Allgemein-Doc hat geschrieben:Warum TurboMed? Eine sehr, sehr gute Frage.
Hallo, wenn auch mit vielen Ihrer Anmerkungen voll d'accord, möchte ich doch zu einigen kommentierend darauf hinweisen, daß Sie die Möglichkeiten der Individualisierung der TurboMed-Darstellung wohl noch nicht kennengelernt haben.
Allgemein-Doc hat geschrieben:Die Oberfläche, mit der Möglichkeit, bei jedem Patienten beliebige Texte an beliebige Stellen zu legen, führt zu einer völligen Unaufgeräumtheit der Daten, Texte überlagern sich teilweise bis zur Unlesbarkeit, zu lange Telefonnummern werden einfach mal abgeschnitten. Die 10-Punkt-TimesNewRoman-Schriftart oder das Arial-Rot-auf-Grün tuen ihr übriges. Gleiches gilt für die kleinen Bildchen, die in ihrer flachen, bonbonfarbigen Schlichtheit aussehen, als stammten sie aus der Anfangszeit von Windows 3.11. Zum Vergleich: Schon mal ein iPhone in der Hand gehalten?
Wer in die Frage, wo was auf dem Desktop stehen soll, etwas systematisches Gehirnschmalz verbrät, kann die Darstellung so geschickt wählen, daß sich nichts überlagert und die wichtigen Elemente in Nachbarschaft zu den dazu passenden Informations-Inhalten stehen. Dazu gehört auch die Entscheidung, welche Elemente aus der Listendarstellung wirklich in der Listendarstellung verbleiben sollen und nicht versehentlich dort herausgezogen werden, was sie zum Icon umfunktioniert. Wenn die Helferinnen Solches versehentlich durchführen und dies jedoch gar nicht bemerken, entsteht Chaos. Das ist eine Schulungsfrage und eine Frage, ob der Chef klare Vorgaben macht und ggfs. dann auch hinterfragt, wer da virtuell mal am Ohr gezogen werden müsste (oder es lächelnd einfach rasch wieder an den vorgesehenen Platz bringt). Als Praxis-Vertreter-Arzt haben Sie da allerdings eine ungünstige Position, es sei denn, die MFA leiden auch darunter... Die 10-Punkt-TimesNewRoman-Schriftart können Sie wie sehr vieles in allen Windowstypischen Varianten umformatieren (Die Möglichkeiten rechter Mausklicks sind Ihnen sicher bekannt...). Die Einfachkeit der Icon-Struktur macht es leichter möglich, eigene Icons zu erstellen, was bei 3-D- oder Glanzeffekten à la iPhone deutlich aufwändiger würde. Wenn Ihnen da etwas zu bunt wird, können Sie das leicht verändern.
Allgemein-Doc hat geschrieben:Die Pull-down-Menüs von TurboMed: Eine einzige Katastrophe. Nicht nur, dass sie ellenlang sind und jede Form von intuitiver Ordnung vermissen lassen, sie unterscheiden sich auch noch in ihrem Aufbau, je nachdem, ob ich mich in der Karteikarte eines Patienten befinde oder nicht. Welchen Sinn macht das, warum werden irrelevante Einträge nicht einfach ausgegraut?
Sie können diese Menüs für sich (benutzerspezifisch) verändern. Schmeißen SIe für Ihr persönliches Menü ruhig alles heraus, was Sie stört. Da ist ALLES wiederherstellbar. Die Menüs der anderen Benutzer werden nicht tangiert. Erstellen SIe Sich selbst als Benutzer in Form einer Kopie eines anderen Benutzers, dann haben Sie die Kartei- und Laborfilter alle mit-übernommen. Sie können auch in den Menüs alles hinzufügen - lästig ist jedoch, daß etliche Menüpunkte im Karteimenü und Laborblattmenü nicht direkt zur Einfügung auswählbar sind, sondern erst per Hand als neuer Eintrag in der Auswahlliste erstellt werden müssen. Und das auch noch für jeden Benutzer erneut... Hier sollte man auch per Verzweigung direkt auf die Angebote aus den anderen Menüs zugreifen können.
