Wechselbericht TM zu Pegamed und Strategien bzgl. Windows 11
Verfasst: Sonntag 4. Mai 2025, 21:23
Guten Abend, wir sind jetzt von Turbomed zu Pegamed gewechselt, haben einen neuen Terminalserver und werden demnächst alle clients auf Linux umstellen (EKG Rechner geht nicht). Unten mein Erfahrungsbericht, Fazit: hätten wir früher machen sollen.
An die Moderatoren: gerne dahin verfrachten, wo es besser hinpasst.
Vielen Dank, und ich bin froh von Turbomed weg zu sein. Wodurch ich aber auch nicht mehr in dieses Forum sehen werde. Allen alles Gute !
Von Turbomed zu Pegamed
Wir haben den Wechsel von Turbomed zu Pegamed hinter uns uns sind sehr zufrieden.
Gründe für den Wechsel
Turbomed hat alles, was wir von einem AIS wollen, lief bei uns aber nur stabil, weil wir einen ausgezeichneten EDV Spezialisten (NHI-Hamel) an unserer Seite wussten, der uns 26 Jahre immer aus der Patsche half – auch wenn, wie meist, der Turbomed support nicht erreichbar war. Da dieser Spezialist in den wohlverdienten Ruhestand ging hatten wir die Sorge, viele Praxisausfallzeiten zu bekommen, und die Erreichbarkeit von Turbomed ist unterirdisch. Wir hatten keine Lust, schon wieder neue Rechner zu kaufen, weil TM auf windows läuft und im Herbst windows auf Version 11 zwingt. Turbomed ist zudem teuer und mit diesem Geld hat Herr Gotthardt, Besitzer der CGM auch noch 50 Millionen Starhilfe für den rechten online Sender Nius geleistet
https://www.handelsblatt.com/unternehme ... 93718.html
Ich hatte mir T2, tomedo und eben Pegamed bei Kollegen angesehen und überzeugt hat mich, dass ein Hamburger Kollege mir glaubhaft versicherte , dass Pegamed so stabil läuft wie ich das von Turbomed auf DOS erinnere und gleichzeitig der support durch die Firma Albrecht-IS (siehe unten) hervorragend ist.
Pegamed: ist logisch aufgebaut, erinnert von der Oberfläche an das alte Turbomed (keine Kacheln) und man kann sehr viel konfigurieren. Welche Einträge welche Farbe haben, Reiter um Sachen zu finden, Textbausteine, Ziffernketten. Auch Schnellbriefe sind viel einfacher als bei Turbomed zu generieren. Die updates kommen als kleine patches und laufen in Minuten durch, ohne dass man wie bei Turbomed wie ein Hamster im Rad durch die Praxis läuft und immer wieder den PC zum Weiterarbeiten anschubsen muss. Man könnte auch pro Arbeitsplatz die Anzahl und Position der Fenster festlegen, wir machen das für alle gleich.
Mir war wichtig, dass fast Alles per Tastenkombinationen und ohne Maus zu bearbeiten ist und das klappt, ich war nach 2 Wochen wieder so schnell wie mit TM. Anekdote am Rande: die wichtige Funktion Steuerung N bei Turbomed um eine neue Zeile etc zu starten setzt bei Pegamed eine physische Eingabetaste voraus – die meine appletastaturen nicht haben. PEgamed hatte aber eine Lösung, durch eine weitere Zeile in der Pegamed.ini datei konnte der support (siehe unten ) durch die Kombination aus Steuerrung+I zur Eingabetaste programmieren. Super!
Nachteile habe ich bisher wenige mitbekommen: Mir sind manche Fenster zu klein (die sind komischerweise nicht anpassbar) und die intramails., die wir viel nutzen, ploppen so klein auf (ein icon blinkt) dass wir sie noch oft übersehen.
