationen bzw. Details, da die ja jedesmal woanders stehen (können). OK, die Karteikarte kann man lassen, der Medikamentenplan ist ganz ordentlich gelöst. Dafür ist die Befund- und Diagnoseeingabe wieder eine mittlere Usability-Katastrophe.
Ich gebe zu, noch nicht alle Funktionen des Programms getestet zu haben, aber trotzdem wage ich zu behaupten: gute Software ist was anderes.
Diese sollte einem nämlich ermöglichen, die anfallenden Aufgaben schnell und effizient zu erledigen, ohne sich durch hunderte nichtssagender Symbole, kilometerlanger Menüs oder zig übereinander liegender blau-in-blau Fensterchen hangeln zu müssen. Sie sollte den Benutzer führen und nicht verwirren, Standardaufgaben sollten über sofort erkenn- und auffindbare Buttons/Verknüpfungen aufzurufen sein, statt sie erst im Menü mühsam suchen oder sich die Tooltips sämtlicher vorhander -wenig aussagekräftiger Icons- ansehen zu müssen.
Warum also Turbomed?
Gibt es ein Alleinstellungsmerkmal, daß ich übersehen habe?
Macht es wirklich irgendetwas deutlich besser als die modernere Konkurrenz in Form von z.B. dem Elefant von Hasomed oder e medico von Epikur?
Sind es die niedrigen monatlichen Servicekosten? (die andere aber auch haben z.B. APW, DATA-AL, Hasomed)
Ist die weite Verbreitung ein Kaufargument, in der Hoffnung, daß die Masse schon richtig liegen wird?
Ist die Integrationsfähigkeit mit anderen CompuGroup-Produkten ein entscheidendes Kaufkriterium (Stichwort: Cordoba)?
Wer von den hier aktiven TM-Nutzern würde es sofort wieder kaufen und warum?
Wer würde sich lieber nach einer anderen Lösung umsehen?
Ich hoffe, daß ich trotz meiner negativen und durchaus provokant formulierten Einschätzung von TM einige Antworten erhalte und möchte gleichzeitig betonen, daß ich weder Vertriebler einer Konkurrenzsoftware bin, noch irgendjemandem hier auf die Füße treten will. Ich kann nur -ganz ehrlich- nach Begutachtung die weite Verbreitung des Programms und die Begeisterung mancher Anwender nicht wirklich nachvollziehen.
So und jetzt warte ich gespannt auf Antworten...

McLeod