Hallo,
na dann wollen wir mal ... Mein "Konzept", grob skizziert.
robocopy siehe
http://en.wikipedia.org/wiki/Robocopy
ntbackup gibt es auf xp, server2003, ab server2008 heißt es anders, wie auch immer, ob es auf dem Rechner installiert ist, kann man prüfen, wenn man in der commandozeile einfach ntbackup tippt.
Windows Backup hat prinzipiell die gleiche Funktionalität wie ntbackup.
Mein Sicherungskonzept:
Besonderheiten des Netzwerkes:
- Windows2003 Domäne mit zentraler Ablage der Benutzerdaten (Desktop + Eigene Dateien + Benutzerprofile liegen auf Server)
- Terminalserverzugriff vom 2. Standort aus
- Viel Medizintechnik, die EDV-Daten-Dateien produziert.
- Ich nutze die IV-Verwaltung aus Turbomed nicht.
Ziel:
1) Sicherung zum schnellen Wiederherstellen des Systems nach Serverschäden
2) Sicherung gegen Festplattenausfälle
3) Sicherung gegen Vandalismus und Diebstahl der Daten
Umsetztung:
- Hardware: RAID 1 und unterbrechungsfreie Stromversorgung für Server (primärer Domaincontroller)
- Sicherung in den Räumen Praxis auf eine Netzwerkfestplatte (Maxtor Shared Storage II, jetzt Segate)
- Sicherung auf eine USB-Festplatte, die "nicht in der Praxis schläft"
Skripte etc:
Alle Medizinischen Geräte (Ultraschall, Kamera, Fluoreszeinangiographie, Gesichtsfeld etc - ach ja, bin Augenarzt) sichern ihre Daten, die nicht direkt im Turbomed hinterlegt werden können zentral auf einem Server. Die Übertragung erfolgt mittels robocopy:
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SET _source="C:\Data"
SET _dest=\\backupserver\
SET _what=/COPYALL /B /SEC /E
:: /COPYALL :: COPY ALL file info
:: /B :: copy files in Backup mode.
:: /SEC :: copy files with SECurity
:: /MIR :: MIRror a directory tree
SET _options=/R:0 /W:0 /LOG:LogfileDataBackup.txt
:: /R:n :: number of Retries
:: /W:n :: Wait time between retries
:: /LOG :: Output log file
:: /NFL :: No file logging
:: /NDL :: No dir logging
C:\Tools\robocopy %_source% %_dest% %_what% %_options%
Achtung: Robocopy kann z.B. über die Option /MIR Dateien löschen! immer erst die Hilfe lesen, dann Testen dann denn Einsatz an echten Daten.
Vom Server erfolgen mehere mehrere Sicherungsvorgänge:
1) Alle Programme schreiben Ihre Medizinischen Daten in ein Unterverzeichnis eines bestimmten Verzeichnisses ("Daten"), dass komplett gesichert werden soll
2) Falls das nicht der Fall ist, erfolgt eine automatische Sicherung durch das Programm selbst (z.B. MySQL-Datenbank meines "Praxiswikis") oder per batch-Datei in dieses Verzeichnis. Hier kann sichert auch Turbomed per Tmadmin hin : Beispiel mit XCopy, Robocopy ginge auch.
Code: Alles auswählen
F:\turbomed\programm\TMAdmin /beginBackup /server=tmserver /logfile=f:\dasi\TMadmin.log
XCOPY F:\turbomed\PraxisDB\*.* F:\dasi\PraxisDB\ /E /D /C /H /F /y
F:\turbomed\programm\TMAdmin /endBackup /tmserver=server /logfile=f:\dasi\TMadmin.log
3) Sicherung auf ein NAS-Festplatte (inkrementielle Sicherung) der Systemdaten incl. Systemlaufwerk und Benutzerverzeichnisse zum Wiederherstellen des Servers bei "Totalschaden" (Hintergund: ich kann ohne einen funktinierenden Server in meinem Netzwerk mit zwei Standorten nicht arbeiten.) sowie der "Daten" aus 1) + 2)
4) Eine Sicherung der Turbomeddatenbank erfolgt beim Verlassen von Turbomed auf eine USB-Festplatte.