Ich hatte das 400 Seiten vor der 3 stündigen Schulung durchgearbeitet (wir hatten schon auf allen Rechnern eine Probeversion) um zu wissen, was ich gleich am Anfang „konfigurieren“ wollte . Unser Team hat sich einfach so vor der Schulung durch das Programm gehangelt und kam schon vor der Schulung zu dem Ergebnis, dass das alles machbar weil eben logisch ist. Und so ist es dann auch gekommen. Die Schulung war gut, wir haben dann noch einen Tag ohne Patienten geübt (= 2 Tage die Praxis zu, vorher eine Woche für die EDV Umstellung (hardware, Datenkonvertierung), dann einen Mitwoch mit weniger Patienten als sonst und Donnerstag ging es dann normal los. Und lief, in den 2 wochen danach haben wir alle 2-3 Tage dem Pegamed-support unsere gesammelten Fragen gestellt (Wo ist das/ wie mache ich dies) und das hat immer, siehe unten, super geklappt.
Pegamed-support: super! Nach 5 x Klingeln wird abgehoben, man wird an die richtige Stelle geleitet und die Nächste/der Nächste löst das Problem (Probleme hatten wir eigentlich nicht, aber eben Fragen, die 2 Stunden Schulung und Handbuch nicht beantwortet hatten) Echte Problem (unsere Impfdaten waren nicht richtig konvertiert) konnten innerhalb von 15 min korrigiert werden. Nach 26 Jahren Erfahrung mit Turbomed-support: ein Traum!
Kosten: an Pegamed haben wir 3300 Euro für die Umstellung/Lizenz bezahlt , monatlich 250 Euro bei einer Dreierpraxis. Ausserdem sparen wir uns die 420 Euro für doctolib, weil wir jetzt zu dem mit Pegamed integrierten etermin.de gewechselt sind, das 630 Euro im Jahr kostet (etermin geht mit der CGM nicht)
Weg von Windows:
Pegamed ist windows-basiert, funktioniert aber mit Terminalserver
https://hth-computer.de/it-wissen/terminalserver/
Anfangs war das System (zu ) langsam, obwohl wir einen neuen Server für 7000 Euro bekommen hatten . Das hat aber Herr Albrecht mit viel Tüftelei hinbekommen, jetzt läuft das System mindestens so schnell wie Turbomed und einiges deutlich schneller (KIM, updates)
Das cardiosoft/hellige EKG einzubinden war nicht möglich, jetzt werden wir vermutlich dauerhaft neben dem Server noch einen windows Rechner benötigen, und vielleicht auch noch ein neues EKG.
Alle anderen Rechner werden wir auf linux umstellen, von denen dann jeder Arbeitsplatz auf den Terminalserver mit windows zugreift.
Ach ja, wegen des Terminalservers benötigten wir dann neue scanner und mussten uns vom Nadeldrucker (für BTM) Verabschieden, der war nichts an den Terminalserver stabil anschließbar. Für die BTMs nutzen wir jetzt Einzelblatteinzug am Laserdrucker mit eigenem Schacht (da wir als Palliativmediziner viele BTMs erstellen).
Albrecht-IS aus Pinneberg, betreuen nicht nur Arztpraxen sondern auch andere unternehmen. Jackpot!
Der Inhaber hat uns ein faires Angebot gemacht, nachdem er sich unsere hardware angesehen hat. Pauschalpreis für 4 Arbeitstage – ich denke, dass wird er zukünftig nicht mehr machen . Ich habe die ArbeitstagKosten dann irgendwann verdoppelt (er hatte nicht darum gebeten) weil die Umstellung auf Terminalserver nicht trivial war, Turbomed mal wieder schlecht erreichbar, und er viele kleine Baustellen beheben musste. Aber eben auch behoben hat. Sehr freundlich und zuverlässig im Kontakt, 100% Empfehlung! Er hat sicher noch mehr als volle 8 Arbeitstage reingesteckt!
Das Geld was ich durch die Umstellung an laufenden Kosten spare (Turbomed, doctolib) nutzen wir jetzt dafür, dass wir eine echte hardware firewall haben, die Albrecht-IS überwacht und die Daten 30 Tage lang in 2 Rechenzentren speichert/sichert) . Endlich ein cybersecurity Konzept!
Ich habe noch nicht alle Rechnungen, aber werde so be 25 TE landen (server, scanner, Lizenz, Umstellung software und hardware, Schulung, firewall usw). Evtl kommt noch ein EKG dazu. Tomedo hätte vermutlich das doppelte gekostet und höhere laufende Kosten, T2 vermutlich ähnliche Kosten verursacht.
