eGK Lesegeraete

Fragen, Anregungen oder Tipps und Tricks? Hier ist der erste Anlaufpunkt.
Nicht sicher, wo ein Thema hingehört? Hier hinein - wir kümmern uns! :)

Moderator: Forum Moderatoren

Forumsregeln
TM-Startforum - "offen für alle Themen".
Beiträge, die in einen anderen Bereich passen, werden bei Bedarf verschoben.
miwo
Beiträge: 137
Registriert: Montag 10. Dezember 2007, 13:00
17

Re: eGK Lesegeraete

Beitrag von miwo »

@Johnny,
danke, hilft aber nur bedingt.
Ich gehe noch immer davon aus, dass man die Mini-Datei der GKV-Abrechnung auch über den "häuslichen" PC online verschicken kann, d.h. die Praxiscomputer deshalb nicht online sein müssen. Sollte es zwingende Gründe dafür geben, so sollten diese incl. Terminen genannt werden. Dieses Feld ist, wie auch eine plausible Motivierung für die Einführung der eGK völlig offen.
Ganz schwach erinnere ich mich, dass die Einführung der eGK ein "Entwicklungsprojekt" darstellt und es dafür, zumindest in der Wirtschaft, bestimmte Regeln gibt. Das beginnt mit einem Pflichtenheft der Auftraggeber, welches sorgfältig auf Realisierbarkeit, Termine und Kosten geprüft wird und naturgemäß auch die Interessen der Anweder mit berücksichtigt. Das scheint bei der eGK schon nicht funktioniert zu haben. Nun sind alle Zielstellungen erst einmal in Frage gestellt, d.h. viel Geld ausgegeben, aber keine brauchbaren Ergebnisse erzielt. In der Industrie hieße das, Zielstellungen erneut überprüfen, wahrscheinlich das Projekt incl. Projektleiter einstampfen. Bei der eGK wird von den Zielstellungen immer weniger gesprochen, aber parallel zur KVK für 10% die eGK eingeführt. Kosten werden überhaupt nicht betrachtet, die Sinnfälligkeit der Karten-Parallelisierung auch nicht.
In der Industrie sind Auftraggeber und Anwender/ Kunde i.d.R. identisch, d.h. es wird ständig die Frage gestellt, lohnt das Ganze überhaupt noch, was ist sinnvoll, wo wäre ggf. abzurüsten, wann brechen wir ab etc...
Hier gibt es Auftraggeber, die es nicht aus eigener Tasche bezahlen müssen und auch nicht die Anwender sind. Mehrausgaben bremsen nicht das Bestreben der Auftraggeber sich zu profilieren. "Anwender" sind die Bevölkerung (...der es wahrscheinlich weitgehend egal ist), die Kliniken/ Ärzte (...denen man es erfolgreich überstülpen kann) und die Kassen (...die neuerdings auch dagegen sind).
Ein Systemfehler, wahrscheinlich gewollt...
Viele Grüße
miwo
Benutzeravatar
wahnfried
Beiträge: 3180
Registriert: Freitag 13. Januar 2006, 23:46
19
Wohnort: Braunschweig

Re: eGK und online-Bestrebungen der KV'en

Beitrag von wahnfried »

miwo hat geschrieben:...die Praxiscomputer deshalb nicht online sein müssen. Sollte es zwingende Gründe dafür geben, so sollten diese incl. Terminen genannt werden. Dieses Feld ist, wie auch eine plausible Motivierung für die Einführung der eGK völlig offen.
...
Hier gibt es Auftraggeber, die es nicht aus eigener Tasche bezahlen müssen und auch nicht die Anwender sind. Mehrausgaben bremsen nicht das Bestreben der Auftraggeber sich zu profilieren. "Anwender" sind die Bevölkerung (...der es wahrscheinlich weitgehend egal ist), die Kliniken/ Ärzte (...denen man es erfolgreich überstülpen kann) und die Kassen (...die neuerdings auch dagegen sind).
Bei der Frage der zwingenden Online-Anbindung der Praxen (die es so nicht gibt, es gibt nur die Verpflichtung in einem Teil der KV-Bezirke - z.B. MeckPom, die dafür sogar auf KV-SafeNet-Anschluß bestehen, in Niedersachsen noch freiwillig und - wer will - über normales software-VPN-gesichertes Internet... - die Abrechnungsdatei online einzuliefern und das Papier per Post parallel :twisted: , wobei es egal ist, ob von einem externen PC oder vom online-angebundenen Praxisnetz) ist es einfach nötig, daß diejenigen, die ihr Praxisnetz eben NICHT ans Internet anbinden wollen, dies genügend laut und oft auf den Kreisstellenversammlungen und in persönlichen Telefonaten mit den Zuständigen in der KV und gegenüber Kollegen/Patienten äußern.