5) Auf diese USB-Festplatte sichert ebenfalls eine inkrementielle NTBackup-Sicherung die Systemdaten sowie die TM-Dokumente und andere Daten.
zu ntbackup:
die Erstellung von Sicherungsaufträgen erfolgt recht einfach über die Bedienoberfläche. Ich habe dabei "inkrementielle Sicherung" eingestellt. Die Sicherung kann über "geplante Tasks" geplant, also regelmäßig ausgeführt werden. Dabei wird ein von ntbackup automatisch eine Task erstellt. Den Aufruf von ntbackup kann man aber auch in ein Skript auslagern Der Aufruf von NT-Backup wäre dann:
Code: Alles auswählen
C:\WINDOWS\system32\ntbackup.exe backup "@C:\Dokumente und Einstellungen\Administrator\Lokale Einstellungen\Anwendungsdaten\Microsoft\Windows NT\NTBackup\data\SicherungMSSIISystem.bks" /a /d "Satz am
10.01.2011 um 12:40 erstellt" /v:yes /r:no /rs:no /hc:off /m incremental /j "SicherungMSSIISystem" /l:s /f "\\Mssii\backup\SicherungSystem.bkf"
ntbackup speichert nur die letzten 10 Protokolle. Die Protokolle werden gesichert über ein skript:
Code: Alles auswählen
echo off
mkdir C:\tmp\ntbackup\templog
copy "C:\Dokumente und Einstellungen\Administrator\Lokale Einstellungen\Anwendungsdaten\Microsoft\Windows NT\NTbackup\Data\backup*.log" C:\tmp\ntbackup\templog\*.* /y
FOR /F "usebackq tokens=1" %%n IN (`dir C:\tmp\ntbackup\templog /b`) DO FOR /F "usebackq tokens=2,3,4 delims=. " %%d IN (`date /t`) DO FOR /F "usebackq tokens=1,2 delims=: " %%t IN (`time /t`) DO ren
C:\tmp\ntbackup\templog\%%n %%d%%e%%f-%%t%%u%%n
copy C:\tmp\ntbackup\templog\*.* F:\BackupSteuerung\LogFiles\ntbackup
del C:\tmp\ntbackup\templog\*.log
del "C:\Dokumente und Einstellungen\Administrator\Lokale Einstellungen\Anwendungsdaten\Microsoft\Windows NT\NTbackup\Data\backup*.log"
rmdir /q C:\tmp\ntbackup\templog
bevor einer fragt, den Code gabs irgendwo im Internet und die 3. Zeile verstehe ich nur zum Teil.
zu Geplante Tasks:
auf dem Server ist es etwas schwierig, da der nicht-Administrator die Tasks standartmäßig nicht sehen oder starten kann. Soll beispielsweise die Helferin die Sicherung manuell starten können, muss man etwas "tricksen". Man muss die Sicherheitseinstellungen anpassen, zum Teil über Gruppenrichtlinien zum Teil über die Zugriffsrechte. Prinzipiell reicht es aber, die Sicherungstasks als Administrator zu erstellen
und als Administrator ausführen zu lassen (alternativ: ein spezieller Sicherungsoperator-Benutzer wird eingerichtet).
Die Tasks habe ich über "mehrfache Zeitpläne" so eingestellt, dass eine Sicherung täglich zu festgelegten Zeiten erfolgt und zwar in folgender Reihenfolge:
- Daten "sammeln", dass heißt in das Backupsammelverzeichnis kopieren.
- das gesamte Sammelverzeichnis + alle relevanten Systemdaten (siehe oben) auf die Netzwerkfestplatte sichern (nachts)
- die USB-Festplatte wid bei Sprechstundenbeginn an den Server angeschlossen (sagen wir ca. 7:00), die Sicherung der Daten des Sammelverzeichnisses + Systemdaten erfolgt dann ab ca. 8:00 im laufenden
Betrieb.
- zum Praxisende wird die Turbomeddatensicherung ("Datensicherung bei Beenden") von der Helferin gestartet - Sicherung auf die USB-Festplatte - USB-Festplatte verläßt die Praxis.
Momentan warte ich noch auch ein Angebot, einer hiesigen Computerfirma, meine Daten online sichern zu lassen. Das könnte dann auch nachts bzw. nach Sprechstundenende passieren. Allerdings sind mir die Preise und die genaue technische Machbarkeit noch nicht bekannt.
grüße
lcer