Fazit: Diesen Umstieg hätten wir viel früher machen sollen!
An die Moderatoren: gerne dahin verfrachten, wo es besser hinpasst.
Vielen Dank, und ich bin froh von Turbomed weg zu sein. Wodurch ich aber auch nicht mehr in dieses Forum sehen werde. Allen alles Gute !
Von Turbomed zu Pegamed
Wir haben den Wechsel von Turbomed zu Pegamed hinter uns uns sind sehr zufrieden.
Gründe für den Wechsel
Turbomed hat alles, was wir von einem AIS wollen, lief bei uns aber nur stabil, weil wir einen ausgezeichneten EDV Spezialisten (NHI-Hamel) an unserer Seite wussten, der uns 26 Jahre immer aus der Patsche half – auch wenn, wie meist, der Turbomed support nicht erreichbar war. Da dieser Spezialist in den wohlverdienten Ruhestand ging hatten wir die Sorge, viele Praxisausfallzeiten zu bekommen, und die Erreichbarkeit von Turbomed ist unterirdisch. Wir hatten keine Lust, schon wieder neue Rechner zu kaufen, weil TM auf windows läuft und im Herbst windows auf Version 11 zwingt. Turbomed ist zudem teuer und mit diesem Geld hat Herr Gotthardt, Besitzer der CGM auch noch 50 Millionen Starhilfe für den rechten online Sender Nius geleistet
https://www.handelsblatt.com/unternehme ... 93718.html
Ich hatte mir T2, tomedo und eben Pegamed bei Kollegen angesehen und überzeugt hat mich, dass ein Hamburger Kollege mir glaubhaft versicherte , dass Pegamed so stabil läuft wie ich das von Turbomed auf DOS erinnere und gleichzeitig der support durch die Firma Albrecht-IS (siehe unten) hervorragend ist.
Pegamed: ist logisch aufgebaut, erinnert von der Oberfläche an das alte Turbomed (keine Kacheln) und man kann sehr viel konfigurieren. Welche Einträge welche Farbe haben, Reiter um Sachen zu finden, Textbausteine, Ziffernketten. Auch Schnellbriefe sind viel einfacher als bei Turbomed zu generieren. Die updates kommen als kleine patches und laufen in Minuten durch, ohne dass man wie bei Turbomed wie ein Hamster im Rad durch die Praxis läuft und immer wieder den PC zum Weiterarbeiten anschubsen muss. Man könnte auch pro Arbeitsplatz die Anzahl und Position der Fenster festlegen, wir machen das für alle gleich.
Mir war wichtig, dass fast Alles per Tastenkombinationen und ohne Maus zu bearbeiten ist und das klappt, ich war nach 2 Wochen wieder so schnell wie mit TM. Anekdote am Rande: die wichtige Funktion Steuerung N bei Turbomed um eine neue Zeile etc zu starten setzt bei Pegamed eine physische Eingabetaste voraus – die meine appletastaturen nicht haben. PEgamed hatte aber eine Lösung, durch eine weitere Zeile in der Pegamed.ini datei konnte der support (siehe unten ) durch die Kombination aus Steuerrung+I zur Eingabetaste programmieren. Super!
Nachteile habe ich bisher wenige mitbekommen: Mir sind manche Fenster zu klein (die sind komischerweise nicht anpassbar) und die intramails., die wir viel nutzen, ploppen so klein auf (ein icon blinkt) dass wir sie noch oft übersehen.
Ich hatte das 400 Seiten vor der 3 stündigen Schulung durchgearbeitet (wir hatten schon auf allen Rechnern eine Probeversion) um zu wissen, was ich gleich am Anfang „konfigurieren“ wollte . Unser Team hat sich einfach so vor der Schulung durch das Programm gehangelt und kam schon vor der Schulung zu dem Ergebnis, dass das alles machbar weil eben logisch ist. Und so ist es dann auch gekommen. Die Schulung war gut, wir haben dann noch einen Tag ohne Patienten geübt (= 2 Tage die Praxis zu, vorher eine Woche für die EDV Umstellung (hardware, Datenkonvertierung), dann einen Mitwoch mit weniger Patienten als sonst und Donnerstag ging es dann normal los. Und lief, in den 2 wochen danach haben wir alle 2-3 Tage dem Pegamed-support unsere gesammelten Fragen gestellt (Wo ist das/ wie mache ich dies) und das hat immer, siehe unten, super geklappt.
