Server: Welches Betriebssystem?

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kalli
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Server: Welches Betriebssystem?

Beitrag von kalli »

Liebe Kolleginnen und Kollegen, bei mir ist ein neuer Server fällig und damit die Frage des Betriebssystems, die hier ja schon mehrfach diskutiert würde.
Mir wäre Win7 pro 64bit ganz recht, weil für mich einfach einzurichten - Arbeitsgruppe einrichten, Laufwerke bzw. Ordner freigeben und weiteres Vorgehen wie hier im Forum hervorragend beschrieben. Rein technisch können unter Win7 pro ja bis zu 20 clients verbunden werden; aber ab wann leidet die Performance so, dass man doch liebe ein richtiges Server-System nehmen sollte? Wir haben derzeit 12 clients. Bei meiner Suche im Forum habe ich gefunden, dass in einer anderen Praxis 8 clients in dieser Konstellation gut bedient werden.
Danke für Hilfe! -Kalli
rfbdoc
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Re: Server: Welches Betriebssystem?

Beitrag von rfbdoc »

Ich würde Win7Prof durchaus auch bei 12 Rechnern einsetzen,vor allem da Sie sich damit auskennen . Vermutlich werden ja nicht an allen Arbeitsplätzen gleichzeitig zugriffintensive Arbeiten im 24h Dauerbetrieb erfolgen.
Ohne SSD wird´s nach meinen Erfahrungen mit 6 Rechnern bei 12 Rechnern erst recht nicht gehen.

Da Win7 Lizenzen als OEM Versionen ja preisgünstig sind habe ich einen (hardwaremässig etwas abgespeckten) gleich konfigurierten Ersatzserver mit anderer IP aber sonst gleicher Systemkonfiguration neben dem Hauptserver stehen, der 2x täglich mit dem Hauptserver synchronisiert wird. Auf beiden "Servern" läut Win7 64bit. Über Moduswechsel kann mit einem Klick auf jedem Clienten im Fall eines Crashs auf den Ersatzserver umgeschaltet werden.

Echte Serverbetriebssysteme bieten sicher Vorteile, die ich die als Computerheimwerker aber vermutlich nicht ausreize.

Preislich befindet man sich damit zugleich in einer anderen Kategorie, die erst recht den Ersatzserver in Frage stellen würde, auf den ich nicht verzichten möchte (Vor Motherbord- oder Netzteil Ausfall am Montagmorgen schützt auch kein Raid (mit dem man sich auch erst einmal auskennen muss))
R.F.B.
kalli
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Re: Server: Welches Betriebssystem?

Beitrag von kalli »

Vielen Dank für die Blumen :oops: -
"Weil Sie sich damit auskennen"
:arrow: - aber genau das war eigentlich mein Gedanke. Eine SSD für den neuen Server ist schon angeschafft.

Etwas Arbeit wird vermutlich noch entstehen, weil der alte Server als Domäne eingerichtet war (Win 2008 Server) und nun muss ich halt die clients in eine Arbeitsgruppe packen. Eine etwas flotterer client wäre dann der Reserverechner ("Moduswechsel").

Schönen Abend noch! - Kalli
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Geigenberger
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Re: Server: Welches Betriebssystem?

Beitrag von Geigenberger »

Hallo

Genau so machen wir es auch:
Einfache Arbeitsgruppe, einen Client-Rechner als Ersatzserver, häufiges Datensichern vom Server auf den Ersatzserver. Innnerhalb von 3 Minuten haben Sie den Ersatzserver im Einsatz, wenn wirklich einmal der Hauptserver ausfällt.
Übrigens: Der "FOS" braucht kaum Ressourcen, Sie können jederzeit einen Client als Server laufen lassen. (vielleicht nicht grad den Hauptrechner an der Anmeldung)
Ein Hinweis zu den häufigen Datenabgleichen zwischen Hauptserver und Ersatzserver: Lassen Sie TurboMed nicht zu lange im Datensicherungsmodus ( T:\Programm\TMAdmin /beginBackup /server=Bach ), dies bremst das Netzwerk aus und soll Gefahren bergen. Bauen Sie zwei SSD-Platten in den Server ein, sichern Sie im Datensicherungsmodus erstmal "innerhalb" des Servers die Daten auf die zweite SSD (geht unglaublich schnell!) und kopieren Sie dann erst (in aller Ruhe und mit nur geringer Belastung des Netzwerkes) die Daten von dieser zweiten SSD auf den Ersatzserver.
Noch ein Tip: Legen Sie sich auf jedem Client eine "local.ini" bereit, die Sie (vielleicht sogar elegant mit einer kleinen Batch-Datei) im "Notfall" mit der aktuell laufenden "local.ini" austauschen können. Auf diese Weise können Sie auch den Client blitzschnell zum Ersatzserver machen. :)

Solche Aufgaben erledigen Rechner für wenige 100,- Euro mit Bravour! :wink:

A. Geigenberger
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rfbdoc
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Re: Server: Welches Betriebssystem?