Allgemein-Doc hat geschrieben:Oder: Tippe ich einen Text, der über mehrere Zeilen geht, so wird häufig die letzte Zeile nicht angezeigt, wenn sie aus zu wenigen Zeichen besteht. Merkt das denn sonst keiner? Das ist doch grob fehlerhaft.
Vermutlich hat Ihr Praxis-Inhaber die erweiterte Formatierungsfunktion in den "Grundeinstellungen/Karteikarte" nicht ausgeschaltet?
--Allerdings habe ich in dieser Hinsicht auch eine lästige Sache bemerkt: selbst bei ausgeschalteter erweiterter Formatierungsfunktion wird bei einem in der Karteikarte angezeigten Texteintrag nach einer darin erfolgten Löschung durch Backspace der nachfolgende Text nicht mehr kongruent zur Cursorposition dargestellt. Man setzt also den Cursor an eine weiter hinten stehende Stelle und eine Einfügung oder Löschung geschieht aber etwas daneben - z.T. sogar in der vorigen Zeile. Das läßt sich erst durch Verlassen und Wiederaufrufen der Karteikarte beheben (dabei lande ich aber wieder am Ende der Karteikarte und nicht am zuletzt bearbeiteten Punkt).
Allgemein-Doc hat geschrieben:Oder: Gebe ich Diagnosen ein, so erscheint ein Pop-up Fenster. Gebe ich dagegen Dauerdiagnosen ein, so verschwindet vorübergehend der ganze Hintergrund. Es fehlt jede Konsistenz.
Es könnte sein, daß der Praxisinhaber das Popup-Fenster der DD mal maximiert hat, das für die D aber nicht. Dann müßten Sie das DD-Maximal-Fenster auch wieder zum Fenster machen können, schauen Sie mal rechts oben, ob da mehrere Windows-typische Fenster-Management-Symbol-Dreiheiten untereinander stehen und betätigen Sie mal das mittlere in der unteren Darstellung...
Allgemein-Doc hat geschrieben:Oder: Gebe ich die Anfangsbuchstaben eines Patienten ein, so darf ich zur Trennung von Nach- und Vorname nur entweder ein Komma oder einen Freiplatz, nicht jedoch beides verwenden. Warum bitte?
Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht, wenn an dieser Stelle Jemand anstatt der großen Leertaste die kleine Komma-Taste bevorzugt.
Allgemein-Doc hat geschrieben:Auf mich wirkt die ganze Programmoberfläche wie das Werk aus einem anderen Jahrzehnt.
Es IST das Werk aus dem vorigen Jahrzehnt! Eine Konstanz der Darstellung - gerade bei den in TurboMed reichlichen Individualisierungsmöglichkeiten (bei keinem anderen Programm Derartiges gesehen) - hat auch was... Entwicklung findet tatsächlich statt, wenn auch oft nicht an relevant sinnvollen Stellen. Aber: edocprintpro und TMKartei-Drucker, Schnellübersicht und Abläufe gab es vor 6 Jahren noch nicht..., das sind alles sehr relevante Verbesserungen, die Viele gerne nutzen.
Allgemein-Doc hat geschrieben: Nur, ganz im Ernst: Ein Laden, der einen solchen Schmu verbricht und es selbst über Jahre nicht merkt, warum sollte der bei der Email eines Arztes ernsthaft irgend etwas Elementares ändern wollen? Ist doch für die nur Zeitverschwendung
Leider ist mein Eindruck nicht unbedingt weit von Ihrem entfernt, allerdings muß dazu gesagt werden, daß durch die hiesige aktive Mitarbeit von Frau Ramm sich diesbezüglich (Wahrnehmung von Anwender-Wünschen) einiges sehr gebessert hat. Die elementaren Dinge ändern sich in unerwünschter Weise m.E. eher wegen Umsetzung der Vorgaben der Compugroup oder der KBV, selten sind Features erst mühselig durch ständiges Thematisieren hier im Forum durchgekämpft worden (z.B. private BTM-Rezepte für Kassenpat.).