Zur eGK: Auch hier können (und müssen m.E.) wir uns deutlich positionieren und die durch die Beantragung der Zuschüsse für die dokumentierte Bereitmachung für online-Fähigkeit der eGK-Lesegeräte (Zuschuß setzt betriebsfähige Installation voraus und wird sicher von den Kassen "breitgeklopft" - die Erfolgsmeldungen von 180 Zuschuss-beantragenden Praxen in SH und 150 Praxen in HH aus dem Monat April gingen ja bereits durch die Presse) einfach verweigern. Zur Zeit kostet uns das meist 40 Euro (Kosten Cherry ST-2052U abzüglich ersparter Steuer, wer bereits eine TAstatur Cherry G80-1502 hat: kostenfrei - für ältere Versionen per Firmware-Update...) und den Mut, ggfs. auf den Judaslohn zu verzichten. Wenn wir den o.g. Zahlen aber nichts Relevantes an Information und "Mit-uns-nicht"-Zahlen (die mit ziemlicher Sicherheit in der offiziellen Presse kaum untergebracht werden können) entgegensetzen können, wird einigen klammeren Kollegen zum Herbst irgendetwas auf Grundeis gehen...

-Die Anwender "Patienten" müssen WIR informieren (z.B. mit der "Nee-Card": http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php?p=16429#p16429 , Datenschutzerklärung, Verweis auf http://www.stoppt-die-e-Card.de usw., Hinweis auf die Möglichkeit, das Einsenden von Fotos (die dann ja von den Kassen nicht authentifiziert werden) zu verweigern...
-Die Anwender "Ärzte" können und sollten wir in persönlichen Gesprächen auf die aktiven Diskussionen hier, im Hippokranet und bei "Stoppt-die-e-Card" oder "Vorratsdatenspeicherung" hinweisen.
-Die Anwender "Gesundheitskonzerne" wird man nicht beeinflussen können, denn denen nützt das ja insbesondere.
-Bei den Anwendern "Krankenkasse" würde ich schon wegen der AKR/Right-Coding-Diskussion nur indirekt durch Nichtbestellen der Lesegerät-Zuschüsse NEIN-sagen, da ich sonst Tauschgeschäfts-Vorschläge befürchte...

Es gibt viel zu tun, packen wir's an --- es lohnt sich!

Grüsse, Wahnfried
Benutzeravatar
michael
PowerUser
Beiträge: 742
Registriert: Montag 6. März 2006, 00:14
19
Wohnort: Marktoberdorf

Re: eGK und online-Bestrebungen der KV'en

Beitrag von michael »

wahnfried hat geschrieben:
Zur eGK: Auch hier können (und müssen m.E.) wir uns deutlich positionieren und die durch die Beantragung der Zuschüsse für die dokumentierte Bereitmachung für online-Fähigkeit der eGK-Lesegeräte (Zuschuß setzt betriebsfähige Installation voraus und wird sicher von den Kassen "breitgeklopft" - die Erfolgsmeldungen von 180 Zuschuss-beantragenden Praxen in SH und 150 Praxen in HH aus dem Monat April gingen ja bereits durch die Presse) einfach verweigern.
Nur so nebenbei: KV Bayern hat die ganze Aktion erst einmal gestoppt, da die Geräte nicht sicher sind sondern sogar die Gefahr besteht, dass die Tan über Internet weitergegeben wird. - und über die Software wiess man noch gar nichts :evil:

Viele Grüße

Pätzold
Benutzeravatar
wahnfried
Beiträge: 3180
Registriert: Freitag 13. Januar 2006, 23:46
19
Wohnort: Braunschweig

Installation nicht onlinefähiger eGK-Lesegeräte

Beitrag von wahnfried »

Die Erfahrungen mit einem jetzt gerade durchgeführten Installationstest der nicht-onlinefähigen MKT-plus-Lesegeräte Cherry G80-1502 und ST-2052U habe ich in die zuletzt dazu laufenden Threads eingestellt:

G80-1502: http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php?p=16600#p16600

ST-2052U: http://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php?p=16579#p16579 und folgendes Posting.

Grüsse, Wahnfried
Hinner
Beiträge: 23
Registriert: Freitag 20. Februar 2009, 18:59
16

Re: eGK Lesegeraete

Beitrag von Hinner »

Hallo,

nachdem ein mobiles Kartenlesegerät kaputt gegangen ist, suche ich jetzt nach einer günstigen Lösung für ein mobiles MKT+ fähiges Kartenlesegerät,
vergleich der stationären Lösung mit dem Cherry ST 2052.
Leider habe ich bisher nur mobile MKT+ Kartenlesegeräte eruiert ab 200,-€.

Fällt jmd. eine bessere Lösung ein?

Vielen Dank für die Hilfe

Marcus Hinner
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Bing [Bot], FortiSecond, Rösener, Semrush [Bot], yhamm und 13 Gäste