Arbeitsaufwand Update verkürzen

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Migo
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Arbeitsaufwand Update verkürzen

Beitrag von Migo »

liebe Kollegen
Ich ärgere mich schon seit Jahren darüber, dass in unserer Gemeinschaftspraxis (13 Client Rechner und ein Server) ein Turbmedupdate zwischen 2 und 4 Stunden dauert. Besonders erfreulich ist es dann wenn ein Zwischenupdate und noch diverse Patches innerhalb des Quartals anstehen.
Zunächst findet ja das Update auf dem Server statt. Anschießend auf jedem einzelnen Rechner ebenfalls das Update.
Das Server Update dauert bei uns trotz neuem schnellen Server mindestens 1 Stunde. Die restliche Zeit wird für die Peripheren Rechner benötigt. Ich halte diesen Arbeitsaufwand für eine Unverschämtheit von den Turbomedprogrammierern. Ich weiss von anderen Systemen, dass dort max. 15 min für ein Update am Server benötigt werden. Die peripheren Rechner brauchen kein Update.

Um den Arbeitsaufwand zu halbieren habe ich mir folgendes Procedere überlegt.

Am Vortag wird das Update auf den Server gedownloaded und in einen Ordner entpackt (Arbeitsaufwand 1min)
10 schnelle USB 3.0 Flash Sticks (14€ bei Mediamarkt) auf einen
10er USB 3.0 Hub (60€ bei Conrad) gesteckt (Arbeitsaufwand 30 sec)
mittels des USB letter Programmes ( http://www.uwe-sieber.de/usbdlm.html#config ) wird dafür gesorgt, daß die USB Sticks immer den gleichen Laufwerksbuchstaben bekommen.
Über eine Batch (besser vielleicht über ein VBA Script) werden dann auf alle Sticks die Update Dateien mittels des Robocopy /mir Befehls copiert. (einmal eingerichtet, Arbeitsaufwand unter 1 sec, man muß ja beim copieren nicht daneben stehen),
Nach dem Copieren das robocopy Protokoll kontrollieren ob alles sauber copiert wurde. (Arbeitsaufwand 30 sec)

Am Tag des Updates:
1. Serverupdate starten (Dauer bei uns wie gesagt 1 Stunde)
2. Während des Serverupdates die Clientrechner über die USB Sticks updaten.
( Anregung: http://forum.chip.de/programmierung-all ... 30834.html )
Bei 10 Rechnern gehe ich von 10 min aus um alle Updates auf allen Rechnern anzustoßen. Da das Netz nicht belastet wird sollte das Update nicht länger als 20 min dauern. Alle Rechner sind also innerhalb von 30 min upgedated. ! während des Serverupdates darf Turbomed peripher nicht gestartet werden !

Jetzt meine Fragen:
Wurde diese oder eine ähnliche Updateprozedur schon irgendwo beschrieben?
Gibt es grundsätzliche Fehlüberlegungen?
Gibt es hier Jemanden der sich in der Programmierung von VBA Scripts auskennt und einen Copierscript schreibt?

P.S. Man könnte auf dem Stick auch eine Batch oder ein Autostartprogramm copieren, die das Antivirusprogramm ( bei uns Panda) deaktiviert und nach dem Update wieder aktiviert
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Nobbie
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Re: Arbeitsaufwand Update verkürzen

Beitrag von Nobbie »

Hallo,
wir machen das ganz ähnlich (etwa gleich großes Netzwerk): Freitag Abend: Serverupdate starten nach allen Sicherungen, weitere Aktionen von zu Hause aus über Fernsteuerung, Samstag vor Ort: TM Update auf den Clients gestartet von einem freigegebenen Verzeichnis (man braucht dann nicht mit USB-Sticks rumlaufen).
Ich mache grundsätzlich immer erst mal den Server fertig. Falls TM nicht läuft (habe ich auch schon erlebt) kann ich den Server zurücksetzen und alles ist beim Alten.
Ich habe mal irgend wann meine Update-checkliste hier eingestellt, danach gehe ich vor.

mfg nobbie
Gruß Nobbie

Ich werde keine frühe Turbomed - Downloadversion installieren
Stefan
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Re: Arbeitsaufwand Update verkürzen

Beitrag von Stefan »

Statt der USB-Sticks können Sie doch auch nur ein Verzeichnis auf dem Server freigeben (entpacktes Update) und jeder Client holt sich von dort die Dateien auf seine Festplatte.
Diese Synchronisation kann von Hand auf jedem Client angestoßen werden oder per Taskplaner, z.B. 2 Clients zu jeder vollen Stunde.
Mit robocopy kann man mit der Option /ipg:n (internet packet gap) zusätzlich auch noch Pausen zwischen dem Kopieren einfügen, so dass das Netz nicht so stark belastet wird (in den Pausen kann TM seine Daten schicken). --> robocopy /ipg - Verringerung der Übertragungsrate

So würde z.B. nach einem Tag (je nach Konfiguration) auf jedem Rechner ein entpacktes Update existieren.

Beim Update per Fernwartung stört die Dauer des Updates nicht so sehr, vorm Mittagessen das Update gestartet und danach ist es fertig.
Gruß
Stefan
quacksi
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Re: Arbeitsaufwand Update verkürzen

Beitrag von quacksi »

Hallo!

Gibt es einen Grund warum Ihr das auf den Clients über die Update-Datei realisiert und nicht über Netsetup?