Pegamed-support: super! Nach 5 x Klingeln wird abgehoben, man wird an die richtige Stelle geleitet und die Nächste/der Nächste löst das Problem (Probleme hatten wir eigentlich nicht, aber eben Fragen, die 2 Stunden Schulung und Handbuch nicht beantwortet hatten) Echte Problem (unsere Impfdaten waren nicht richtig konvertiert) konnten innerhalb von 15 min korrigiert werden. Nach 26 Jahren Erfahrung mit Turbomed-support: ein Traum!
Kosten: an Pegamed haben wir 3300 Euro für die Umstellung/Lizenz bezahlt , monatlich 250 Euro bei einer Dreierpraxis. Ausserdem sparen wir uns die 420 Euro für doctolib, weil wir jetzt zu dem mit Pegamed integrierten etermin.de gewechselt sind, das 630 Euro im Jahr kostet (etermin geht mit der CGM nicht)
Weg von Windows:
Pegamed ist windows-basiert, funktioniert aber mit Terminalserver
https://hth-computer.de/it-wissen/terminalserver/
Anfangs war das System (zu ) langsam, obwohl wir einen neuen Server für 7000 Euro bekommen hatten . Das hat aber Herr Albrecht mit viel Tüftelei hinbekommen, jetzt läuft das System mindestens so schnell wie Turbomed und einiges deutlich schneller (KIM, updates)
Das cardiosoft/hellige EKG einzubinden war nicht möglich, jetzt werden wir vermutlich dauerhaft neben dem Server noch einen windows Rechner benötigen, und vielleicht auch noch ein neues EKG.
Alle anderen Rechner werden wir auf linux umstellen, von denen dann jeder Arbeitsplatz auf den Terminalserver mit windows zugreift.
Ach ja, wegen des Terminalservers benötigten wir dann neue scanner und mussten uns vom Nadeldrucker (für BTM) Verabschieden, der war nichts an den Terminalserver stabil anschließbar. Für die BTMs nutzen wir jetzt Einzelblatteinzug am Laserdrucker mit eigenem Schacht (da wir als Palliativmediziner viele BTMs erstellen).
Albrecht-IS aus Pinneberg, betreuen nicht nur Arztpraxen sondern auch andere unternehmen. Jackpot!
Der Inhaber hat uns ein faires Angebot gemacht, nachdem er sich unsere hardware angesehen hat. Pauschalpreis für 4 Arbeitstage – ich denke, dass wird er zukünftig nicht mehr machen . Ich habe die ArbeitstagKosten dann irgendwann verdoppelt (er hatte nicht darum gebeten) weil die Umstellung auf Terminalserver nicht trivial war, Turbomed mal wieder schlecht erreichbar, und er viele kleine Baustellen beheben musste. Aber eben auch behoben hat. Sehr freundlich und zuverlässig im Kontakt, 100% Empfehlung! Er hat sicher noch mehr als volle 8 Arbeitstage reingesteckt!
Das Geld was ich durch die Umstellung an laufenden Kosten spare (Turbomed, doctolib) nutzen wir jetzt dafür, dass wir eine echte hardware firewall haben, die Albrecht-IS überwacht und die Daten 30 Tage lang in 2 Rechenzentren speichert/sichert) . Endlich ein cybersecurity Konzept!
Ich habe noch nicht alle Rechnungen, aber werde so be 25 TE landen (server, scanner, Lizenz, Umstellung software und hardware, Schulung, firewall usw). Evtl kommt noch ein EKG dazu. Tomedo hätte vermutlich das doppelte gekostet und höhere laufende Kosten, T2 vermutlich ähnliche Kosten verursacht.
Fazit: Diesen Umstieg hätten wir viel früher machen sollen!