Beitrag von rfbdoc »

Hallo Herr Geigenberger
Die zweite SSD im Server: Als Raid oder als weitere Partition ?
Das Synchronisieren der Server (mit robocopy) legt mir das Netzwerk bzw. mein System lahm, in dieser Zeit kann ich eigentlich unter TM nicht arbeiten (100MB Netzwerk, 4GB Arbeitsspeicher der "Server"), sodass ich das immer mittags und abends manuell anstosse, wenn ich anderweitig beschäftigt bin aber nicht mit TM arbeiten muss.
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Geigenberger
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Re: Server: Welches Betriebssystem?

Beitrag von Geigenberger »

Hallo rfbdoc,
rfbdoc hat geschrieben: Die zweite SSD im Server: Als Raid oder als weitere Partition ?
... als weitere selbständige Festplatte an einem der 4 SATA-Anschlüsse auf dem Mainboard.
rfbdoc hat geschrieben: Das Synchronisieren der Server (mit robocopy) legt mir das Netzwerk bzw. mein System lahm, in dieser Zeit kann ich eigentlich unter TM nicht arbeiten (100MB Netzwerk, 4GB Arbeitsspeicher der "Server"), sodass ich das immer mittags und abends manuell anstosse, wenn ich anderweitig beschäftigt bin aber nicht mit TM arbeiten muss.
... Robocopy kann man "bremsen", so dass es das Netzwerk nicht belastet :
/ipg:100 verdreifacht die zum Kopieren benötigte Zeit,
/ipg:200 verfünffacht die zum Kopieren benötigte Zeit,
/ipg:400 verzehnfacht die zum Kopieren benötigte Zeit.
( http://de.wikibooks.org/wiki/Datensiche ... OCOPY/_GAP
http://de.wikibooks.org/wiki/Datensiche ... /_ROBOCOPY )

Viele Grüße
A. Geigenberger
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Re: Server: Welches Betriebssystem?

Beitrag von holgerhi »

Hallo,

daher würde ich sowohl den Server als auch den "Ersatzserver-Client" mit Hot-Swap-HDD ausstatten.
Interne Sicherung von 2.SSD auf z.B. Hot-Swap-SAS-HDD oder SATA-HDD... (=KEINE Netzwerk-Belastung!)
-> Bei Crash: HDD vom Server in Client umstecken

Grüße
H.
rfbdoc
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Re: Server: Welches Betriebssystem?

Beitrag von rfbdoc »

Danke für die Anregungen, ich werde das "bremsen" mal testen.
R.F.B.
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wahnfried
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Re: blockiertes Netzwerk bei Datenübertragung

Beitrag von wahnfried »

rfbdoc hat geschrieben:Das Synchronisieren der Server (mit robocopy) legt mir das Netzwerk bzw. mein System lahm, in dieser Zeit kann ich eigentlich unter TM nicht arbeiten (100MB Netzwerk...
Hallo rfbdoc,

da würde ich zwischen Server und Ersatzserver das Netzwerk gigabit-fähig machen (das wäre zwischen Server und Swich sowieso sinnvoll, weil das ja der Flaschenhals ist).

Herrn Geigenbergers-Vorschlag, die Sicherung (eigentlich ja Spiegelung...) im TMAdmin-Backup-Modus erstmal auf interne SSD am selben Rechner zu schreiben und dann in Ruhe über das Netzwerk wegzukopieren, finde ich richtig gut.

Grüsse, Wahnfried
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Re: Server: Welches Betriebssystem?

Beitrag von Lauxtermann »

Um die Zeit möglichst kurz zu halten, in der Turbomed im Backup-Modus läuft, kopiere ich die PraxisDB erst mal in wenigen Minuten, um danach diese Kopie über das Netz mit gebremstem Tempo auf einen Client zu schicken. Nur, warum soll ich für die temporäre Kopie eine zweite SSD nehmen? es geht doch auch eine Kopie auf der Haupt - SSD.
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Geigenberger
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Re: Server: Welches Betriebssystem?

Beitrag von Geigenberger »

.... stimmt eigentlich :idea:
Vielleicht sind aber doch zwei Platten einen Tick sicherer und schneller :?:

A. Geigenberger
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Re: Server: Welches Betriebssystem?

Beitrag von rfbdoc »

Gute Idee mit dem internen Kopieren um die Zeit in der TM im Backupmodus läuft möglichst kurz zu halten !

Danke
R.F.B.
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