Wir installieren DVD oder Datei auf dem Server, Start TM mit Datenbank Updates und kurzer check ob TM läuft. Dann auf den 6 Clients TM starten, diese findet eine neue Version und updaten sich über Netzwerk. Ein paar Clicks auf jedem Clients und dann läuft alles automatisch. Dauert insgesamt ca. 1h. (Server SBS 2011, Win 7 Clients, GB LAN, Alles (noch) normale HDDs ... ok, PraxisDB ist jetzt erst 2 Jahre "alt" und mit 500 MB noch recht klein.)

Gruß
Quacksi
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wahnfried
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Re: Arbeitsaufwand Update verkürzen

Beitrag von wahnfried »

quacksi hat geschrieben:Gibt es einen Grund warum Ihr das auf den Clients über die Update-Datei realisiert und nicht über Netsetup?
Hallo,

aus dem Startbeitrag habe ich das so verstanden, dass dadurch die Client-Updates lokal laufen, ohne dass bereits das Server-Update fertig sein muss, also gleichzeitig mit dem Server-Update (die zweite Hälfte der DVD wird ja recht spät ins Verzeichnis "...\netsetup" kopiert...).

Aber Nobbie's Einwand, dass man ja ggfs. nach dem Server-Update erstmal sehen muss, ob der Server noch läuft, ist m.E. relevant - aber die Pfiffigen installieren das Update ja sowieso erstmal auf einem Testrechner, um dort die Funktionalität zu prüfen. Das kann ja auch der Download-Ziel-Rechner sein. Dann kann auch das Kopieren auf USB-Sticks dort ablaufen. Wer den Test-Rechner als Server für TurboMed konfiguriert, kann dann nach Funktionsprobe auch gleich den ganzen Ordner "...\TurboMed\netsetup" auf die USB-Sticks kopieren.

Im Konzept des Startbeitrages fehlt m.E. eine Datensicherung
vor Einleitung der Update-Prozedur im Produktiv-System. Wer diese durch Kopieren des gesamten TurboMed-Ordners am Server macht (MIT Verifizierung, aber meinetwegen mit Ausnahme von "Dokumente"), ist auch auf der sicheren Seite, falls nach dem Update TurboMed nicht mehr läuft. Dann braucht man nur den kopierten "alten" TurboMed-Ordner reaktivieren und daraus das "...\netsetup\setup.exe" doppelklicken, damit die alte Version wieder in der Registry verankert wird.
Evtl. geht das wegen des Versions-RÜCKschrittes nur durch Löschen des per Update korrumpierten TurboMed-Ordners, damit beim Doppelklicken der "Setup.exe" aus dem KOPIERTEN TM-Ordner "...\Kopie von TurboMed\netsetup" eine NEU-Installation vorgeschlagen wird. Danach den dabei erzeugten TurboMed-Ordner löschen und die Kopie als "TurboMed" umbenennen.

Also würde ich so vorgehen:

Tag 1:
1) Download und Entpacken am Testrechner (entfällt, sofern man von DVD updatet)
2) Update-Installation am Testrechner (der als Server für TurboMed konfiguriert ist)
3) Prüfung der Funktionalität des Updates am Testrechner (z.B. auf Grundlage hier mitgeteilter Problemberichte)
4) Kopieren des Ordners "...\TurboMed\netsetup" auf die bis zu 10 USB-Sticks am Testrechner (das geht auch beim updaten von DVD)

Tag (x-1) - als letzte Aktion:
5) Kopieren des TurboMed-Ordners am Server mit Verifizierung (ausser "Dokumente")

Tag x - als erste Aktion:
6)TurboMed an einem Client starten, der auf die Festplatte TM-datensichert, und mit TurboMed-interner Dasi gleich wieder beenden – dann gibt es eine ziemlich schnelle "TM-geprüfte DaSi" mit automatischer Prüfung DIREKT vor dem Update
7) die 10 USB-Sticks am Server und an bis zu 9 Client-Rechnern einstecken und jeweils das Update starten
8 ) falls mehr als 9 Clients unbedingt VOR Praxisbeginn upzudaten sind, kann man den USB-Stick eines Client-Rechners freigeben und an den weiteren Client-Rechnern auf diese Freigabe und die dortige Setup.exe zugreifen. Das würde den TurboMed-Ordner des Servers auch "kalt lassen". Trotzdem sollten die Client-Updates früher fertig sein als das Server-Update.
9) TurboMed am Server starten und die Datenbankaktualisierung bejahen. Die später angebotene Aktualisierung der Eigenen Liste der Medikamente" kann/(soll?) dagegen verneint werden, um sofort eine "Lauffähigkeitsprobe" am Server durchzuführen.
10) nach Ende der Datenbankaktualisierung an den wichtigsten Arbeitsplätzen TurboMed starten - zur Probe, ob auch dort alles funktioniert und ggfs die Spalten in F2/F3 und Auswahllisten korrigieren, sofern individueller angeordnet, als es das TurboMed-Update verarbeiten kann
11) TurboMed am Server nochmals starten und die Medikamenten-Aktualisierung der Eigenen Liste Medik. bejahen.

Tag x+y:
12) Löschen des vor Update am Server kopierten TurboMed-Ordners (wenn alles zufriedenstellend arbeitet...)

So hätte man sowohl ein rasches updaten als auch Sicherheit...

Grüsse, Wahnfried
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RAMöller
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Re: Arbeitsaufwand Update verkürzen

Beitrag von RAMöller »

Wir downloaden das Update, verteilen es an alle Rechner (GB Netzwerk), entpacken dort und starten an allen Rechnern gleichzeitig das Update lokal.
Alternative: Entpacktes Verzeichnis verteilen, kann aber zu Fehlern führen
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